Der Apfel: des Deutschen liebstes Obst

Er gilt als das Lieblingsobst der Deutschen: der Apfel. In zahlreichen Sorten und Geschmacksrichtungen ist er auf großen Plantagen, aber auch auf Wiesen, in Gärten und am Straßenrand zu finden. Er ist sehr gesund und schmeckt nicht nur als frisches Obst lecker, sondern behält auch in der Weiterverarbeitung sein typisches Aroma. Edelbrände und Obstler mit Äpfeln sind deshalb echte Spezialitäten. Wir zollen dem leckeren Obst seine verdiente Anerkennung und haben uns ihm von der Blüte bis zur Reife, in verschiedenen Apfelsorten, und verschiedene daraus hergestellte Spirituosen genauer angesehen.


Gesund, symbolträchtig und vielseitig: der Apfel

Der Apfelbaum gehört zur Familie der Rosengewächse und fällt im April durch seine rosaroten, kleinen Blüten auf. Aus jeder bildet sich ein Apfel, der je nach Sorte zwischen Juli und November reif ist. Rund 20.000 verschiedene Apfelsorten soll es weltweit geben, allein in Deutschland wachsen etwa 1.000 davon. Statistiken zeigen, dass jeder Deutsche durchschnittlich 22,4 Kilogramm Äpfel pro Jahr verspeist, sei es als frische Frucht oder in verarbeiteter Form.

Wussten Sie, dass das Symbol des Apfels in der Literatur häufig für Liebe, Sexualität und Fruchtbarkeit steht? Außerdem steht er für Macht und Reichtum, ausgedrückt beispielsweise im Reichsapfel des mitteleuropäischen Kaiserreichs.
Schon in der Bibel spielt der Apfel eine wichtige Rolle, als Adam und Eva aus dem Garten Eden vertrieben wurden, nachdem sie einen Apfel vom Baum der Erkenntnis aßen. Dieser Erzählung verdankt die Frucht auch ihren lateinischen Namen „Malus“, der übersetzt „Das Böse“ bedeutet.

Kann ein Apfel am Abend das Zähneputzen ersetzen?

„An apple a day keeps the doctor away“ – ein Apfel täglich ersetze den Arzt, besagt hingegen ein altes Sprichwort. Und es stimmt, denn der Apfel ist sehr gesund. Wer einen Apfel pro Tag isst, nimmt mehr als 30 verschiedene Vitamine und Spurenelemente zu sich. Dabei steckt ein Großteil der Vitamine in oder direkt unter der Schale, weshalb Äpfel nicht geschält werden sollten.

Weil er hauptsächlich aus Wasser besteht, ist der Apfel besonders kalorienarm, gleichzeitig reinigt er durch seine Fruchtsäure die Zähne und kann als Hausmittel bei Erkältungen oder Verdauungsstörungen helfen. All die gesundheitlichen Vorteile, die der Apfelgenuss bietet, sind jedoch lediglich als Ergänzung zur normalen Ernährung, medizinischen Versorgung und Zahnhygiene zu betrachten.

Ein Apfel erobert Rom – und die Rezeptbücher Europas

Auch wenn der Apfel gerne als typisch deutsches Obst angesehen wird, so stammt er ursprünglich aus Asien. Hier wurde der sogenannte Kulturapfel, der durch die Kreuzung mehrerer wilder Apfelsorten entstand, erstmals gezüchtet. Vermutlich gelangte die süße Frucht über Handelswege bis nach Europa. Die Römer pflanzten Apfelbäume erstmals auf Feldern, um die Frucht in größeren Mengen als Nahrungsquelle zu gewinnen. Doch erst seit dem 19. Jahrhundert ist die gezielte Züchtung verschiedener Apfelsorten verbreitet.

Der Apfel ist wohl auch deshalb so beliebt, weil sich für jeden Geschmack die richtige Sorte findet. Ob süß oder sauer, knackig oder mehlig, grün oder rot: Die geschmacklichen Unterschiede zwischen den Sorten sind groß. Und auch die Verwendungsmöglichkeiten sind zahlreich: Neben dem frischen Obst und der Verarbeitung zu Apfelsaft sind Apfelmus und Apfelkuchen beliebt, außerdem finden sich viele Rezepte für Bratäpfel, Apfel-Marmelade, getrocknete Apfelringe, eingeweckte Äpfel, Apfel-Pfannkuchen, Apfeltee etc.

Und natürlich hat er auch im Spirituosenbereich eine wichtige Rolle: Apfelbrand, -Schnaps und -Likör profitieren vom Sortenreichtum und den vielseitigen Charakterzügen, die die Herstellung besonders facettenreicher Produkte ermöglichen.


Von Granny Smith bis Elstar – ein vielfältiges Sortiment

Die einen mögen sie grün und sauer, die anderen eher süß und mit roten Bäckchen – es gibt kaum eine Frucht, bei der die Geschmäcker so auseinandergehen, wie beim „kleinen Apfel“. Und keine ist wohl so beliebt – in durchschnittlich 17 Kilogramm der knackigen Bäckchen beißt der Deutsche pro Jahr. Das Obst mit den aus einem Kinderlied bekannten „Stübchen“ im Inneren hat aber praktischerweise auch für jeden etwas in der Geschmackspalette zu bieten.

Der australische Granny Smith mit seiner glänzend grünen Schale ist dabei der wohl bekannteste Vertreter der sauren Fraktion, der rot-gelbe, niederländische Elstar macht die solide Mitte aus und bietet als solcher den süß-säuerlichen Genuss und den Übergang hin zum besonders süßen Vertreter aus Australien – der Cripps Pink (bei uns oft unter dem Markennamen Pink Lady vertrieben).

Regionale alte Apfelsorten in Vergessenheit

Doch eines haben diese Sorten gemein: Sie sind eigentlich nicht in Mitteleuropa heimisch. Wer auf die Suche nach den regionalen Apfelsorten geht, wird nicht nur in alten Balladen über „Das Kind mit dem Gravensteiner“ fündig. Immer mehr dieser „alten“ Sorten geraten wieder in den Fokus von Bauern, die Wert auf Ursprünglichkeit und den besonderen Geschmack legen. Ein Erkennungsmerkmal traditioneller alter Apfelsorten sind ihre sprechenden Namen. Der „Finkenwerder Herbstprinz“, der „weiße Winterglockenapfel“ oder der „rote Eiserapfel“ sind allesamt regionale Kulturäpfel, deren Erwähnungen teilweise bis ins 17. Jahrhundert zurückreichen.


Sommer- und Winterapfel – durch das Jahr mit dem beliebten Obst

Alle Sorten sind in Sommer-, Herbst-, Winter- und Weihnachtsäpfel eingeteilt – je nachdem, wann die Früchte reif sind. Der aus Deutschland stammende süß-säuerliche Piros beispielsweise ist schon Anfang Juli pflückreif und zählt somit zu den Sommeräpfeln. Der heute nur noch in Liebhaberkreisen angebaute, schmackhafte „Ruhm aus Kirchwerder“, dessen nachgesagte Herkunft im Namen steckt, zählt zu den Herbstvertretern und ist als solcher ab September zu ernten. Der in Rheinland-Pfalz immer noch verbreitete „Rheinische Winterrambur“ ist am Mitte Oktober reif und begeistert als Lagerapfel bis zum Frühling mit seinem süßlichen Fruchtfleisch. Die Weihnachtsäpfel sind ebenfalls Winteräpfel, dienten aber früher mit ihrer rot bis dunkelroten Schale zum Dekorieren in der stillen Zeit.

Der Apfel in Apfelbränden, Obstlern und Likören

Große Streuobstwiesen, auf denen die Äpfel für die Schnapsbrennerei reifen und eingesammelt werden können, waren bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts weit verbreitet, sind heute aber nur noch in Süddeutschland, im Mittelgebirge und im Alten Land sowie in Teilen Österreichs und der Schweiz zu finden. Äpfel von den heutzutage verbreiteten Obstplantagen eignen sich weniger für die Destillation.

Hochwertige sortenreine Apfelbrände aus Streuobst sind deshalb eine echte Spezialität und ein aromatischer Genuss, den Liebhaber des Apfels unbedingt für sich entdecken sollten.

Wer es lieber süß mag, wird selbstverständlich ebenfalls fündig: Auch bei Apfel-Likör ist das Spirituosensortiment groß facettenreich. Und das nicht nur gekühlt im Sommer, sondern auch die Winterzeit lässt sich dank vieler Winterapfel-Leckereien mit einem erwärmten Gläschen, wie mit einem Bratapfellikör, besiegeln. 


Große Auswahl: exklusive Apfel-Spezialitäten bei mySpirits.eu

Im Sortiment des Spirituosen-Onlineshops mySpirits.eu finden Sie eine große Auswahl hochwertiger Apfelbrände, Apfelliköre und Obstler aus zahlreichen verschiedenen Brennereien:

Feinbrennerei Prinz: Alter Bodensee-Apfel, Hafele Brand und Obstler

Auch die Fein-Brennerei Prinz, die am Bodensee in Österreich beheimatet ist, stellt exklusive Apfelbrände und facettenreiche Obstler her. Eine besonders edle Spezialität ist der Prinz Hafele Brand aus Gravensteiner Apfel, der im Steingut gereift ist. Auch ein weicher, im Holzfass gereifter Apfelbrand findet sich unter den Hafele Bränden der traditionsreichen Feinbrennerei. Und Genießer wissen: Neben dem bekannten Prinz Hafele Brand stellt die Fein-Brennerei Prinz auch Prinz Alter Bodensee-Apfel her, einen im Holzfass gereiften Apfelschnaps aus vollreifem Streuobst vom Bodensee.

Guglhof Jahrgangsbrände aus Äpfeln

Ein weiterer bekannter Hersteller von Obstbränden aus Äpfeln ist die Brennerei Guglhof im österreichischen Bundesland Salzburg. Das Angebot umfasst verschiedenste Jahrgangsbrände, darunter mit Guglhof Alter Apfel ebenfalls eine holzfassgereifte Variante mit dezenten Vanille- und Nougatnoten, der sortenreine Guglhof Gravensteiner Apfel Jahrgangsbrand, der ausschließlich aus Gravensteiner Äpfeln gewonnen wird, sowie mit Guglhof Apfel Birne Jahrgangsbrand ein hochwertiger Obstler aus sorgfältig ausgewählten und abgestimmten Äpfeln und Birnen.

Liköre aus Äpfeln

Wem die kraftvollen Apfel-Destillate zu herb sind, kann während der Wintermonate mit dem Bratapfel-Likör von Prinz den Apfel von seiner Süßen Seite her genießen. Im Sommer verbreitet Prinz Roter Apfel Traditionslikör eine süße Frische. Im Shop können Sie viele weitere Apfellikör-Sorten entdecken.