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Rum aus Panama gehört neben Bananen zu den bekanntesten Exportprodukten des mittelamerikanischen Landes. Als eines der ersten Länder der Region hat Panama eine eigene Rum-Verordnung, die Panama Rum als besondere Rum-Spezialität mit Fassreifung etabliert. Mehr dazu …weiterlesen
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Panama ist als Teil der zentralamerikanischen Landbrücke das Verbindungsglied zwischen Nord- und Südamerika und zwischen Atlantik und Pazifik. Das schmale, durch den Panamakanal durchtrennte Küstenland liegt südwestlich von Costa Rica und nordöstlich von Kolumbien und grenzt damit Mittelamerika vom südlichen amerikanischen Subkontinent ab. Die Lage an karibischem Meer und am Golf von Panama ist seit Jahrhunderten für den Welthandel sehr bedeutsam. Auch für seinen guten Rum ist Panama bekannt.
Bereits seit dem 16. Jahrhundert gab es Überlegungen, die Landenge zu durchschneiden, um sich den langen und schwierig zu segelnden Weg um das Kap Hoorn oder durch die Magellanstraße im Süden Südamerikas zu sparen. Wollten etwa die Spanier die in ihrem Vizekönigreich Peru entdeckten Schätze nach Europa bringen, ließen sie zunächst einheimische „Indianer“, später dorthin verschleppte Sklaven, mit Mauleseln den Transport durch Panama erledigen. Nachdem Spanien zunächst vorherrschend war, gehörte der Landstrich Panama lange zu Kolumbien, später zu den USA. Zu allen Zeiten zog das Land viele Reisende an und weckte das Interesse vieler Forschender.
Auch deutsche Geistesgrößen waren vom Kanalbau-Projekt fasziniert – wie Humboldt, der das Land bereiste und die Vermessung empfahl, oder Goethe, der 1827 voraussah, dass die seinerzeit noch jungen USA den Kanal letztlich verwirklichen würden. Mitte des 19. Jahrhunderts wollten viele Reisende aus Europa oder der US-Ostküste sich den langen Weg durch das nordamerikanische Festland sparen, um schnell nach Kalifornien zu kommen: Der Goldrausch hatte dort begonnen und die Eisenbahnlinie quer durch die USA war noch nicht fertig. Hier konnte schon bald die Panama-Eisenbahn die Reisezeit zwischen Europa, Massachusetts oder Pennsylvania und Kalifornien verkürzen.
So wundert es nicht, dass schon seit Jahrhunderten auch Waren aus Panama in die weite Welt verschifft werden – neben Bananen, Ananas, Kaffee und Zucker wird auch Rum aus Panama weltweit genossen. Die Rum-Geschichte Panamas geht dabei zurück auf das Jahr 1903, in dem sich das Land als Republik gründete und damit die Unabhängigkeit von Großkolumbien erlangte.
In Pesé gründete José Varelo Blanco 1908 die erste Zuckerfabrik des neuen Staates, die San Isidro in der Region Hermanos. Die Söhne des spanischen Einwanderers, Manuel, Julio und Plinio, begannen dann darauf aufbauend gegen 1936 mit der Herstellung von Rum in Panama. Heute stammt ein Großteil aller Panamaischen Spirituosen von Varela Hermanos, der Firma, die auf die alte Zuckerfabrik zurückgeht und mittlerweile in dritter Generation weiterhin als Familienbetrieb geführt wird. Vor allem die Marke Ron Abuelo geht bis heute auf die Tradition der Gründerfamilie von José Blanco zurück.
Panama Rum lagert in der Regel mindestens 48 Monate, also vier Jahre – und damit länger als (Scotch) Whisky. Das Klima in Mittelamerika und das hier gerne angewandte Solera-Verfahren sorgen für eine besondere Reifung, die Panama Rum geschmackliche Tiefe, Vielschichtigkeit und Geschmeidigkeit verschafft. Die klimatischen Bedingungen beschleunigen nicht nur den Reifeprozess, sondern bieten auch beste Voraussetzung für den Zuckerrohr-Anbau.
Panama Rum wird aus Melasse gebrannt, die bis heute aus regional selbst angebautem Zuckerrohr gewonnen wird. So hat die Varela Hermanos Distillery eigene Anbauflächen von rund 800 Hektar in direkter Nähe der Brennerei. Von der Zuckerrohr-Plantage bis zum fertigen, fassgereiften Rum ist so bei Panama Rum meistens die komplette Rum-Herstellung innerhalb einer Firma organisiert. Die Varela Hermanos S.A. beschäftigt in Pesé in den verschiedenen Bereichen des Unternehmens über 700 Mitarbeiter.
Bei so viel Rum-Tradition und angesichts der vielen tollen Rums, die von Panama exportiert werden und die wir hier genießen können, könnte man meinen, in Panama selbst wäre der landestypische Rum eine Art Nationalgetränk. Das ist allerdings nur fast richtig. Rum wird in Panama gerne getrunken, aber es gibt ein panamaisches Getränk, das den Panama Rum im eigenen Land in den Schatten stellt: Secco Herrerano ist noch vor Panama Rum das Nationalgetränk Panamas.
Noch nie davon gehört? Es handelt sich um einen klaren Zuckerrohrschnaps, der dreifach aus frisch gekeltertem Zuckerrohrsaft destilliert wird – also eine dem brasilianischen Cachaca oder Rhum Agricole vergleichbare Spezialität. Der Alkoholgehalt von Secco Herrerano ist mit 35 % Vol. meist etwas geringer als bei Rum, außerdem wird er anders als Rum aus Panama nicht fassgelagert.