5 klassische Gins von früher und 5 neue Gin-Klassiker, die du unbedingt kennen musst

Ganz ganz früher kam Gin hauptsächlich aus London, der Hauptstadt Englands und der Gin-Hauptstadt, nach der sogar die heute bekannteste und wichtigste Gin-Sorte benannt ist: London Dry Gin. Die klassischen Gins, die noch aus dem 18 und 19. Jahrhundert stammen, wurden häufig noch mitten in der Stadt hergestellt. Erfinder des London Dry Gins – beziehungsweise des später so bezeichneten Herstellungsverfahrens – soll der Schotte Alexander Gordon gewesen sein, der seine Gin-Firma „Gordon’s“ bereits 1769 gründete.

Gordon’s klassischer Gin gilt bis heute als der weltweit meistverkaufte London Dry Gin und als der „ginnigste“ aller Gins – ein echter Gin-Meilenstein also. 1898 fusionierte die Firma mit einem der größten Konkurrenten, der 1830 von Charles Tanqueray ebenfalls in London gegründeten und ebenfalls bis heute erfolgreichen Marke Tanqueray Gin.

 

London oder Plymouth: Wo kommt klassischer Gin her?

Weitere Gin-Klassiker dieser Zeit sind Hayman’s of London (Familienbetrieb seit 1863 und auch heute noch in London ansässig) oder der seit 1876 im Londoner Stadtteil Kensington hergestellte und nach den Wachen des Tower of London benannte Beefeater Gin.

Vielleicht der einzige nicht aus London stammende – und auch nicht dem klassischen Londoner Standard entsprechende – Gin, der aus dieser Zeit heute noch bedeutend ist, der seit 1793 produzierte Plymouth Gin. Viele Veteranen der Royal Navy und auch Pioniere der Barkultur (wie etwa Erfinder traditioneller Gin-Cocktails) fanden zur Jahrtausendwende und im beginnenden 20. Jahrhunderts Plymouth Gin besser als alle anderen – und so gilt diese nach der Hafenstadt ihrer Herkunft benannte Gin-Sorte sogar als der eigentliche Gin-Klassiker.

Die großen Gin-Klassiker von früher hier entdecken:

Die 5 wichtigsten Gin-Klassiker der Neuzeit

Doch anstatt in der Vergangenheit zu forschen, wollen wir diejenigen 5 Gins vorstellen, die in den letzten knapp 5 Jahrzenten die großen Gin-Trends geprägt und weiter fortgesetzt haben. Wer heute Gin sagt, meint ja nicht die trockenen Wacholdergeiste, die in der Generation von Queen Mom populär waren, sondern eine durchaus bunte und facettenreiche Gin-Vielfalt, in der es längst nicht mehr nur darum geht, wie trocken und mit wie wenig Wermut man einen Dry Martini mixen kann.

Die stilprägenden Gins der 1990er, 2000er, 2010er und von heute

Vielmehr hat sich Gin gewandelt – von der Lieblingsspirituose britischer Großeltern zum internationalen Trendgetränk, das Hipster und Genießer*innen aller Generationen und Geschlechter miteinander verbindet. Was Gin in den letzten Jahrzehnten so populär macht und den schon häufig totgesagten Gin-Hype immer weiter fortsetzt, ist die Innovationsfreude der vielen neuen Gin-Hersteller, die immer neue Gins hervorbringt.

Die Grundlage des weltweiten Gin-Trends im 21. Jahrhundert wurde dabei schon seit den 1980er Jahren gelegt – einer Zeit, als nicht nur der Gin, sondern die gesamte klassische Bar- und Cocktailkultur sich eigentlich in einer Krise befand.

Gin Klassiker Gin Klassiker

Die bunten 80ies und 90ies und der Weltreise-Gin in der blauen Flasche

Die noch in den 1950er und 60er Jahren gepflegten Traditionen waren in den 1970ern altbacken und ihre Drinks schal geworden. Der früher noch im Purgenuss und auch in Cocktails gängige Cognac oder Weinbrand war beispielsweise vor allem in Deutschland nicht nur sprichwörtlich „uralt“. Gemixt wurden mehr und mehr Cocktails, die bunt und fruchtig waren – und in denen es kaum noch auf Geschmack und Qualität der enthaltenen Spirituose ankam.

Entsprechend war Wodka bald das Maß aller Drinks. Gin-Hersteller von früher nahmen mehr und mehr Sorten vom Markt – etwa Gordon’s seine Zitrus-Gins Lemon Gin und Orange Gin –, neue Gin-Marken kamen schon lange nicht mehr hinzu. Bis Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre wie aus dem Nichts doch ein neuer Gin auftauchte, dessen markante Flasche bald in allen Bars für ein bläuliches Schimmern und Leuchten sorgen sollte …

 

1. Bombay Sapphire Gin

Was den Gin in der blauen Flasche so besonders machte, war nicht nur die Tatsache, dass er seit langer Zeit überhaupt die erste neue Gin-Marke war, sondern auch, dass neben dem Flaschen- und Etikettendesign auch die Rezeptur und die gesamte Geschichte um das Produkt herum stimmig war – und auch Inhalt und Geschmack dazu passten. Bombay Sapphire erzählte nicht weniger als die Geschichte einer Weltreise um die ganze Welt, eine abenteuerliche Suche nach den erlesensten Botanicals, über alle fünf Kontinente: Während frühere Gin-Klassiker meist nur 3-4 Zutaten hatten und diese (abgesehen von Wacholder) häufig nicht mal genau bekannt waren, weist Bombay Sapphire London Dry Gin alle zehn Botanicals samt ihrer Herkunft stolz auf der Flasche aus.

Tradition und Innovation – bei Bombay Gin erstmalig neu vereint

Das zugrundeliegende Rezept sollte dabei angeblich aus dem Jahre 1671 stammen, was den 1986 erstmals verkauften Bombay Sapphire mit einem Schlag zum wohl traditionsreichsten Gin überhaupt gemacht hätte. Wahrscheinlich geht die Konzeption aber eher auf den möglicherweise zu Unrecht vergessenen Gin-Klassiker Gilbey’s Gin zurück, für den die Gilbey-Brüder bereits im 19. Jahrhundert ein Rezept mit 12 Botanicals und das auch bei Bombay Sapphire wieder entdeckte Herstellungsverfahren der Dampfinfusion entwickelt hatten. Denn Gilbey’s war damals Teil derselben Unternehmensgruppe, die Bombay Sapphire vermarktete und 1997 mit Guiness zu Diageo fusionierte (wobei Bombay Sapphire dabei an Bacardi veräußert wurde).

Darüber hinaus nahm der neue Gin auch wichtige Elemente der Gin-Tradition und deren Verbindung zur britischen Kolonialgeschichte kongenial in das Markendesign auf. Mit der blauen Flasche stach er gegenüber dem Grünglas von Gordons’s und Tanqueray hervor. Der namensgebende blaue Saphir wiederum war einst einer der wertvollsten und begehrtesten Edelsteine. Auch wenn der „Star of Bombay“ in Wahrheit nie Teil der berühmten britischen Kronjuwelen war, ist die Ansage deutlich: Wo Beefeater Gin nur auf das Wachpersonal verweist, krönt sich Bombay Sapphire Gin selbst mit einem besonderen Schmuckstück und mit Queen Victoria höchstpersönlich auf der Flasche.

Bombay Gin lässt eine Gin-Geschmacksbombe platzen

Heute gilt Bombay vielen vermeintlichen Gin-Gourmands schon wieder als langweiliger oder sogar „schlechter“ Standard-Gin, in einer Reihe mit anderen schon etwas angestaubten – und vielleicht einfach zu erfolgreichen und daher allzu gängigen – Gin-Legenden wie den oben erwähnten Gordon’s oder Beefeater. Doch auch geschmacklich war der blaue Saphir-Gin Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre eine echte Innovation. Die leichte pfeffrige Würze im Abgang von purem Bombay Gin stammt von Kubebenpfeffer aus Java und Paradieskörnern (Guineapfeffer) aus Westafrika. Auch der Cassiazimt aus Indo-China fügt eine gewisse Exotik hinzu.

Bombay Sapphire Gin Bombay Sapphire Gin

Der traditionelle und zuvor typische Gin-Geschmack war meist nur aus Wacholderbeeren, Koriandersamen und etwas Engelwurz zusammengesetzt – manchmal noch abgeschmeckt mit der an Eigengeschmack relativ armen und nur zur Bindung der anderen Aromen eingesetzten Iriswurzel.

 

Der Millennium-Schock: Gin kann seit den 2000ern wieder mehr als nur Wacholder!

Im Vergleich dazu bot Bombay Gin eine vom traditionellen Wacholdergeist-Image abweichende Geschmacksexplosion, die – abgesehen von einigen wenigen Zitrus-Gins – alles andere als üblich war. Doch auch wenn Bombay Gin sich neben den damals großen Wodka-Marken in den Bars etablierte, folgte die viel größere Geschmacksentwicklung und der bis heute anhaltende Gin-Megatrend erst gute zehn Jahre später.

Gleich zwei neue Gin-Sorten sollten zum Millennium erscheinen – also rund um den Jahrtausendwechsel zwischen 1999 und 2000 – und die Gin-Welt revolutionieren. Beide sind heute längst Gin-Klassiker, obwohl erst zwei Jahrzehnte seither vergangen sind und die guten alten Gin-Klassiker wie oben beschrieben rund 150 Jahre mehr auf dem Siegel haben. Eine der beiden Sorten ist ein neuer Premium Gin einer der alten Hersteller, die andere völlig neu und äußerst extravagant …

 

2. Tanqueray No Ten

Im Jahre 2000 lanciert und eigentlich speziell für feine Martini Cocktails konzipiert, ist Tanqueray Ten Gin schnell zum modernen Lieblings-Gin vieler Bartender weltweit geworden, der auch im puren Genuss oder in vielen neuen Cocktail-Kreationen zu überzeugen weiß. Benannt wurde der unter anderem mit Grapefruit und Kamillenblüten verfeinerte Gin nach der „Tiny Ten“ – einer historischen Destille, mit der schon früher in London der klassische Tanqueray Gin gebrannt wurde.

Als einziger, der die Bombardierung im Krieg überstanden hatte, steht der Brennapparat Nr. 10 heute im neuen Tanqueray-Standort im schottischen Cameron Bridge – und macht Tanqueray Gin No. Ten zur Legende. Tanqueray beruft sich mit seinem No. Ten auf die firmeneigene Tradition, der zufolge bereits Mitte des 20. Jahrhunderts von Charles Tanqueray noch persönlich entwickelte zitrusfruchtige Gins zum Sortiment gehört haben sollen. Eines dieser Rezepte mit vom Wacholder-Paradigma abweichenden Geschmacksrichtungen wurde 1997 als Tanqueray Malacca vermarktet – dessen Produktion mangels Erfolges jedoch 2000 wieder eingestellt.

Erst Tanqueray Ten konnte dann die zitrusfruchtige Wende der Gin-Geschmacksgeschichte vollziehen. Die Besonderheit bei Tanqueray ist, dass vollständige Früchte mitdestilliert werden, anstatt nur Schalen oder Stückchen. Der Gin Nr. 10 wurde so erfolgreich, dass in seinem Windschatten auch Tanqeruay Malacca wieder neu aufgelegt und neben mehreren weiteren spannenden Tanqueray Gins heute auch von anderen Herstellern zahlreiche neue Gin-Sorten mit verschiedensten Zitrusfrüchten als Hauptgeschmack verfügbar sind.

Tanqueray No. Ten Gin Tanqueray No. Ten Gin

Heutige Zitrus-Gins entdecken:

So ist Tanqueray mit No. Ten oder in jüngerer Vergangenheit auch mit Tanqueray Sevilla Orange Gin zwar Vorreiter, aber nur noch einer von vielen Anbietern von Zitrus-Gins – und weitere ungewöhnliche Botanicals wie die Kamillenblüten tragen zwar zur Besonderheit des Tanqueray Ten bei, aber fallen geschmacklich nur Kennern auf.

Ein anderer in Schottland ansässiger Gin-Hersteller geht ebenfalls schon im Jahre 2000 noch einen Schritt weiter, als „nur“ beim Mixen ohnehin dazu kommende Zitrusfrüchte schon beim Destillieren in den Vordergrund zu stellen:

 

3. Hendrick’s Gin

Dass Gin im 21. Jahrhundert ein Revival erlebte und vom Altherren- zum trendigen Hipster-Getränk wurde, ist in Großbritannien insbesondere auch Hendrick’s Gin zu verdanken. Die einzigartige Herstellung in teils historischen, teils modernen Brennkesseln ist nur ein Teil der Erfolgsgeschichte, die mit mehreren Auszeichnungen als „bester Gin der Welt“ gekrönt wurde. Vor allem der Einsatz einer Infusion von ungarischen Damaszener-Rosen und holländischen Salatgurken prägen den Geschmack von Hendrick’s Gin – und das Image von Gin insgesamt.

Was bei der Markteinführung von Hendrick’s 2000 noch absolut außergewöhnlich war, ist heute ein ungebrochener Trend: Der schottische Gin gilt als Pionier des New Western Style, also dem modernen Gin, der eben nicht mehr nur nach Wacholder schmeckt. Die Gurke im Gin war dermaßen innovativ, dass das Salatgurkenscheibchen als Garnitur für Gin Tonic bald auch mit anderen Gins verwendet wurden und fast sogar die Zitronenscheiben als Standard verdrängten.

Hendrick’s wurde daher als der einflussreichste Gin der letzten Jahrzehnte bezeichnet. Mit detailreichen und in Dada und Steampunk verliebten Collagen im Marketing und auch den heute bereits ikonischen, dunklen Apothekenflaschen war und ist Hendrick’s nicht zuletzt auch im Design stilprägend.

Hendricks Gin Hendricks Gin

2010er Jahre: Deutscher Gin geht steil und entfacht weltweiten Regio-Gin-Trend

Die Idee dahinter: Gin ist von der Herstellungsweise – Kräuter in Alkohol einlegen – und auch von einigen Aspekten seiner Geschichte dem Arzneimittelgeschäft sehr nahe. Selbst wenn die Flasche wahrscheinlich meistens deutlich schneller ausgetrunken ist, als dass Sonnenlicht jemals die aromatische Wirkung der Botanicals schmälern könnte, macht sich Gin mit feinen und wertvollen Geschmacksnuancen sehr gut hinter verdunkeltem Glas.

Auch wenn Hendrick’s Gin schon rund 10 Jahre zuvor damit anfing, dachten auch 2011 viele in Deutschland, dass die Apothekerflasche für Gin eine Erfindung aus dem Schwarzwald gewesen sei. Denn der nächste Trend-Gin, der schnell zum Gin-Klassiker wurde, ist:

 

4. Monkey 47 Schwarzwald Dry Gin

Wie beliebt wäre deutscher Gin, wenn Monkey 47 nicht gewesen wäre? Zwar waren die Blackforest Distillers nicht die ersten und auch nicht die einzigen, die Mitte der 2000er Jahre auch in Deutschland anfingen, die britische Altherren-Spirituose neu zu erfinden. Aber der bis heute ungebrochene Gin-Trend ist nicht nur hierzulande sehr eng mit dem Erfolg von Monkey 47 verknüpft. Der Schwarzwald Gin gewann vor 10 Jahren auf Anhieb die wichtigsten internationalen Spirituosen-Wettbewerbe und erregte Aufsehen durch die hohe Anzahl seiner Botanicals.

Ganze 47 veschiedene Kräuter, Früchte und andere pflanzliche Stoffe verbinden sich im Geschmack des 47%igen Monkey 47 Gin – daher auch die Zahl im Markennamen. Die geschmackliche Ausbalanciertheit der vielen Facetten ist bis heute ein Faszinosum für alle Gin-Trinker und ebenso für die zahlreichen Gin-Hersteller, die Monkey Gin nacheifern. Neben dem bis dato unerreichten geschmacklichen Equilibrium der hohen Zahl an Zutaten ist auch die Bezeichnung als „Schwarzwald Dry Gin“ ein Aspekt eines von den Blackforest Distillers mit angestoßenen Gin-Megatrends: Regionalität!

Anstatt in der ganzen Welt nach den besten Botanicals zu suchen wie noch zuvor bei Bombay und seinen Epigonen, konzentrieren sich Monkey 47 und viele weitere Gins dieser Epoche ganz spezifisch auf die lokal vorhandenen – und im wahrsten Sinne des Wortes verwurzelten – Pflanzen und die heimische Kräuterkunde. Anders als das eine bestimmte Herstellungsweise (und nicht den Ort der Herstellung!) bezeichnende Vorbild „London Dry Gin“ beschreiben Schwarzwald Dry Gin und andere neue Regio-Gins tatsächlich die Herkunft und im besten Fall auch den spezifischen Geschmack besonderer regionaler Zutaten.

Monkey 47 Gin Monkey 47 Gin

Gins mit regionaler Bezeichnung und entsprechenden Zutaten:

Der tatsächlich schon vor Monkey 47 auf den Markt gekommene Munich Dry Gin von The Duke hat in Anlehnung an die Münchner Bier-Tradition etwa Hopfen und Malz. Neben oder nach Schwarzwald und Munich Gin sowie diversen weiteren Städte-Gins sind Alpen Gin oder auch mediterraner Gin tatsächlich geschmacklich spezifische geografisch geprägte Gin-Sorten geworden.

 

Was wird der nächste Gin-Klassiker und welcher Trend prägt die 2020er Jahre? Ein Ausblick

Wenn wir uns auf die Suche nach dem nächsten Trend-Gin begeben, können wir nur vermuten, dass der Regio-Trend in Richtung extremer Exklusivität gehen könnte. Dabei entsteht eine Verbindung aus der schon bei Bombay Sapphire begonnenen Weltreise zu den besten Botanicals mit der regionalspezifischen Suche nach dem besonderen Flavour, den es nirgendwo sonst gibt – und dies wiederum gepaart mit einer neuen ökologischen Verantwortung. Viele neue Gin-Hersteller oder -Marken wollen nicht nur die florale Vielfalt der Welt in Alkohol auflösen und trinkbar machen, sondern mit dem Erfolg des Gin-Business auch etwas an die Natur zurückzugeben.

 

5. Canaima Gin aus dem venezolanischen Amazonas-Gebiet

So vereint etwa Canaima Gin die Suche nach außergewöhnlichen Botanicals in einem besonderen regionalen Kontext sehr direkt mit dem Schutz und dem Erhalt desselben. Denn bei den Zutaten, die für den spannenden Geschmack von Canaima Gin sorgen, handelt es sich um seltene Früchte, Kräuter und Pflanzenbestandteile, die in Venezuela im Amazonas von Hand gesammelt werden. Da der Amazonas bedroht ist, wird besonders darauf geachtet, nicht zu viel zu entnehmen – gleichzeitig werden 10 % aller Einnahmen dafür verwendet, Organisationen zu unterstützen, die das nachhaltige Leben der indigenen Bevölkerung sowie den Regenwald schützen und erhalten.

Wird der im Design schlicht und elegant gehaltene Canaima Gin damit der Trend-Gin der 2020er Jahre? Oder steht er hier in unserer Liste nur als Beispiel für die große Gin-Vielfalt in der es sowieso nicht mehr den einen Top-Gin geben wird, der allen anderen ein Jahrzehnt voraus ist? Tatsächlich ist auch Canaima weder der einzige, noch der erste Gin, der die Außergewöhnlichkeit eines Ökosystems für die Botanicals und ein soziales/ökologisches Engagement kombiniert. Als Vorläufer für Canaima könnte man beispielsweise Ugava Gin mit einzigartigen Botanicals der kanadischen Arktis nennen – oder Elephant Gin, der in den afrikanischen Ländern, aus denen einige der besonderen Botanicals stammen, Projekte zum Schutz der Elefanten unterstützt.

Canaïma Gin Canaïma Gin

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