Tequila Sunrise Rezept – einfach, klassisch, gut

Zeitlos, simpel, fruchtig-süß und lecker, so könnte man einen der beliebtesten Cocktails beschreiben: den Tequila Sunrise. Sein Geschmack ist geprägt von intensiven Orangen- und Agavennoten. Der Klassiker unter den Tequila-Cocktails schmeckt nicht nur, sondern ist auch was fürs Auge. Sein herrliches Farbspiel erinnert an warme Sommerabende am Strand. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie mit gutem Tequila einen Sonnenaufgang ins Glas zaubern.

Was ist Tequila Sunrise? Zutaten und Namensklärung

Tequila Sunrise ist der ideale Cocktail für alle, die nicht lange mit dem Shaker hantieren oder komplizierte Rezepte nachahmen wollen. Denn der Cocktail-Klassiker ist schnell und ohne großen Aufwand gemixt. Sie brauchen lediglich vier Zutaten:

• Tequila
• Orangensaft
• Grenadine
• Eiswürfel

„Sunrise“ bedeutet Sonnenaufgang. Seinen Namen verdankt der Tequila Sunrise seiner Farbabstufung von gelb über orange bis rot, die an einen Sonnenaufgang erinnert. Dieses Farbspiel entsteht dadurch, dass die Grenadine erst zum Schluss ins Glas gegeben wird und zwischen den Eiswürfeln nach unten sinkt. So ist der Sunrise nicht nur ein Erlebnis für die Geschmacksnerven, sondern auch schön anzuschauen – denn das Auge trinkt ja bekanntlich mit.

Tequila Sunrise – das Original feiert bald 100-jährigen Geburtstag

Um die Erfindung des Tequila Sunrise ranken sich viele Geschichten. Die einen beteuern, dass der fruchtige Cocktail in den 1940er Jahren im Biltmore Hotel in Phoenix (Arizona) das Licht der Welt erblickte. Andere Quellen besagen, dass der erste Sunrise in den 1920er Jahren in Mexiko, der Heimat des Tequila, über den Tresen wanderte.

Der Ort Agua Caliente liegt bei Tijuana an der Grenze zu Kalifornien und war zur Zeit der Prohibition ein beliebtes Ausflugsziel für US-Amerikaner. Hier soll in der Bar einer Rennbahn der erste Tequila Sunrise aus den damaligen Zutaten Tequila, Zitronenlimonade, Grenadine, Crème de Cassis und Sodawasser kreiert worden sein. Nach dem Ende der Prohibition fand der Cocktail schließlich seinen Weg in die USA und in die Welt. Auf den schwer erhältlichen Cassislikör wurde bald verzichtet und die Limonade ersetzte man durch Orangensaft.

Egal, welcher der beiden Geschichten man Glauben schenken mag, Fakt ist: Der Tequila Sunrise blickt auf eine lange Tradition zurück und hat auch nach rund 100 Jahren nicht an Beliebtheit verloren. Er ist und bleibt ein zeitloser Klassiker.

Tequila Sunrise Rezept – Zutaten & Zubereitung

Genuss muss nichts Kompliziertes sein, oftmals steckt gerade im Einfachen das Besondere. Das trifft zumindest beim Tequila Sunrise vollkommen zu. Die Zutaten sind sehr überschaubar, die Zubereitung dauert nur ein paar Minuten und das Ergebnis wird Ihren Freunden mit Sicherheit ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Tequila Sunrise Cocktail – Zutaten:

• 4,5 cl Tequila
• 9 cl Orangensaft
• 1,5 cl Grenadine
• Eis

Tequila Sunrise Cocktail – Zubereitung:

Tequila und Orangensaft in einem mit Eiswürfeln (oder auch Crushed Ice) gefüllten Glas mischen. Zum Schluss die Grenadine langsam ins Glas geben, um den farblichen Effekt zu erzeugen. Nicht nochmal umrühren! Mit einer Orangenscheibe und Cocktailkirsche garnieren.

Tipp: Wer mag, gibt noch etwas Zitronen- oder Limettensaft hinzu. Statt Grenadine kann auch Granatapfelsirup verwendet werden. Um das fruchtige Aroma des Cocktails in den Vordergrund zu stellen, empfehlen wir frisch gepressten Orangensaft.

In welchem Glas serviert man Tequila Sunrise?

Zu einem perfekten Drink gehört natürlich auch das perfekte Glas. Damit die charakteristische Sonnenaufgangs-Optik besonders schön zum Tragen kommt, empfiehlt sich ein klassisches Longdrinkglas.

Weitere Sunrise-Varianten

Es gibt viele Variationen dieses Klassikers. Dabei wird häufig der Tequila durch andere Spirituosen ersetzt. Besonders beliebt sind darunter der Caribbean Sunrise mit Rum, Wodka Sunrise, Malibu Sunrise mit Cocos-Rum-Likör oder der Batida Sunrise mit Batida de Coco. Diese Cocktails sind sicherlich auch auf ihre eigene Art lecker und gut, haben aber mit dem Original Tequila Sunrise weniger den Geschmack gemeinsam, sondern lediglich die Optik. Für einen richtigen Tequila Sunrise ist der Tequila entscheidend.

Welcher Tequila eignet sich am besten für Tequila Sunrise?

Bei Tequila unterscheidet man grundsätzlich zwischen Mixto und 100% Agave Tequila. Bei Mixto stammt der Alkohol zu mindestens 51% aus dem Fruchtzucker der blauen Weberagave und bis zu 49 % aus Fremdzucker. Ein 100% Agave Tequila wird komplett aus der blauen Weberagave hergestellt, sodass der Geschmack eine deutlich kräftigere Agavennote trägt. Will man den Tequila auch im Sunrise-Cocktail voll zur Geltung kommen lassen, sollte man darauf achten, einen 100 % Agave Tequila zu verwenden.

Für einen klassischen Tequila Sunrise fällt die Wahl meist auf einen Tequila Blanco, da er nicht fassgelagert ist und somit sein klares Agaven-Aroma bewahrt. Aber hier gilt natürlich: Geschmack ist Geschmackssache. Anstelle eines Blanco können Sie auch einen Reposado oder Añejo verwenden. Gerade auch mit frisch gepresstem Orangensaft eine gute Variante.

Als Faustregel gilt: Je hochwertiger, desto kräftiger sollte der Tequila auch sein, damit der gute Tequila-Geschmack nicht im Sunrise untergeht. Für den Einstieg raten wir zu günstigeren Tequilas, Fortgeschrittene können auch gleich mit unseren Tequila-Empfehlungen im Shop experimentieren.

Unsere Tequila-Empfehlungen für Tequila Sunrise:

Viel Spaß beim Mixen und Zum Wohl!

Simone Glöckler

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