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Bier, Wein oder Spirituosen: Was trinken Süden, Westen, Norden und Osten?
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Bier, Wein oder Spirituosen: Was trinken Süden, Westen, Norden und Osten?
Der Süden trinkt am meisten Bier, der Westen genießt den Wein und der Osten mag es hochprozentig – diese Überzeugung ist hierzulande weit verbreitet. Fakt ist: Alkoholische Getränke sind in Deutschland weiterhin sehr beliebt. Auf Volksfesten, privaten Partys oder einem gemütlichen Zusammensein mit Freunden dürfen Bier, Wein und Spirituosen aller Art nicht fehlen. Aber die Region, in der man aufwächst und lebt, prägt den eigenen Geschmackssinn und spielt bei der Auswahl der alkoholischen Getränke unbewusst eine große Rolle. Doch inwieweit lassen sich tatsächlich verallgemeinernde Aussagen über die Vorlieben ganzer Regionen treffen?
Weizen, Pils oder Alster: Welche Biersorten trinken die Deutschen?
Das beliebteste alkoholische Getränk der Deutschen ist das Bier. Mit einem Konsum von knapp 107 Litern Bier pro Bundesbürger im Jahr 2014 gehört Deutschland zu den Ländern mit dem höchsten Bierkonsum weltweit, auch international sind die Deutschen für ihre Liebe zum Bier bekannt. Bier, das nach traditionellen Rezepturen aus Hopfen und Malz entsteht, wird in zwar allen Teilen des Landes gerne getrunken, aber regional sind große Unterschiede zu finden.
Dies zeigt sich vor allem in der Sortenvielfalt, denn in keinem anderen Land der Welt ist die Auswahl an Biersorten so groß wie in Deutschland. Deshalb unterscheiden sich die bevorzugten Sorten je nach Landesregion stark. Im Süden Deutschlands, allen voran in Bayern, sind helle untergärige Biere und Weizenbiere beliebt. Außerdem ist Festbier im Süden Deutschlands sehr gefragt, wie es beispielsweise auf dem Oktoberfest serviert wird.
- In Bayern ist Bier viel mehr als nur ein Getränk, es ist ein fester Bestandteil der Kultur. Dies zeigt sich in der Zahl der Brauereien, die in Bayern ihren Sitz haben. Im gesamten Bundesland Bayern produzieren über 500 verschiedene Brauereien ihr Bier, allein im Bezirk Oberfranken sind es mehr als 160. Die große Anzahl an Brauereien in Bayern umfasst dabei viele kleine und mittelständische Betriebe, die ihre Erzeugnisse nur in der Region verkaufen. Denn während im restlichen Deutschland die Biere bekannter Marken einen Großteil des Marktes ausmachen, ist der Geschmack der Bayern individueller und die Biere kleiner Brauereien beliebt.
- Der deutsche Westen lässt sich klar in zwei verschiedene Bier-Regionen einteilen: Im Raum um Köln und Bonn wird Kölsch bevorzugt, ein helles und obergäriges Bier. In Düsseldorf und in der Gegend am Niederrhein wird hingegen hauptsächlich das dunkle und obergärige Altbier getrunken.
- Auch im Osten trinken die Deutschen gerne Bier. Berlin ist überregional für das Berliner Weizenbier bekannt, das als "Berliner Weißes" bezeichnet wird. In der Hauptstadt wird es häufig mit Himbeer- oder Waldmeistersirup gemischt und folglich "mit rotem Schuss" oder "mit grünem Schuss" serviert. Eine Alternative hierzu ist das Berliner Weiße "mit Strippe", das mit einer geringen Menge Kümmelbranntwein verfeinert wird und so eine zusätzliche Gewürznote erhält.
- Im Norden trinken die Deutschen ihr Bier am liebsten als Pils. Bier nach Pilsner Brauart ist ein untergäriges Bier, das einen erhöhten Hopfengehalt und somit ein stärkeres Hopfenaroma aufweist. Im nördlichsten Bundesland Schleswig-Holstein ist noch eine andere Art des Biertrinkens verbreitet: Hier wird gerne gleichzeitig ein kleines Bier und ein Schnaps bestellt, die dann zusammen getrunken werden.
Rotwein oder Weißwein: Wie beliebt ist deutscher Wein?
Nach dem Bier ist der Wein das liebste alkoholische Getränk der Deutschen, wenn es nach dem Pro-Kopf-Verbrauch geht. Wein wird ebenso wie Bier im ganzen Bundesgebiet getrunken, ist aber im Westen und Süden besonders gefragt. Zu den Bundesländern mit dem höchsten Weinkonsum zählen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Interessant ist hier ein Vergleich der Geschlechter: Während im Süden vor allem die Männer gerne ein Glas Wein genießen, sind es im Norden eher die Frauen, die sich für den Wein entscheiden.
Dabei stammt etwa die Hälfte aller konsumierten Weine von den Weinanbaugebieten in Deutschland. Die Anbaugebiete des Landes sehen sich einer großen Konkurrenz aus Südeuropa ausgesetzt, ihre Erzeugnisse werden aber immer beliebter. Insgesamt sind in Deutschland 13 Weinanbaugebiete zu finden, die im Südwesten der Republik liegen.
Das größte Weinanbaugebiet Deutschlands ist Rheinhessen. In dieser Region ist etwa ein Fünftel der Gesamtfläche mit Weinreben bepflanzt, mehr als 6.000 Winzer gehen hier ihrer Arbeit nach. Ein Großteil der angepflanzten Weintrauben ist hell und wird zu Weißweinen wie Riesling, Müller-Thurgau und Dornfelder weiterverarbeitet. Deutscher Rotwein stammt hingegen häufig aus dem Weinanbaugebiet Baden im Süden Deutschlands. Hier werden etwa zu gleichen Teilen weiße und rote Weinreben angebaut, der Spätburgunder ist das bekannteste Erzeugnis dieses Anbaugebiets.
Übrigens: Rotwein wird in Deutschland öfter getrunken als Weißwein. Trotzdem wird deutscher Weißwein häufiger verkauft als deutscher Rotwein, beim Kauf von Rotwein greifen die Deutschen lieber auf Importe zurück.
Hochprozentige Spirituosen: Legen die Deutschen Wert auf Qualität?
Wer einen Blick zurück auf die Entwicklung seit der Nachkriegszeit wirft, stellt große Unterschiede im Alkoholkonsum zwischen Ost- und Westdeutschland fest. Nicht nur, dass im Westen deutlich mehr alkoholische Getränke getrunken wurden als im Osten, auch die Sorten unterschieden sich stark. Denn während Bier im Osten und Westen gleichermaßen beliebt war, tranken die Westdeutschen deutlich mehr Wein und Schaumwein, während die Ostdeutschen hochprozentige Spirituosen bevorzugten. Seit der Wiedervereinigung schwanden aber auch diese Unterscheide langsam dahin.
Heute sind Spirituosen in ganz Deutschland beliebt, auch wenn ihr Verbrauch in den östlichen Bundesländern noch immer am höchsten ist. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Schnaps, Likör und Co ist zwar deutlich geringer als der Pro-Kopf-Verbrauch von Bier und Wein, wegen des höheren Alkoholgehalts werden Spirituosen aber auch in kleineren Mengen getrunken. Dabei wissen die Deutschen vor allem die verschiedenen Geschmacksrichtungen zu schätzen: Keine andere Gruppe alkoholischer Getränke hat so viele verschiedene Aromen zu bieten wie die Gruppe der Spirituosen. Von süß bis würzig und von bitter bis fruchtig - jeder Deutsche findet eine Spirituose ganz nach seinem Geschmack.
Beliebt sind Spirituosen aber auch für ihre Vielseitigkeit: Pur oder auf Eis getrunken sind sie ebenso ein Genuss wie auch als Zutat für Longdrinks und Cocktails.
Neben Korn- und Obstbrändentrinken die Deutschen vor allem Sahne- und Eierliköre, Wodka und Whisky.
Den ersten Platz unter den beliebtesten Spirituosen nimmt allerdings Kräuterlikör oder Halbbitter ein, der für viele Deutsche fester Bestandteil einer reichhaltigen Mahlzeit ist.
Wenn die Deutschen zu Spirituosen greifen, legen sie dabei Wert auf eine hohe Qualität. Deshalb erfreuen sich die Erzeugnisse bekannter Destillerien hierzulande auch einer großen Beliebtheit. Ein Beispiel hierfür ist der Original Prinz Hausschnaps aus der Feinbrennerei Prinz, deren Name in ganz Deutschland für Qualität und Tradition steht.
Der Original Prinz Hausschnaps basiert auf Marillenschnaps, der in der österreichischen Feinbrennerei Prinz aus vollreifen Marillen destilliert wird.
Von Nord bis Süd: Nur der Geschmack entscheidet
Deutschland ist und bleibt ein Land der Biertrinker. Die Hochburg der deutschen Brauereikunst liegt zweifelsfrei in Bayern, doch in den übrigen deutschen Landesteilen ist Bier in all seinen Sorten ebenfalls beliebt. Im Süden und Westen genießen die Deutschen außerdem gerne ein Glas Wein. Hier befinden sich auch die deutschen Weinanbaugebiete, deren Erzeugnisse immer gefragter sind. Hochprozentige Spirituosen bleiben aber die Krönung der Brennereikunst und werden von den Deutschen geschätzt. Qualitativ hochwertige Brände, Liköre und Bitter gehören zu den beliebtesten Genussmitteln der Deutschen.
Die eigene Heimat mag zwar die Vorlieben beeinflussen, bei der Kaufentscheidung sollte aber allein der Geschmack entscheiden. Denn Geschmäcker sind verschieden - und das ist auch gut so!