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Blood And Sand: ein Scotch Cocktail mit spanischem Stierkampf-Flair
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Toreros umzingeln den Stier, der Matador tanzt um das wilde Tier herum und versetzt ihm – nach langem und kräftezehrendem Kampf – den letzten Stich oder wird selbst aufgespießt. Am Boden vermischt sich gelber Sand und rotes Blut zu einer ganz eigenen Farbe, die von Leidenschaft und Schmerz erzählt. Davon handelt auch der spanische Roman Sangre y arena von Vicente Blasco Ibáñez (1867-1928) aus dem Jahre 1908, der 1909 auf Englisch unter dem übersetzten Titel Blood and Sand erschien und 1922 in Amerika von Paramount Pictures verfilmt wurde – damals noch als Stummfilm.
Viele weitere Verfilmungen folgten im Laufe der Jahrzehnte auch mit Ton und in Farbe, aber schon direkt nach der erfolgreichen Stummverfilmung wurde der Titel des Romans und des Filmes auch zum Namen für einen Cocktail. Der Blood And Sand Drink gehört zu den Cocktail-Klassikern der Prohibitionsära. Denn obwohl schon seit 1920 jeglicher Verkauf von Alkohol in den Vereinigten Staaten verboten war, verbreitete sich das Blood And Sand Rezept wie viele andere heutige Cocktail-Klassiker zwischen Erscheinen des Films 1922 und dem Ende der Prohibition 1933 in den „Speakeasy-Bars“ (illegalen Flüsterkneipen) so weit, dass es in mehreren amerikanischen Cocktail-Büchern auftauchte.
Das Rezept für den Blood And Sand Cocktail
Die bemerkenswerte Hauptzutat des Blood and Sand Cocktails ist Scotch Whisky. Neben dem Rusty Nail ist der Blood And Sand vielleicht der einzige genuine Scotch Whisky Cocktail, denn weitere bekannte Cocktails mit Scotch sind oft nur Rezept-Varianten von Drinks, die normalerweise mit anderen Whisky- oder vielmehr Whiskey-Sorten gemixt werden – etwa die beiden Manhattan-Variationen Rob Roy oder Bobby Burns.
Gemixt wird der Scotch mit rotem Wermut, Kirschlikör und Zitrussäften. Blutorangensaft wird selten erwähnt und ist für die blutroten Farbschattierungen gar nicht notwendig, da Vermouth und Kirschlikör diese schon besorgen. Während aus frühen Rezeptbüchern ein Mischungsverhältnis mit gleichen Anteilen von Scotch, Vermouth, Cherry Brandy und Orangensaft überliefert ist, gehört es zur großen Cocktail-Kunst, die jeweiligen Zutaten fein aufeinander abzustimmen und dem ausgewählten Scotch Whisky so zur Ehre zu gereichen.
Zutaten für 1 Blood and Sand Cocktail:
- 4,5 cl Scotch Whisky
- 1,5 cl Roter Vermouth
- 1,5 cl Cherry Brandy (Kirschlikör)
- 2 cl (Blut-)Orangensaft
- 1 cl Zitronensaft
Blood And Sand Zubereitung:
- Säfte frisch pressen und in einen mit Eiswürfeln gefüllten Shaker geben.
- Whisky, Vermouth und Kirschlikör hinzufügen.
- Ordentlich durchschütteln, bis es gut durchgekühlt ist.
- In eine vorgekühlte Cocktailschale ohne Eis abseihen.
Garnitur: normalerweise keine; nach Belieben eine flambierte (Blut-)Orangenzeste und/oder eine Cocktailkirsche
Auch wenn es manchmal Irritationen über die Bezeichnung Cherry Brandy gibt, die man auch mit „Kirschbrand“ übersetzen könnte, ist in diesem Rezept eindeutig ein Kirschlikör gemeint (ursprüngliche Rezepte erwähnen auch explizit den Heering Cherry Liqueur aus Dänemark) und mit Sicherheit kein Kirschwasser oder anderer klarer Kirschenbrand. Empfehlungen für den Cherry Brandy und die weiteren Zutaten finden Sie am Ende dieses Artikels – zuerst wollen wir uns der Hauptzutat, dem Whisky widmen.
Welchen Scotch Whisky nimmt man für Blood And Sand?
Ein klassischer Blended Scotch – etwa von Johnnie Walker, Dewars oder Chivas Regal – dürfte sich für erste Versuche mit dem Blood And Sand gut eignen. Auch modernere Blends schottischer Herkunft wie Guy Fawkes Whisky und Big Mouth Blended Scotch – oder der eigens zum Mixen kreierte Monkey Shoulder Blended Malt – kann man gut und gerne in einem Blood And Sand probieren.
Unsere Blended Whisky-Empfehlungen für den Blood and Sand Cocktail:
Mit etwas Übung und Erfahrung wagt sich der fortgeschrittene Bartender auch an Blood And Sand Cocktails mit Scotch Single Malts, die je nach Geschmack gegebenenfalls leichte Anpassungen der Mengenangaben des oben genannten Rezepts verlangen, sodass der eigene Charakter jedes Single Malts im Cocktail erhalten bleibt. Thematisch würde im Sherryfass gereifter Scotch wie Glenfarclas 15 oder Glendronach 12 gut zum spanischen Stierkampf-Motiv passen. Aber auch rauchige Whiskys können sehr gut im Cocktail Blood And Sand zur Geltung kommen – probieren Sie es aus!
Ein gutes Beispiel für eine gelungene Adaption des Blood And Sand Rezepts, die rauchigem Whisky als Cocktailzutat alle Ehre bereitet ist übrigens der Drink „Islay, the Creator“ aus der Münchner Cocktailbar Garcon. Das Rezept liest sich wie eine Blood & Sand Variante mit Laphroaig 10 Single Malt Whisky und ansonsten den gleichen Zutaten, nur dass Ginger Ale statt Orangensaft verwendet wird. Das genaue Mischungsverhältnis ist allerdings das Garcon-Geheimnis.
Wermut- und Kirschlikör-Empfehlungen für den Blood & Sand Cocktail:
Muchos saludos, Toreros!