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Cocktail Rezept mit Gin: Wie macht man Vesper?
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Im Jahr 1953 veröffentlichte Ian Fleming den James-Bond-Roman Casino Royale. Der berühmte britische Geheimagent bestellt darin eine besondere Variante des Martini Cocktails, die er selbst erfunden hat. Bond benennt den Cocktail später nach Vesper – der Doppelagentin, die er liebte. Spätestens seit der Roman 2006 (zum dritten Mal) verfilmt und die Szene leicht abgeändert übernommen wurde, ist der extravagante Wodka-Martini in aller Munde. Zeit für einen Filmabend mit dem Vesper-Originalrezept!
James Bond 007 – Casino Royale (2006): Vesper Martini
Mit Daniel Craig wurde alles anders. James Bond war 2006 auf einmal gleichzeitig gefühlvoller und brutaler als je zuvor. Statt des klassischen „Wodka Martini – geschüttelt, nicht gerührt“ war es ihm in einer Szene völlig egal, wie sein Lieblings-Drink zubereitet wird („Sehe ich so aus, als würde mich das interessieren?“). Dafür erfand er in einer anderen, legendären Situation am Spieltisch gleich eine ganz eigene Variation, die den Barkeeper und die ganze Pokerrunde beeindruckte.
So gelingt der Cocktail: The Vesper
Elegante Martini-Variante nach Geheimagenten-Rezept
Zutaten (für 1 Cocktail):
- 6 cl Gin
- 1,5 cl Wodka
- 0,75 cl Lillet Blanc
- Eiswürfel
- 1 Zitronenspirale
Zubereitung:
Alle Zutaten mit viel Eis im Shaker kurz und kräftig schütteln. Danach den Drink mithilfe ohne Eis in einen tiefen Sektkelch abseihen. Als Garnitur eine dünne Zitronenschalenspirale ins Glas geben.
Das offizielle Rezept weicht leicht vom Rezept aus dem Roman ab
Da das Rezept ursprünglich aus dem ersten 007-Roman von Ian Fleming stammt, der bereits 1953 veröffentlicht wurde und im Jahr 1951 spielt, ist der Original-Geschmack heute gar nicht so leicht zu rekonstruieren. Für die Zubereitung des Vesper Cocktails nimmt man heute neben Gin und Wodka Lillet Blanc, einen französischen Aperitif aus Wein, Fruchtansätzen und Kräutern. Ursprünglich vorgesehen für den Vesper Cocktail ist im Roman aus den 1950er Jahren der damals noch sehr bittere Kina Lillet – eine Lillet Sorte, die heute nicht mehr erhältlich ist. Wer die traditionelle, besonders herbe Note des Cocktails hervorheben möchte, kann zum milderen Lillet Blanc einige Tropfen Angostura Bitters unterrühren.
Welcher Gin und welcher Wodka passt am besten?
Für eine gewisse Authentizität würde man auf einen traditionsreichen Londoner Gin wie Hayman’s London Dry Gin zurückgreifen. Ein weiterer Gin, der nach James Bonds Geschmack sein dürfte, ist der elegante London Dry Gin von Tanqueray, der ursprünglich auch aus London stammt, aber seit dem Ende des zweiten Weltkriegs in Bonds Heimatland Schottland hergestellt wird. Zumindest den klassischen Bond kann man sich einfach nicht mit New Western Chichi-Gin vorstellen, aber probieren Sie gerne etwas aus! Im Vergleich zu ganz klassischem Dry Martini darf The Vesper auch ein bisschen extravaganter sein.
Da Bond generell laut verschiedenen Angaben aus Autor Ian Flemings Feder Wodkas aus Getreide denen aus Kartoffeln bevorzugt, empfehlen wir The Duke Lion’s Vodka. Dieser wird aus einer besonderen Mischung aus biologisch angebautem Weizen, Roggen, Dinkel und Gerste in Bayern gebrannt.
Verper Martini: „geschüttelt – nicht gerührt?“
Auch wenn James Bond sehr häufig und geradezu sprichwörtlich die geschüttelte Variante bevorzugt, rühren Barkeeper den Vesper Cocktail in der Regel. Diese auch beim normalen Martini gängige Zubereitungsart hat das Ziel, den Drink klar zu halten. Schütteln würde die Zutaten trüben
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