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Wer war Guy Fawkes und warum wird er am 5. November gefeiert?
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In England kennt den Reim jedes Kind: „Remember, remember, the 5th of November …” Doch wissen auch Sie, an was man sich erinnern soll? Wir erzählen heute, warum der 5. November in Großbritannien als Bonfire Night (oder auch Guy Fawkes Night) gefeiert wird, wer Guy Fawkes war – und was es mit dem Whisky auf sich hat, der seinen Namen trägt.
Die Geschichte von Guy Fawkes zieht bis heute in ihren Bann und passt mit ihren nebulösen und schauerlichen Aspekten perfekt in die herbstliche Zeit zwischen Erntedank und Advent, in der auch Halloween gefeiert wird. Und wie Halloween, das einst von irischen Einwanderern in den USA aus alten keltischen Ritualen und dem christlichen Allerheiligenfest geremixed wurde, geht es auch bei Guy Fawkes um den Tod und den Katholizismus.
Guy Fawkes ist heute für die Anonymous-Maske und den „Gunpowder Plot“ (Schießpulver-Verschwörung) bekannt. Was Wenige wissen: Guy Fawkes war zunächst auch ein Offizier des Königreichs England, aber als Soldat auch eine Art Söldner, der während des 80-jährigen Krieges aufseiten der Spanischen Niederlande kämpfte. Die Niederlande war unter spanischer Herrschaft katholisch – ebenso wie Guy Fawkes – und hatte calvinistische Aufstände niederzuschlagen sowie den protestantischen Norden der heutigen Niederlande zu bekriegen.
Guy Fawkes, der katholische Extremist
Ob Guy Fawkes schon aus religiösem Eifer in die Schlacht zog oder sich erst dort radikalisierte, ist nicht mehr klar nachvollziehbar. Das er jedoch später versuchte, zur Parlamentseröffnung 1605 König James I. samt seiner protestantischen Familie und großen Teilen des Hochadels durch eine Explosion zu töten, hatte einen Hintergrund in den konfessionellen Konflikten, die innerhalb des Königreiches England schwelten.
1531 hatte Henry VIII. die anglikanische Kirche gegründet, nachdem der Papst ihm seine Scheidung nicht absegnen wollte, und damit dem Katholizismus – und vor allem seinen strengen Eheregeln – den Kampf angesagt. Sein Nachfolger, Edward VI., erhob die eigene Staatskirche zur Staatsreligion und verschärfte die Verfolgung aller Katholiken des Landes.
Gleichzeitig blieben Teile der königlichen Familie und Erbfolge dem Katholizismus weiterhin treu. So war England nicht nur in den europäischen Konfessionskriegen ein Sonderfall, sondern hatte auch innenpolitisch einen Dauerkonflikt am Laufen, da immer wieder auch versucht wurde, den Thron erneut katholisch zu besetzen.
Der (nicht ganz so streng) geheime Pyro-Plan von Guy Fawkes und seinen Mitverschwörern
So war es auch zu Guy Fawkes’ Zeit. Das Goldene Zeitalter der Regentschaft Elizabeths I. war zu Ende gegangen, ihr Nachfolger James I. konnte oder wollte ihre versöhnende Strategie nicht weiterverfolgen. Die Katholiken wurden wieder stärker verfolgt – und manche von ihnen wollten lieber dessen Tochter Elizabeth Stuart als katholische Kinder-Königin einsetzen. Die damals erst 9-jährige schien einer Gruppe von Verschwörern geeignet, als Königin Elizabeth II. ihrem Vater nachzufolgen und wieder eine katholische Herrschaft zu etablieren.
Der Plan, der bis heute als „Gunpowder Plot“ und Schießpulver-Verschwörung bekannt ist: Sprengmeister Guy Fawkes organisiert Tonnenweise Schießpulver, die Verschwörer mieten einen Raum in den Katakomben unter dem Parlamentsgebäude, die katholischen Abgeordneten werden gewarnt, besser die Parlamentseröffnung zu verpassen – und Sprengmeister Guy Fawkes jagt das Parlamentsgebäude in die Luft, wenn dort König James I. die feierliche Eröffnung begeht und alle möglichen protestantischen Thronfolger sowie die anglikanischen Bischöfe versammelt sind.
Pest, Pech und Schwefel – wie eine Pandemie den Plan verzögerte
Um selbst der mächtigen Explosion zu entgehen, sollte Guy Fawkes sich über die Themse rechtzeitig in Sicherheit bringen – und auf das europäische Festland flüchten, um dort den Katholiken seine Heldentat und den göttlichen Auftrag zu erklären. Der große Tag wurde jedoch mehrmals verschoben. Eine Infektionskrankheit, die man Pest nannte, machte immer wieder die Runde – und um Ansteckungen zu vermeiden verzichtete man auch damals noch bei geringer werdenden Ausbrüchen der Krankheit auf große Präsenzveranstaltungen wie die Parlamentseröffnung.
Für die Verschwörer eine schwierige Situation: Der Raum war längst gemietet, Guy Fawkes saß im Wahrsten Sinne des Wortes auf einem Pulverfass – oder sogar mehreren. Rund 36 Fässer voller Sprengstroff sollen es gewesen sein – also drei Dutzend –, wobei das berühmte Gedicht von „three score“ berichtet, was drei mal Zwanzig bedeuten würde. Ein Funke hätte genügt, und den in den Katakomben der Londoner Innenstadt angesammelten und zur Tarnung mit Feuerholz umschichteten Sprengstoff zu zünden. Zwar war in der Zwischenzeit ein Teil davon feucht und unbrauchbar geworden, dennoch kann man davon ausgehen, dass das gesamte Parlamentsviertel von einer Explosion betroffen – und der Anschlag dadurch einer der größten Terrorakte aller Zeiten – gewesen wäre.
Boom, das ist der Schock: Guy Fawkes wird verhaftet und verpfeift seine Gang
Doch bei einer Gruppe von rund 13 Verschwörern im Kernteam – und zahllosen weiteren eingeweihten Mitverschwörern, vorgewarnten katholischen Parlamentariern, Spionen und vermeintlichen Verbündeten in ganz Europa – ließ sich der Anschlagsplan nicht geheim halten. Das Parlamentsgebäude wurde am 4. November 1605 akribisch mehrfach durchsucht, bis schließlich Guy Fawkes mit seiner Laterne im Pulverfass-Keller entdeckt und enttarnt wurde. Am frühen Morgen des 5. Novembers wurde er dem König vorgeführt, in den darauffolgenden Tagen gestand er unter Folter alles – und führte die königlichen Fahnder auch auf die Spur seiner geflohenen Mitverschwörer. Man nahm sie allesamt gefangen, folterte sie und verurteilte sie zum Tode.
Die Hinrichtung wurde öffentlich inszeniert und schon für das darauffolgende Jahr rief König James anlässlich seines Überlebens den 5. November zum Feiertag aus. Mit Funkenfeuern, in denen manchmal auch eine Guy Fawkes Figur verbrannt wird, erinnern die Briten bis heute jährlich an das vereitelte Attentat. Andererseits gilt Guy Fawkes – nicht zuletzt durch die Stilisierung als maskierter Rächer in Comic und Film – auch als Kultfigur für viele verschiedene Arten des Protests und des Widerstands gegen das politische System. Die Symbolkraft von Guy Fawkes hat dabei mehrere hundert Jahre nach den Ereignissen auch durch das Internet eine Eigendynamik angenommen, die kaum noch etwas mit ihrem katholischen Ursprung zu tun.
Guy Fawkes Whisky – der richtige Drink zur Bonfire Night
Ob man nun zum 5. November eher die erfolgreiche Vereitelung des Attentats feiert und im Sinne König James’ I. und seinen Nachfolgern zum „Long live the King“ anstößt oder lieber seine eigene aktuelle Umsturzphantasie mit einem Hoch auf Guy Fawkes begießen möchte – der richtige Drink zur Bonfire Night ist Guy Fawkes Whisky.
Mit seiner außergewöhnlichen Flaschenform, Wachssiegel und mysteriös verziertem Etikett spielt Guy Fawkes Whisky auf die vielfältigen kulturellen Referenzen an, in denen die Figur Guy Fawkes und die Anonymous-Maske heute eine Rolle spielt. Die zwölfjährige Reifung erfolgt in Fässern und erinnert damit an die Pulverfässer, die Guy Fawkes einst unter dem Parlament platzierte.
Im Geschmack kommt der Whisky hingegen versöhnlich daher: fruchtige und malzige Noten, kein Rauch und kein Funkenfeuer, sondern ein eher verspieltes Geschmacksfeuerwerk mit milder Süße, Apfel- und Ananas- sowie Spritzgebäck-Facetten.
Genießen Sie Guy Fawkes pur – oder mixen sie den am Horse’s Neck orientierten nach einem interessanten Detail seiner Hinrichtung benannten „Fawkes’ Neck“ mit Ginger Ale. Besonders Heiße Whisky-Rezepte mit Guy Fawkes Whisky für den Herbst und Winter finden Sie hier.
Holloa boys, holloa boys, make the bells ring.
Holloa boys, holloa boys, God save the King!
Hip hip hoorah!