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Grappa Riserva, Grappa Stravecchia, Grappa Barrique, Grappa invecchiata, Grappa barricata oder Grappa affinata – es gibt viele verschiedene Bezeichnungen für Grappa, der im Holzfass veredelt wurde. Was sie bedeuten erfahren Sie hier …
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Es gibt zahlreiche verschiedene Bezeichnungen für Grappa aus dem Holzfass. Anders als bei manch anderen Spirituosen wie beispielweise Cognac, bei dem es genaue Definitionen zu verschiedenen Altersangaben und Reifungsgraden gibt, sind die Bestimmungen bei Grappa nicht ganz so ausführlich definiert. Auch ist die Angabe von Jahreszahlen, wie es beispielsweise bei Whisky oder Rum gebräuchlich ist, bei gereiften Grappas eher unüblich. Und dennoch gibt es auch bei Grappa verschiedene feste Begriffe, die im Bereich des holzfassgelagerten Grappas anzutreffen sind. Deshalb haben wir für Sie eine Übersicht über die verschiedenen geläufigen Bezeichnungen für fassgelagerten Grappa zusammengestellt.
Während an vielen Merkmalen, die Geschmacksunterschiede erzeugen können, ausgiebig getüftelt werden kann, so gibt es doch eine bestimmte Art der Klassifizierung, die für alle Grappas gilt, nämlich die Dauer der Lagerung in Holzfässern. Mit einer kleinen Klassifizierung möchten wir Ihnen das Einmaleins holzfassgelagerten Grappas näherbringen.
Affinata heißt verfeinert und damit ist gemeint, dass der Grappa durch die Lagerung im Fass einen feineren Geschmack bekommen hat. Grappa Affinata erhält diese Bezeichnung bei einer Lagerung von weniger als 12 Monaten in Holzfässern. Köstliche Beispiele für milde Grappas mit feiner Affinata Reifung sind die Grappas der Giare-Reihe von Marzadro, dem Dolomiti Grappa Affinata oder auch Marcatis Grappa Amarone Affinata in Carati di Rovere, der in Eichenholzfässern gereift wird.
Grappa Invecchiata oder Vecchia heißt ein Grappa immer dann, wenn er in unlackierten oder unbeschichteten Holzbehältern mindestens zwölf Monate und bis zu 18 Monate gealtert wurde. Wortwörtlich heißt Invecchiata gealtert und Vecchia alt. Interessant ist übrigens, dass schon normaler (klarer) Grappa immer mindestens 6 Monate reifen muss (meistens in Edelstahltanks), bevor er verkauft werden darf. Je länger der Grappa in Holzfässern verbringt, desto deutlicher ist seine Färbung, die von hellen gelblichen über bernstein- und goldfarbene bis hin zu rötlichen und bräunlichen Tönen reichen kann und desto intensiver auch die Holzfassnoten. Erstklassige Beispiele für Grappa Invecchiata sind viele Grappas der Distilleria Berta wie Berta Elisi Grappa.
Riserva heißt übersetzt Rücklage, Reserve oder auch Vorbehalt und bezeichnet einen Grappa, der vor seiner Flaschenabfüllung mehr als 18 Monate in Holzfässern gereift wurde. Auch Stravecchia (sehr alt) bezeichnet diese Dauer der Fasslagerung, jedoch wird Riserva weitaus häufiger verwendet – vermutlich weil dieser Begriff auch außerhalb Italiens leichter auszusprechen ist.
Häufig wird die Benennung als Riserva ähnlich wie bei Wein auch bei Jahrgangsgrappa angewandt. Die Jahreszahl bezeichnet in Verbindung mit Riserva das Jahr, in welchem der Grappa gebrannt und dann zur Lagerung oder Reifung zurückgelegt wurde. Auch bei einer Lagerung von mehreren Jahren kommt der Begriff Riserva zum Tragen, meist zusammen mit der Anzahl der gelagerten Jahre.
Der Diciotto Lune von Marzadro dürfte mit seinen 18 Monaten für die Bezeichnung als Grappa Stravecchia ein vergleichsweise junger Grappa sein. Deutlich länger lagern jedenfalls ein Teil der Brände, die für Grappa Stravecchia von Villa de Varda verwendet werden. Nach alter Tradition der Familie Dolzan, die in fünfter Generation die Firma führt, wird jedem neugeborenen Sohn der Familie ein Grappa gewidmet. Erst nach dem Ableben des Vaters darf der Sohn das Grappa-Fass öffnen. Mit jüngeren Bränden vermischt entsteht so jeweils ein einzigartiger Grappa Stravecchia mit persönlicher Note. Auch die älteste Destillerie Italien Ditta Bortolo Nardini stellt feine Grappe Riserva her – abgefüllt in verschiedenen Alkoholstärken.
Grappa barricata heißt, dass der Grappa in speziellen Eichenholzfässern gelagert wurde. Barrique heißen vorrangig Fässer aus französischem Eichenholz. Sie sind eher klein, mit einem Fassungsvermögen von 225 Litern (Bordeaux-Barrique) oder 228 L (Burgund-Barrique), da sie ursprünglich für den Transport von Wein in Schiffen verwendet wurden. Auch das Wort Barrikade leitet sich von diesen Fässern ab: Bei der Julirevolution 1830 in Frankreich wurden sie mit Erde gefüllt und für Straßensperren verwendet. Grappa barricata heißt daher streng wörtlich übersetzt auch Barrikadengrappa bzw. verrammelter Grappa, obwohl natürlich die ursprüngliche Bedeutung, das Fass selbst, gemeint ist. Einer der beliebtesten Grappas aus dem Barrique-Fass ist sicherlich Marzadro Grappa La Trentina Morbida Barrique,der besonders weich und mild schmeckt. Auch Bonaventura Maschios Grappa 903 Barrique oder Poli Grappa Barrique Jacopo Poli sind erstklassige Vertreter dieser Sorte fassgelagerten Grappas.
Egal ob holzfassgereift oder nicht, jeder Grappa wird zunächst aus Trestern – also Traubenrückständen nach der Wein- und Saftpressung – gebrannt und zwar ausschließlich in Italien. Direkt nach der Destillation ist jeder Grappa kristallklar und transparent. Die Destillate müssen mindestens sechs Monate gelagert werden, um ihre Harmonie zu erhalten. Dieser Pflichtteil der Lagerung erfolgt oft in Edelstahlbehältern oder Glasballons, sogenannten reaktionslosen Materialien, da die keine Farbe oder Geschmacksstoffe ans Destillat abgeben. Auch atmungsaktive Tongefäße sind im Einsatz. Doch hier hat man es stets noch mit jungem Grappa (Grappa Giovane“) zu tun, auch bei längerer Reifung in diesen Materialien bleibt der Grappa klar und farblos. Mittlerweile füllen allerdings die meisten Grappa-Hersteller einen Teil ihrer Produktion auch in Holzfässer, um ihren Geschmack zu verfeinern.
Lagerung in Holzfässern – getönte Grappas mit feinem Geschmack
In der Herstellung von Cognac oder Whisky spielen (getoastete) Holzfässer seit jeher eine große Rolle. Auch bei Grappa wird die Holzfasslagerung zunehmend wichtiger und gefragter. Denn die Lagerung im Holzfass bringt vor allem eine unvergleichliche Milde und angenehme Samtigkeit ins Destillat. Zudem sind Nuancen wie Vanille, Schokolade oder Karamell klassische Geschmacksnoten, die aus der Holzfasslagerung entstehen. Da Holz ein Naturmaterial ist und Alkohol ein Geschmacksträger, werden durch die Lagerung des Destillats im Holzfass Geschmacksstoffe aus dem Holz ans Destillat gegeben – und auch die einzigartige Färbung gereiften Grappas, die meist von strohgold, über bernsteinfarben bis mahagoni beschrieben wird, rührt vom Holzfass. Dabei spielen sowohl die Dauer der Reifung, als auch die Holzart des Fasses (z.B. Eiche, Kirsche, Kastanie) eine entscheidende Rolle. Auch die angewandte Röstung des Fasses, das heißt, dass das Fass vor der Füllung leicht ausgebrannt wird, oder die Verwendung von Fässern mit vorheriger Erstbefüllung mit Sherry oder Wein machen den Geschmack aus und lassen ihn beispielsweise rauchiger, fruchtiger, würziger werden.
Egal für welche Art von holzfassgereiftem Grappa Sie sich schlussendlich entscheiden, eines ist Gewiss: Er wird Ihnen schmecken. Denn die Besondere Reifung, die sorgsame Auswahl der Fässer und die Zeit, die die Brennmeister so jedem Destillat im Holzfass geben, machen holzfassgereifte Grappas zu einer ganz besonderen Gaumenfreude.
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