Bloody Mary – ein Cocktail für eine Legende

Es gibt wohl wenige Drinks, an denen sich die Geister so stark scheiden, wie eine Bloody Mary. Den einen lässt der pure Gedanke daran das Blut in den Adern gefrieren (und die Nackenhaare aufstellen, als hätten sie Marys Geist höchstpersönlich erblickt) – anderen dagegen bringt die blutrünstige Legende selbiges in Wallung. Doch auch erstere finden in diesem Blogbeitrag vielleicht noch die ein oder andere Abwandlung des blutroten Cocktail-Klassikers Bloody Mary, die auch ihnen eine gesunde Farbe auf die Wangen treibt. 

Bevor wir mit den Gaumenfreuden und verschiedenen Bloody Mary Rezepten starten, kommen wir bei diesem blutigen Namen nicht drum herum, einen kurzen Ausflug in die Welt der Legenden und Geister zu machen und der sagenumwobenen Geschichte der blutigen Mary auf den Grund zu gehen.

Bloody Mary Zutaten – Blutsbrüder im Glas

Bevor wir erfahren, wer, was, wie daran beteiligt war und ist, dass wir die Bloody Mary heute so trinken, wie sie eben ist, geht es ans Eingemachte – die Rezepte. Doch bevor wir so weit sind, soll den einzelnen Zutaten und Komponenten einer guten Bloody Mary noch kurz unsere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Denn auf ihr Zusammenspiel kommt es bei der Kreation dieses ganz besonderen und einmaligen Cocktails an.

Chilisauce

Das Original-Rezept einer Bloody Mary erwähnt diese Zutat zwar nur optional, wer ihr aber eine angenehm scharfe Würzigkeit und jedem Schluck den besonderen Kick verleihen will, wird um sie nicht herumkommen. Das Mittel der Wahl ist hier Tabasco, also die beliebte scharfe Chilisauce, die wegen ihrer Intensität behutsam eingesetzt werden sollte.

Sellerie

Halt, Stopp! Sollten Sie zu den Verächter*innen des aromatischen aber durchaus für einige Gaumen gewöhnungsbedürftigen Knollenselleries gehören, brauchen Sie sich nicht zu ängstigen. Denn mit „Sellerie“ ist hier der „von der Stange“ gemeint, der mit seiner grünen Farbe und seinem knackigen Charakter perfekt zum blutroten Drink passt.

Wodka

Kommen wir zu einer der wichtigsten Zutaten, die der Bloody Mary den Schuss verleiht: Wodka. Es gibt, das machen die folgenden Rezepte deutlich, allerdings noch viele weitere Möglichkeiten, eine Bloody Mary oder, allgemeiner gesprochen, Tomatensaftcocktails zu alkoholisieren – beispielsweise Gin. Klassisch wird sie aber seit jeher mit Wodka serviert.

Worcestershire Sauce

Diese Sauce mit dem unaussprechlichen Namen… Sie trägt neben Tabasco zur Würze der Bloody Mary bei. Die englische Würzsauce aus dem 19. Jahrhundert stiftet dabei die herben Nuancen, die den Drink so aromatisch und in gewisser Weise herzhaft machen.

Tomatensaft

Jetzt kommt endlich Farbe ins Spiel und die Zutat ins Rampenlicht, der die Bloody Mary (wahrscheinlich) ihren Namen, ihren Geschmack, ihre ganz besondere Art, ihren Ruf als Corpse-Reviver und einfach so ziemlich alles verdankt. An dieser Stelle möchten wir darum einfach ehrfurchtsvoll den Hut vor der Königin der Nachtschattengewächse ziehen und ihr danken, dass sie die Bloody Mary zu dem macht, was sie ist.

Fantasie

Über diese Basiszutaten hinaus – das zeigt hoffentlich auch die folgende Rezepte-Auswahl – sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Die Bloody Mary lädt zum Experimentieren ein und ihre Herzhaftigkeit lässt es zu, diverse weitere Zutaten einfließen zu lassen. Von frischer, selbstgemachter Tomatensuppe statt Saft bis hin zu diversen Gewürzen und Garnituren aus dem pikanten Spektrum.

Von der Theorie zur Praxis – welches Glas für den „blutigen“ Drink?

Die Zutaten liegen bereit und alles, was es noch zu wissen gilt, bevor die Bloody Mary ins Glas fließt, ist, welches dafür am besten geeignet ist. Laut International Bartenders Association (IBA) kommt das ganz auf die bevorzugte Servierweise an. Soll der Drink nach dem Anrühren ohne weiteres Eis serviert werden, ist ein Old-Fashioned das Glas der Wahl. Kommt allerdings Eis hinzu, macht das Highball-Glas das Rennen und bietet genug Platz für all die inneren Werte der leckeren Maria. Und jetzt endlich – auf die Shaker, fertig, los!


Bloody Mary Original-Rezept – so wird es gemixt

Bevor wir uns mitten in die Welt der ausgefallenen Variationen stürzen, kommt hier erst einmal das von der IBA verifizierte Original-Rezept für eine echte Bloody Mary.

Bloody Mary (IBA-Rezept)

Zutaten für 1 Bloody Mary (IBA-Rezept):

  • 45 ml Wodka
  • 90 ml Tomatensaft
  • 15 ml frischer Zitronensaft
  • 2 Dashes Worcestershire-Sauce
  • Eiswürfel

optional: Tabasco, Selleriesalz, Pfeffer

Garnitur: Stangensellerie, Zitronenscheibe

Zubereitung der Bloody Mary nach Originalrezept:

  1. Die Zutaten zusammen mit ein paar Eiswürfeln in ein Rührglas geben und vorsichtig vermischen.
  2. Soll der Drink anschließend ohne weitere Eiswürfel serviert werden, in ein Old-Fashioned-Glas abseihen, ansonsten ein mit Eiswürfeln versehenes Highball-Glas wählen.
  3. Mit ein oder zwei Stangen Sellerie und optional einer Zitronenscheibe garnieren.

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Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt: Mit guter Garnitur bei einer Bloody Mary wird der Cocktail zu einer vollwertigen Mahlzeit

Bloody Mary Rezept Variationen – für blutige Anfänger und solche, die es im Blut haben

Da wir die Basis der Bloody Mary jetzt kennen, dürfen wir uns auf den Weg in die Weiten der Variationen machen, die bei dieser Dame kaum Grenzen zu haben scheinen. Unsere Auswahl zeigt 15 Abwandlungen, die keinen Gaumen trocken lassen – denn es dürfte wirklich für jede Vorliebe etwas geboten sein. Dabei ersetzen einige dieser Rezepte einfach die Spirituose, andere wagen sich an mutige Filler wie Ginger Beer und Karottensaft – Sie dürfen also durch aus gespannt sein. Los geht’s!

Virgin Bloody Mary – Maria ohne Alkohol

Eine der wichtigsten Abwandlungen ist wohl die ohne Alkohol, liebevoll Virgin Bloody Mary genannt. Im Prinzip enthält sie alles, was das "blutige" Original zu bieten hat, außer Wodka. Und eines sei gesagt: Dem Geschmack tut das überhaupt keinen Abbruch, denn die Aromen, auf die es ankommt, bietet auch dieses Rezept.

Zutaten:

  • 20 cl Tomatensaft
  • 2 cl Zitronensaft
  • 4 Dashes Worcestershire-Sauce
  • 2 Dashes Tabasco
  • etwas (Sellerie-)Salz
  • etwas Pfeffer
  • Eiswürfel

Garnitur: Selleriestange

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten zusammen mit ein paar Eiswürfeln in einen Shaker geben und ordentlich mixen.
  2. Den Drink in ein Highball-Glas füllen und mit zwei weiteren Eiswürfeln und der Selleriestange versehen.

Natürlich kann man die alkoholfreie Virgin Bloody Mary auch mit alkoholfreien Gin-Alternativen mixen:


Bloody Maria (Bloody Mary mit Tequila)

Hier kommt die mexikanische Maria, die als solche selbstverständlich besonders viel Pepp verträgt und – das versteht sich ebenfalls von selbst – als Spirituose der Wahl Tequila in sich trägt.

Zutaten:

  • 60 ml Tequila
  • 120 ml Tomatensaft
  • 30 ml frisch gepresster Zitronensaft
  • ½ EL geriebener Meerrettich
  • 4 Dashes Worcestershire-Sauce
  • 2 Dashes Tabasco
  • 2 Dashes Tapatío Hot Sauce
  • 1 Msp. Selleriesalz
  • 1 Prise gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Eiswürfel

Garnitur: Limettenspalte, Zitronenspalte, Gurkenstick, Paprikascheiben, Jalapeño-Scheiben

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten zusammen mit Eiswürfeln in einen Shaker geben und kurz mixen.
  2. In ein mit Eis gefülltes Longdrink-Glas abseihen und mit den Garnituren dekorieren, wobei sich Paprika und Jalapeños am besten auf einem Spieß fixieren und ins Glas stecken lassen.

Red Snapper (die ursprüngliche Bloody Mary mit Gin)

Hier kommt der laut manchen Quellen angebliche Vorgänger der Bloody Mary – laut dieser Theorie der Anfang des 20. Jahrhunderts im Vergleich zu Wodka besseren Verfügbarkeit von Gin geschuldet. Aber ganz abgesehen davon harmoniert die Wacholderspirituose ganz großartig zu Tomatensaft und würzigen Saucen, gerade, wenn man auf die Herbe eines guten alten London Dry setzt.

Zutaten:

  • 5 cl Gin
  • 12 cl Tomatensaft
  • 1 cl Zitronensaft
  • 1 cl Worcestersauce
  • 2-4 Dashes Tabasco (je nach Vorliebe)
  • 1 Prise Selleriesalz
  • Eiswürfel

Garnitur: Stangensellerie, Limettenviertel

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten in einen mit Eis gefüllten Shaker geben und kräftig mixen.
  2. In ein mit wenigen Eiswürfeln versehenes Longdrink-Glas abseihen
  3. Je nach Vorliebe mit einer Stange Sellerie und einem Limettenviertel garnieren.

Cucumber Snapper

Eine ganz besondere Kreation ist der Cucumber Snapper, der neben der namensgebenden Gurke und dem fast schon obligatorisch zu dieser Garnitur gehörenden Gin auch Ginger Beer steckt. So erinnert der von Brian Bartels kreierte Cocktail auch ein bisschen an einen Gin Gin Mule, der dank der Zugabe von Tomatensaft das Gewand der Bloody Mary übergezogen bekommt. Klingt abenteuerlich, sollte aber auf jeden Fall probiert werden!

Zutaten:

  • 4 cl Gin
  • 3 cl Gurkensaft (selbst gepresst oder Gurke pürieren und anschließen Saft durch ein Sieb pressen)
  • 3 cl Tomatensaft
  • 3 Dashes Ingwer-Zitronen-Bitters
  • Gingerbeer als Filler
  • Eiswürfel

Garnitur: Dill-Salz-Rand, Zitronenscheibe

Zubereitung:

  1. Etwa zwei Stunden bevor es an das Mixen des Cocktails geht, sollte das Dill-Salz hergestellt werden. Dazu einen Zweig Dill und etwa 50 Gramm Salz in einer Schüssel verrühren und anschließend mindestens 120 Minuten ziehen lassen. Die Mischung reicht dann für 12 Gläser.
  2. Für den Drink den Glasrand eines Tumblers in die Salzmischung reiben.
  3. Danach Gin, Gurken-, Tomatensaft und die Bitters in einen Mischbecher geben und sorgfältig mixen.
  4. Eis in den Tumbler geben und die Mischung darüber seihen.
  5. Mit Gingerbeer auffüllen und der Zitronenscheibe garnieren.

 


Cubanita (Bloody Mary mit Rum)

Was der Gin für den Red Snapper und der Vodka für die Bloody Mary, ist der Rum für die Cubanita. Ansonsten ist man hier ganz im Maria-Element und findet alles wieder, was das Tomatenherz begehrt.

Zutaten:

  • 6 cl weißer Rum
  • 12 cl Tomatensaft
  • 1,5 cl Zitronensaft
  • 2 Dashes Worcestershire-Sauce
  • 2-4 Dashes Tabasco (je nach Vorliebe)
  • ½ TL Meerrettich
  • ½ TL Selleriesalz
  • ½ TL Meersalz
  • ¼ TL Pfeffer
  • Eiswürfel

Garnitur: Der Fantasie sind hier wenig Grenzen gesetzt, von der obligatorischen Selleriestange über Zitronenscheiben bis hin zu Oliven und Essiggurken ist vieles denk- und machbar.

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten in einen mit Eis gefüllten Shaker geben und kräftig mixen.
  2. In ein mit Eiswürfeln versehenes Highball-Glas seihen und je nach Vorliebe dekorieren.

Danish Mary (mit Akvavit)

Wie man unschwer erkennen kann, wird Mary, wenn es um Cocktails geht, mit jeder nur denkbaren Nationalität versehen und, um den Prozess der Einbürgerung zu begießen, mit dem entsprechenden Nationalgetränk abgefüllt. Die Danish Mary präsentiert sich ganz nach dieser Devise also mit…. Trommelwirbel… Akvavit. Eine weitere Kombination, die auf ihre eigene Art perfekt harmoniert und unbedingt ausprobiert werden sollte.

Zutaten:

  • 6 cl Akvavit
  • 12 cl Tomatensaft
  • 1 Dash Zitronensaft
  • 3 Dashes Worcestershire-Sauce
  • 3 Dashes Tabasco
  • 1 TL Meerrettich
  • Eiswürfel

Garnitur: Selleriestange

Zubereitung:

  1. Einen Shaker mit Eiswürfeln füllen und alle Zutaten darin sorgfältig vermischen.
  2. Den Drink in einen mit frischem Eis gefüllten Tumbler abseihen und mit der Selleriestange garnieren.

Marocco Mary

Dieser Cocktail ist nichts für schwache Nerven oder, anders ausgedrückt, die richtige Wahl für alle Heißblütigen da draußen. Denn statt der üblichen Tabasco- oder Worcestershire-Sauce hält hier die besonders scharfe Würzpaste Harissa Einzug. Der Alkohol der Wahl bleibt aber der klassische Vodka.

Zutaten:

  • 3 cl Vodka
  • 12 cl Tomatensaft
  • Saft einer Limette
  • ½ TL Harissa
  • Salz und Pfeffer nach Belieben
  • Eiswürfel

 

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten außer Salz und Pfeffer in einen Shaker mit Eis geben und gründlich shaken, bis die Harissa-Paste gleichmäßig verteilt ist.
  2. Danach in ein mit einigen Eiswürfeln versehenes Longdrink-Glas geben und mit etwas Salz und Pfeffer bestreuen.

Mayan Michelada

Diese Variante lädt uns ein auf eine Reise nach Mexiko und einen ganz besonderen Twist: Neben landestypischem Mezcal findet man in diesem Rezept auch mexikanisches Lagerbier. Eine scharf würzige Kombination mit Suchtpotenzial. ¡arriba, arriba, andale!

Zutaten:

  • 1,5 cl Mezcal
  • 1,5 cl frisch gepresster Limettensaft
  • 0,75 cl Agavendicksaft
  • 5 Dashes Cholula Hot Sauce (alternativ Tabasco)
  • 5 Dashes Maggiwürze
  • 3 Dashes Worcestershire-Sauce
  • 1 Flasche mexikanisches Lagerbier
  • Eiswürfel

Garnitur: Limettenviertel

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten außer dem Lagerbier in einen mit Eis gefüllten Shaker geben und kräftig mixen.
  2. Weitere Eiswürfel in ein Longdrinkglas geben und den Drink darüber abseihen.
  3. Mit Bier auffüllen und dem Limettenviertel garnieren.

Asian Bloody Mary

Die geschmackliche Reise um die Welt geht weiter und wir kommen mit der Asian Bloody Mary bei Komponenten wie Sojasauce, Wasabi und Ingwer an. Eine leckere Abwandlung die mit der typisch asiatischen Würze perfekt zu dem ohnehin charakteristischen Pepp der Bloody Mary passt.

Zutaten:

  • 6 cl Vodka
  • 12 cl Tomatensaft
  • ½ TL Wasabi-Paste
  • ½ TL Sojasauce
  • ½ TL frisch geriebener Ingwer
  • 1 Dash Sriracha-Sauce
  • Saft einer ½ Limette
  • 1 Prise frisch gemahlener Pfeffer
  • Eiswürfel

Garnitur: Cocktailtomate, Selleriestange

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten in einem mit Eis gefüllten Shaker mixen.
  2. In ein Longdrinkglas füllen, eine Cocktailtomate an den Glasrand stecken und mit der Selleriestange garnieren.

Bloody Maris

Scharf kommt auch der Bloody Maris daher, wobei dieser Drink uns eine weitere Spirituose präsentiert, die sich hervorragend mit Tomatensaft kombinieren lässt: Dry Vermouth. Für den spicy Charakter sorgt dabei eine Chilischote und die zusätzlichen 5 cl Vodka. Der Bloody Maris hält also die doppelte Menge Alkohol bereit – mit Vorsicht zu genießen!

Zutaten:

  • 5 cl Dry Vermouth
  • 5 cl Vodka
  • 14 cl Tomatensaft
  • 1 Chilischote
  • geriebener Ingwer
  • Pfeffer
  • Eiswürfel

 

Zubereitung:

  1. Vermouth und Vodka in ein Longdrinkglas geben und mit Pfeffer und frisch geriebenem Ingwer nach Belieben würzen.
  2. Mit Tomatensaft und ein paar Eiswürfeln auffüllen.
  3. Die Chilischote sehr fein schneiden, ebenfalls zugeben und den Drink vorsichtig verrühren.

Bunny Mary

Lieber spät als nie folgt nun die erste Mary, die nicht ganz so blutrünstig ist und deshalb auf den ihr so eigenen Tomatensaft verzichtet. Und, wer hat’s erraten, mit was die Bunny Mary stattdessen daherkommt? Richtig! Natürlich Karottensaft. Einfach zum Einmu(e)mmeln gut.

Zutaten:

  • 5 cl Vodka
  • 9 cl Karottensaft
  • 1,5 cl Zuckersirup
  • 1,5 cl Zitronensaft
  • 1 TL Kapernsalzlösung (einfach die Flüssigkeit aus einem Glas eingelegter Kapern)
  • 1 TL Tabasco

 

Garnitur: Petersilienzweig

Zubereitung:

  1. Einen Tumbler mit Eiswürfeln befüllen, alle Zutaten darüber gießen und gut verrühren.
  2. Abschließend mit dem Petersilienzweig garnieren

 


White Bloody Mary

Und wo wir gerade beim Thema „blutleere“ Marys sind, hier eine weitere Vertreterin dieses Cocktail-Genres. Allerdings verstecken sich in der White Bloody Mary trotzdem Tomaten – auch wenn ihre unschuldige Farbe es nicht vermuten lässt. Außerdem auf dem Programm der besonderen Zutaten: Apfelsaft. Diese Kombination schafft einen besonders milden und frischen Bloody Mary, der auf subtilere Aromen statt Geschmackskeule setzt.

Zutaten:

  • 500 g reife Tomaten
  • 60 g Stangensellerie
  • 50 ml Apfelsaft
  • 1 EL Zitronensaft
  • 6 cl Vodka
  • Eiswürfel

 

Zubereitung:

Das Wichtigste vorweg: Mit der Zubereitung dieses Cocktails unbedingt mehrere Stunden vor dem Servieren beginnen!

  1. Zunächst müssen Tomaten, Sellerie, Apfel- und Zitronensaft in einem Mixer püriert und anschließend in ein mit Küchenpapier ausgelegten Sieb gegeben werden.
  2. Das Ganze kommt auf eine Schüssel und wandert dann für mehrere Stunden in den Kühlschrank, bis der Saft langsam in das Behältnis getropft ist. Diese Flüssigkeit sollte nun die namensgebende weiße Farbe haben.
  3. Jetzt Vodka in ein mit Eis gefülltes Longdrink-Glas geben, mit dem selbst hergestellten Saft auffüllen und einer Stange Sellerie garnieren.

Green Bloody Mary

Kommen wir von Rot über Weiß zu Grün – sponsored by Koriander, Petersilie, grüne Chilischoten, Sellerie und scharfer grüner Sauce. Neben diesen farbgebenden Zutaten wartet die Green Bloody Mary außerdem mit allerlei weiteren spannenden Extras auf, die eine geschmackliche Explosion garantieren.

Zutaten:

  • 1 Tasse frischer Koriander
  • 1 Tasse frische Petersilie
  • 2 Tassen gehackte Poblanos (grüne, mexikanische Chilischoten)
  • 6 Stangen Sellerie
  • 2 gehackte milde Zwiebeln
  • 1 gewürfelte Zitrone
  • 1 gewürfelte Limette
  • 1 EL Flüssigkeit aus Jalapeño-Glas
  • 1 EL grünes Tabasco
  • 1 TL Meerrettich
  • ½ TL Selleriesalz
  • ½ TL Salz
  • ¼ TL frisch gemahlener Pfeffer
  • ½ Tasse Grapefruitsaft
  • 6 cl Vodka
  • Eiswürfel

Garnitur: Jalapeño-Scheiben, eine Stange Sellerie

Zubereitung:

  1. Zunächst geht es hier an die Zubereitung des grünen Saftes, der auch für zwei Green Bloody Marys reichen würde. Dazu alle Zutaten bis auf Grapefruitsaft, Vodka und Eis in einen Hochleistungsmixer geben und zu einer homogenen Masse pürieren.
  2. Anschließend durch ein feinmaschiges Sieb abseihen.
  3. Einen Shaker mit ½ Tasse des gerade hergestellten Saftes, ½ Tasse Grapefruitsaft und dem Vodka befüllen und alles ausgiebig mixen.
  4. Danach in einen mit Eis versehenen Tumbler füllen und mit Jalapeño-Scheiben und der Selleriestange garnieren.

Bloody Bulldog

Der Bloody Bulldog dankt seinem Namen der Spirituose, der hierfür die wichtigste Zutat ist: Bulldog London Dry Gin. Doch keine Angst – hinter diesem Rezept verbirgt sich kein gewöhnlicher Red Snapper, sondern dank zahlreicher Zutaten ein ganzer Strauß an geschmacklichen Entdeckungen.

Zutaten:

  • 6 cl Bulldog London Dry Gin
  • 12 cl Tomatensaft
  • 1,5 cl Zitronensaft
  • 1 gehackte Knoblauchzehe
  • 1 El Meerrettich
  • 1 EL Balsamico-Essig
  • 1 TL Worcestershire-Sauce
  • 3 Msp Selleriesalz
  • 3 Msp Pfeffer
  • 3 Dashes Tabasco
  • Eiswürfel

Garnitur: Sellerie- oder Karottenstange, eingelegte Okra-Schote, Dillgurke, Stange gekochter Spargel, Oliven- oder Cocktailtomaten-Spieß

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten in ein mit Eis gefülltes Highball-Glas geben und gut umrühren.
  2. Mit den Garnituren je nach Vorliebe dekorieren und servieren.

Bloody Kirby

Eine weitere Variante, die den Fokus auf eine ganz bestimmte Spirituose setzt, ist der Bloody Kirby mit Grey Goose Le Citron Vodka. Dank des hier bereits enthaltenen Zitrusöl-Extraktes bekommt der Cocktail eine fruchtig-leckere Nuance und einen besonders interessanten geschmacklichen Schwerpunkt.

Zutaten:

  • 4,5cl Grey Goose Le Citron Vodka
  • 0,75cl trockener Wermut
  • 4,5cl Tomatensaft
  • 1 Dash Tabasco
  • 1,5 geschälte Brotzeitgurkenscheiben
  • Eiswürfel

Garnitur: Brotzeitgurken-Slices

Zubereitung:

  1. Gurkenscheiben zusammen mit Wermut und Zitronenvodka in einem Shaker muddlen.
  2. Eis zugeben und kräftig mixen.
  3. Den Drink in einen mit Eis gefüllten Tumbler geben und mit zwei oder drei Brotzeitgurken-Slices garnieren.

 


Die Bloody Mary Legende – Spieglein, Spieglein an der Wand

Allein im dunklen Badezimmer, nur ein Spiegel und eine (oder mehrere) flackernde Kerzen. Diese Szene kennt jede*r, die oder der sich schon einmal mit dem Bloody Mary Ritual beschäftigt hat. Die badezimmerliche Einsamkeit soll sich ändern, sobald man ihren Geist drei (oder dreizehn oder gar 100) Mal (flüsternd, singend oder schreiend) angerufen und dabei konzentriert das eigene Spiegelbild betrachtet hat. Und so verschieden diese Ritualanfänge bereits sind, so unterschiedlich zeigt sich auch die Reaktion der blutigen Marie darauf, dass man sie im Geisterreich so unsanft gestört hat. In den von der amerikanischen Erzählforscherin Janet Langlois über 100 dokumentierten Variationen erscheint der Geist im Spiegel oder in der Badewanne, teils rinnt ihr dabei aus einer tiefen Stirnwunde Blut über das Gesicht. Andere Berichte erzählen von einer Verzerrung des eigenen Spiegelbildes zu einer blutigen Version seiner selbst.

Die vielen Gesichter der Bloody Mary

Manchmal ist Mary dabei sanfteren Gemüts und sagt dem Gegenüber einfach die Zukunft voraus, manchmal zieht sie es in den Spiegel, kratzt ihm die Augen aus oder erwürgt es kurzerhand. Einige Erfahrungsberichte erzählen allerdings auch davon, dass die blutige Marie die Fähigkeit besitzt, Menschen in den Wahnsinn oder dazu zu treiben, sich selbst etwas anzutun – bis hin zum Selbstmord. So unglaublich all das klingt, sieht Autorin Patty A. Wilson, die Jahrzehnte lang paranormale Geschichten in ihren Büchern sammelte, aber gerade in letzterem Phänomen durchaus große Gefahren. Denn gerade psychisch labile Menschen könnten hysterische Anfälle oder Angstzustände durch das Ritual davontragen.

Die Hintergründe der beliebten Mutprobe

Den Ursprung des Rituals um Bloody Mary erklären sich Autor*innen und Wissenschaftler*innen wie Linda S. Watts mit psychologischen Ansätzen. Da gerade junge Frauen sich zur Anrufung hingezogen fühlen, assoziiert sie die Angst vor dem blutenden Geist mit der vor Menstruation und weiteren pubertären Veränderungen des eigenen Körpers. Auch einige Jugendpsychiater stimmen dieser These zu und erwähnen hierbei die passenden Elemente Blut, Spiegel und Badezimmer. Warum es tatsächlich viele Berichte von Menschen gibt, denen Bloody Mary erschienen sein will, lässt sich vielleicht auch anhand psychologischer Aspekte erklären.

Wer konzentriert in einem fast dunklen Raum auf einen Spiegel starrt, in der Erwartung, dort gleich einem Geist zu begegnen, den täuschen womöglich die eigenen Sinne. Vor allem während Ritualen, die gebetsmühlenartig und hundertfach wiederholte Anrufungen oder das zuvor mehrfach durchgeführte Drehen um die eigene Achse beinhalten. Selbsttäuschung durch Beeinflussung der eigenen Sinne scheint hier ein gewollt hervorgerufener Effekt zu sein.

Wer war die Bloody Mary? – die möglichen Vorbilder für die blutige Geschichte und den Cocktailnamen

Es geht munter weiter mit den Variationen rund um Mary, wenn man sich mit ihrer Identität beschäftigt. Auch hier ist man sich nicht wirklich einig, welches historische Vorbild der Legende zugrunde liegen könnte. Von einer herzlosen Königin bis zur verbrannten Hexe ist alles dabei.

 

Mary I. Tudor – die königliche Version

Maria I. alias Mary Tudor war niemand geringeres als die Königin von England und Irland, die dort als Tochter Katharina von Aragons und des Königs Heinrich VIII. von 1553 bis 1558 das Zepter in der Hand hielt. Doch als dieser seine eigene Ehe für nichtig erklären ließ und eine andere Frau heiratete, trennte man dadurch Maria von ihrer leiblichen Mutter und drückte ihr den Stempel eines sogenannten „Bastards“ auf. Was auch bedeutete, ihr das Recht auf die Thronfolge zu entziehen. Nachdem Mary wegen ihrer anschließenden Auflehnung jahrelang in Ungnade gefallen war, nahm sie Heinrich 1544 nach ihrer Unterwerfung jedoch wieder in die Thronfolge auf.

Im Oktober 1553 wurde sie mit 37 Jahren zur ersten Königin Englands gekrönt. Nach und nach entwickelte sich Maria in dieser neuen Rolle allerdings zu dem, was ihr in der Nachwelt den Titel „Bloody Mary“ einbrachte. Denn ihr größtes Bestreben war, den Katholizismus wieder zur Staatsreligion zu erklären – was sie dazu veranlasste, rund 300 Protestanten hinrichten zu lassen. Lange hielt ihre mörderische Ära allerding nicht, denn (abergläubisch gesprochen) schien es, als müsse die blutige Marie ihre brutale Vorgehensweise am eigenen Leib büßen.

Vor ihrem Tod 1558 litt sie unter körperlichen und seelischen Beschwerden, ihre frühere Schönheit verblasste und sie wurde zunehmend unbeliebt. Eine ihrer gesundheitlichen Einschränkungen, die sie bereits seit ihrer Jugend quälte, waren enorme Menstruationsbeschwerden, wahrscheinlich im Zusammenhang einer Endometriose. Dieses Motiv passt also zur bereits erwähnten Menstruationsangst, mit der einige Forscher*innen das Bloody-Mary-Ritual in Verbindung bringen. Außerdem fügt sich auch Marys ausgemergelte, blutleere Erscheinung ins Bild, eine Folge von häufigen Aderlass-Sitzungen, die ihr Leiden lindern sollten.


Mary Worth – das Mobbingopfer

Schenkt man der amerikanischen Folklore Glauben, steckt hinter der Legende von Bloody Mary eine Frau aus Massachusetts, die dort als Mary Worth gelebt haben soll, wobei andere Quellen auch von Mary Whales oder Mary Jane sprechen. Sie soll im 17. Jahrhundert gelebt haben und ihr Gesicht soll stark entstellt gewesen sein. Das brachte ihr den Spott einiger Kinder ein, die ihr immer wieder „Bloody Mary, Bloody Mary, Bloody Mary!“ nachschrien. Doch damit nicht genug: Später beschuldigte man Mary der Hexerei und verurteilten sie, je nach Quelle, zum Tod durch Erhängen bzw. Verbrennung. Im Ritual kehrt sie also wieder, um sich für ihren qualvollen Tod zu rächen.


Bloody Mary goes Pennsylvania – Kinderblut für die Schönheit

Eine weitere Legende, die dem Bloody-Mary-Ritual zugrunde liegen könnte, wird in Pennsylvania erzählt. Sie handelt von einer Kräuterfrau mit dem Ruf, eine Hexe zu sein – der Bloody Mary. Die Menschen haben Angst vor ihr und glauben, sie könne das Vieh, die Ernte und die Gesundheit der Kinder negativ beeinflussen. Im Laufe der Zeit beginnen auf mysteriöse Weise junge Mädchen unauffindbar aus der Dorfgemeinschaft zu verschwinden. Eines nachts verlässt die Müllerstochter das Haus, um einer geheimnisvollen Melodie zu folgen – allerdings bleibt sie, anders als die bisherigen Kinder, dabei nicht unbeobachtet. Ihre verwunderten Eltern stellen ihr nach, können sie aber nicht einholen, weshalb die gesamte Dorfgemeinschaft aus dem Schlaf geholt wird.

Sie folgen einem roten Licht, das sie am Waldrand entdecken. Als dessen Ursprung entpuppt sich später der Stab der Hexe, die, in einer Eiche sitzend, damit beschäftigt ist, die Müllerstochter zu sich zu locken. Es stellt sich heraus, dass sie die anderen Kinder getötet hatte, um durch deren Blut wieder jung und schön zu werden. Die wütende Meute ergreift sie und verbrennt sie auf dem Scheiterhaufen. Während sie stirbt, verflucht Bloody Mary die Dorfbewohner und tyrannisiert seitdem aus Rache jeden, der das Bloody-Mary-Ritual durchführt.


Der Bloody Mary Cocktail – von der Horror-Legende zum Kultgetränk

Nun wissen wir also, was hinter der Bloody-Mary-Legende steckt, aber wie kam nun der tomatige Cocktail zu seinem Namen? Es gibt keine verlässliche Quelle, die garantiert, an welchem Ort und von wem der Drink erfunden und benannt wurde – jedoch dürfte die gefährlich rote Farbe durchaus eine Rolle gespielt haben. Manche sehen die Bloody Mary schlicht als Nachfolger des Red Snapper, der zuvor wegen der besseren Verfügbarkeit von Gin bevorzugt gemixt wurde.

Andere nennen häufig drei Namen, wenn es um den eigentlichen Urheber geht: Henry Zbikiewicz, Lucius Beebe und Fernand Petiot. Vor allem letzterer ließ nicht davon ab, steif und fest zu behaupten, 1921 der erste gewesen zu sein, der eine Bloody Mary in der Pariser New York Bar mixte. Dabei soll er sie sogar niemand geringerem als Ernest Hemingway und F. Scott Fitzgerald persönlich serviert haben.


Bloody Mary Day – auf ein Prosit Neujahr mit Mary (01. Januar)

Richtig gelesen – es gibt ihn tatsächlich. Den Bloody Mary Day. Und der feiert nicht etwa den mörderischen Geist im Spiegel, sondern tatsächlich den Cocktail. Der in den USA ins Leben gerufene Tag wird am 01. Januar zelebriert. Während er dadurch für die einen der perfekte Corpse-Reviver nach einer durchzechten Silversternacht ist, passt er für andere natürlich so rein gar nicht zu dem guten Vorsatz, im neuen Jahr weniger zu trinken oder gar einen Dry January einzulegen.

Aber keine Sorge – die untenstehenden Rezepte halten auch einen Virgin Mary bereit, womit sich der Bloody Mary Day auch alkoholfrei begehen lässt. Der Tag soll übrigens schon in den 70ern zelebriert worden sein, wer ihn ins Leben gerufen hat, ist nicht bekannt. Warum er am ersten Januar gefeiert wird, liegt tatsächlich hauptsächlich an seinem Ruf als Katergetränk – was da dran ist, lest ihr im nächsten Abschnitt.


Bloody Mary gegen Kater – der tomatige Cocktail als Corpse Reviver?

Klar – Tomatensaft, Salz, frischer Stangensellerie – all das klingt nach probaten Mitteln, den Körper wieder auf Vordermann zu bringen, wenn man den Abend davor zu tief ins Glas geschaut hat. Denn diese Zutaten eigenen sich tatsächlich dazu, den Magen zu beruhigen und den Körper mit Vitaminen zu versorgen und mithilfe des Salzes den Körper mit wichtigen Elektrolyten zu versorgen. Aber Wodka?! Nicht wirklich.

Tomatensaft wird übrigens schon lange (etwa seit 1900) getrunken, um den Kater zu vertreiben, so liegt vielleicht hier der Ruf begraben, dass die blutige Mary ihn vertreiben könnte. Wirklich geeignet ist dafür aber wahrscheinlich nur ihr Geist im Spiegel. Klar, viele erzählen vom „soft landing“, das man mit noch mehr Alkohol nach zu viel davon erreicht, allerdings ist diese Konter-Taktik ein gefährliches Spiel mit dem Brand. Der Journalist Friedemann Karig von der SZ sieht darin sogar „den Kern des Alkoholismus“, indem man mit mehr Alkohol die Auswirkungen des Alkohols zu bekämpfen versucht. Und so gut sich mit der Methode die Symptome eines Katers vermeintilch mildern lassen, so ungesund ist dieses Vorgehen. Dann lieber doch die alkoholfreie Variante „Virgin Mary“ wählen, wenn einem nach einem Revival ist oder einfach Tomatensuppe kochen. Und viiiiiel trinken – am besten nur Wasser!


Bloody Mary auf Höhenflügen – warum ist sie eine typische Flugbegleiterin?

Die Bloody Mary erschreckt nicht nur Jugendliche und ist ein gern gewählter Drink in den Bars der Welt – sie erweist sich auch als regelrechter Globetrotter, der regelmäßig um die Welt fliegt. Denn gerade im Flugzeug wird sie, neben purem Tomatensaft, ausgesprochen gerne bestellt. Der Grund liegt dabei allerdings nicht in der Vorfreude auf den Urlaub, sondern tatsächlich im luftigen Transportmittel an sich. Über den Wolken, wo nach einem berühmten Gassenhauer die Freiheit bekanntlich grenzenlos sein muss, vermindert sich der Luftdruck – und das hat direkte Auswirkungen auf unsere Geschmacksnerven.

Beim Fall des Tomatensaftes führt das laut der Aroma-Chemikerin des Fraunhofer-Instituts Andrea Burdack-Freitag dazu, dass „muffigere“ Nuancen weniger stark und dafür fruchtig-süße besser wahrgenommen werden. Wissenschaftler*innen der US-Universität Cornell fanden später außerdem heraus, dass auch die Lautstärke innerhalb eines Flugzeugs den Geschmackssinn so prägt, dass herzhaftere Cocktails und Speisen bevorzugt werden. So ist die Bloody Mary nicht umsonst für ihre Rolle als Reisebegleiterin prädestiniert.