Degustation: Bulldog London Dry Gin

Hunde, die bellen... dieser Gin gibt sich härter als er ist. Wir haben den Bulldog London Dry Gin getestet und für einen ganz netten Kerl befunden.

Alles halb so wild: Auch dieser Gin will gefallen

Im Auftreten will dieser Gin martialisch wirken, die wuchtige schwarze Flasche mit stilisiertem Nietenhalsband fällt auch im Regal sofort auf. Da mutet es schon fast seltsam an, wie fruchtig-mild, fast zart schon sich dieser Gin dann am Gaumen präsentiert. So ganz will hier Optik und Inhalt nicht zusammengehen - was jetzt nicht heißen soll, dass der Inhalt nicht passen würde. Der geht nämlich voll in Ordnung. Mit dem Dragon's Eye, dem Hipster-Cousin der eh schon hinreichend exotischen Litschi, punktet der Gin in Sachen ausgefallene Botanicals, vor allem aber ist er ein grundsolide kreierter, milder Gin mit klarem Frucht-Schwerpunkt. Und, ja, einer auffälligen Flasche.

Tasting-Video: Bulldog London Dry Gin

Black is Beautiful: Bulldog London Dry Gin

Die grimmige Visage der Bulldogge sagt: Pur aus der Flasche, wenn möglich auf Ex. Wir sagen: Unendlich mixbar mit einer ganzen Reihe von Tonics. Von klassisch-herb ( Fentiman's, Thomas Henry) bis very, very fruity (Fever-Tree Mediterannean) bespielt der schwarze Bulldog eine erfreulich breite Palette an möglichen Geschmacksrichtungen im Gin Tonic. Schöne Sache, das! Wer die Style-Sache konsequent durchziehen will, kredenzt den Bulldog auch in schwarzen Gläsern - notwendig ist's nicht. Schmecken tut der Bulldog & Tonic nämlich auch in einem ganz normalen Tumbler, oder verziert mit Zitronen- und Orangenzesten aus dem voluminösen Weinglas.

Cheers!

Dominique Marze

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