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5 Tipps: So schmeckt guter Rum am besten
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Das richtige Glas und die passende Temperatur sind nur der Anfang: So macht guter Rum erst richtig Spaß – wir stellen die 5 wichtigsten Praxistipps für den perfekten Genuss vor.
1. Der richtige Rum für den Anfang
Es klingt banal, aber Rum ist nicht gleich Rum. Wer mit dem falschen Rum startet, vermiest sich möglicherweise eine ansonsten wunderbare Reise. Wer sich auf der Suche nach dem richtigen Starter-Rum durch die diversen Spezialforen liest, wird mit einer überwältigenden Fülle an Informationen überschwemmt – oft landet man so bei einem seltenen & teuren Rum für echte Kenner, der aber für Einsteiger meist gar nicht ideal ist. Zu schwer, zu scharf, zu komplex – kurz: überfordernd und nicht belohnend genug. Wer sich zum ersten Mal auf das Gebiet der dunklen Rumsorten vorwagt, sollte also mit einem freundlichen Tropfen anfangen – mit einem Rum, der offen, warm & entgegenkommend ist.
Unsere Empfehlung für den richtigen Einstieg:
Botucal Reserva Exclusiva aus Venezuela ist ein wunderschön bernsteinfarbener Rum. Er präsentiert sich ausgewogen, vollmundig und angenehm süß, ohne ins Penetrante zu kippen. Er ist herrlich trinkbar, aber charaktervoll genug, um einen ersten Einblick in die Welt der dunklen Rums zu gewähren. Wer mit Botucal startet, hat mit großer Wahrscheinlichkeit auch Lust, weiterzumachen.
2. Rum: Pur oder gemischt?
Anders als jahrelang gelagerten dunklen Rum, trinkt man hellen Rum eher selten pur - wobei auch hier Ausnahmen die Regel bestätigen, etwa bei gefiltertem Blanco Reserva (lesen Sie hier mehr über die Unterschiede bei Rum). Eine erste Daumenregel könnte daher lauten, dass kurz gelagerter und daher meist günstiger weißer Rum gut zum Mischen für Cocktails mit Karibik-Flair geeignet ist, während umgekehrt bei zunehmender Lagerzeit der Purgenuss mehr und mehr zum Standard werden sollte. Gönnen Sie sich den 12-jährigen Botucal oder andere, noch länger gelagerte Rums – wie etwa auch Ron Zacapa XO (Extra Old) – zum Kennenlernen pur und geben Sie dem feinen Tropfen Gelegenheit, sich unverfälscht und unverdünnt zu entfalten.
Wobei es beim Thema Verdünnung eine wichtige Ausnahme gibt: Wasser darf, je nach Geschmack, tröpfchenweise hinzugefügt werden. Gerade bei schwereren Rums mit hohem Alkoholgehalt (Stichworte: Navy Strength, Full Proof, Overproof, oder auch Fass-Stärke bzw. Cask-Strength) ist die Beimengung kleiner Mengen weichen Wassers üblich, um den Rum auf angenehme Trinkstärke herabzusetzen und die komplexeren Aromen freizusetzen, die ansonsten vom Alkohol überdeckt werden.
3. Das richtige Glas ist entscheidend
Wie bei so vielen Genussthemen vermischen sich auch hier schnell praktische Erwägungen mit Marketinggeschichten. Bei den einzig wahren, richtigen Gläsern für Rum verhält es sich definitiv so. Kaum eine größere Spirituosenmarke, die nicht auch ihre eigenen Gläser vertreibt, komplett mit graviertem Logo und der Versicherung, nur mit diesem einen Glas dem Charakter des Rums wirklich, wirklich gerecht werden zu können.
Vieles davon ist Unsinn und kann getrost ignoriert werden. Vieles, aber nicht alles! Denn Form und Beschaffenheit des Trinkglases beeinflussen tatsächlich Geruch, Geschmack und – natürlich – auch die Optik des Rums. Es ist daher keineswegs völlig egal, aus welchem Glas man seine Neuerwerbung verkostet. Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass das Glas nach oben hin leicht verjüngt zulaufen, dabei jedoch nicht zu viel Volumen aufweisen sollte. Von überdimensionierten Tumblern raten wir daher ebenso ab wie von voluminösen Rotweingläsern
Besser: Nosing- oder Degustationsgläser für Rum
Warum diese Form? Die Kombination aus bauchigem Glaskörper und nach oben hin verjüngten Seitenwänden beeinflusst unsere Geruchswahrnehmung des Rums nachhaltig. Ein nach oben hin verjüngtes Glas bündelt die flüchtigen Aromen des Rums und lässt sie nicht vollständig entweichen, wie ein gerader Tumbler. Machen Sie den Vergleich und Sie werden merken, dass im Nosing- oder Degustationsglas viel mehr vom Eigencharakter des Rums in der Nase ankommt und der Alkohol die zweite Geige spielt. Im (zu) großen Glas dreht sich dieses Verhältnis völlig um und die Nase bekommt die volle Ladung Alkohol, während sich die subtileren Aromen unbemerkt verflüchtigen. Und weil unser Geruchs- und Geschmackssinn untrennbar verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen, hat der erste Eindruck in der Nase großen Einfluss darauf, wie uns der Rum auf der Zunge und im Gaumen erscheint.
Ideal für Rum: Ein Nosingglas wie dieses sorgt für das optimale Geruchserlebnis.
Degustationsgläser sind schmaler und bündeln den Geruch stärker ...
... erlauben allerdings auch weniger Oberflächenkontakt mit der Umgebungsluft.
Lust auf perfekten Rumgenuss bekommen? Kaufen Sie jetzt Ihr passendes Glas:
4. Die perfekte Temperatur
Bei welcher Temperatur soll man dunklen Rum pur trinken? Lässt sich hier anhand der großen Breite der unterschiedlichen Rum-Stile überhaupt eine allgemeine Daumenregel formulieren? Immerhin ist Geschmack eine hochgradig subjektive Angelegenheit und die individuellen Vorlieben können grundverschieden sein, was auch und ganz besonders für die bevorzugte Trinktemperatur gilt.
Keine Eiswürfel für dunklen Rum!
Eine allgemeine Regel lässt sich trotzdem festhalten: Niedrige Temperaturen „deaktivieren" bestimmte Aromen für unsere Geschmackswahrnehmung, während bei höheren Temperaturen der Alkohol zunehmend dominanter wird. Darin liegt auch einer der Gründe, warum scharfe, billige Spirituosen (man denke an simplen Wodka) bevorzugt stark gekühlt gekippt werden, während feine Tropfen ohne Eis genossen werden: Die richtige Temperatur öffnet mehr Geschmack. Wenn man den Eigengeschmack der Spirituose herausschmecken will, kühlt man nicht (zu sehr). Die Daumenregel lautet: Zimmertemperatur (ca. 16° bis 19° C.)
Konkret für Rum, insbesondere für dunkle, schwere Rumsorten, empfiehlt sich eine minimal wärmere Trinktemperatur als beispielsweise für Tequila oder Gin. Die „warmen" Röst- und Kaffeearomen charaktervoller spanischer Rons passen beispielsweise so gar nicht zu Eiswürfeln, auch wenn es draußen warm ist.
Apropos „draußen": Natürlich spielt die aktuelle Außentemperatur eine Rolle. Im Winter trinkt man Rum anders als im Sommer, wenn es 33°C im Schatten hat. Wer seinen Rum dann auf Eis genießen will, soll das ruhig tun. Wie eingangs geschrieben: Individuelle Geschmacksvorlieben sind verschieden und am Ende trinkt man den teuer gekauften Rum für sich selbst und das eigene Vergnügen.
5. Geduld: Rum kippt man nicht auf Ex
Kann's jetzt losgehen? Wir haben den richtigen Rum, das richtige Glas und die richtige Temperatur. Den guten Tropfen jetzt mit beherztem Schwung auf Ex zu kippen, wäre allerdings schade. Denn wie jede andere hochwertige Spirituose auch, braucht und verdient Rum ein wenig Zeit an der Luft, um zu atmen und sein Aroma voll zu entwickeln. Öffnen Sie die Flasche ruhig etwas früher und gönnen Sie ihrem Getränk auch im Glas noch ein wenig Zeit, bevor Sie zum ersten Mal probieren. Testen Sie ruhig, was die Zeit an der Luft ausmacht! Riechen Sie an einer frisch geöffneten Flasche und wiederholen Sie den Test zehn Minuten später noch einmal, nachdem der Rum Zeit zum Atmen gehabt hat. Merken Sie den Unterschied?
Wer jetzt noch Noten von Klebstoff riecht, hat entweder beim Rum gespart oder bei der Zeit
Der Rum riecht mit jeder Minute besser. Wohliger, runder, voller. Das liegt auch daran, dass sich unsere Nase an das Aromenspektrum heranzutasten beginnt und mit jedem „Durchgang" neue Nuancen identifizieren kann. Bei einem guten Rum werden Sie bei jedem Glas Neues entdecken – das gehört zu den Freuden feiner Spirituosen. Währenddessen steigt die Vorfreude auf den ersten Schluck. Wir haben Gelegenheit, uns an der Farbe der Flüssigkeit im Nosingglas zu erfreuen und können zusehen, wie die satten Tränen träge herablaufen.
Salud! Genießen Sie Ihren Rum!
Lange genug gewartet: Jetzt muss die Geduld belohnt werden und der richtige Zeitpunkt zum Trinken ist gekommen. Genießen Sie ihren Rum in kleinen Schlückchen, lassen Sie dem feinen Tropfen auch im Mund noch viel Zeit zur Entfaltung, er wird Sie dafür reichlich entlohnen. Ruhig eher wenig als zu viel in den Mund nehmen und langsam an den Rum „heran-nippen". An unterschiedlichen Stellen an Zunge und Gaumen schmeckt uns der Rum anders und zeigt sich von verschiedenen Seiten. Seine Nuancen, Feinheiten, Eindrücke eröffnen sich langsam, bei jedem Schluck erneut und doch nie ganz gleich.
Ein weiterer Grund für das Gebot der Langsamkeit beim Trinken: Mit jeder zusätzlichen Sekunde, den der Rum im Mund verbringt, wird der Abgang milder, weicher, wärmer. Denn über die Schleimhäute im Mund wird ein Teil des Alkohols absorbiert (das angenehm „taube" Gefühl stellt sich ein), mit dem Ergebnis, dass der Rum auf seinem Weg durch die Speiseröhre nicht mehr brennt. Zurück bleibt der wohlige Nachhall eines edlen Tropfens und die Vorfreude auf den nächsten Schluck.