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Whiskey Sour – auf Spurensuche nach dem besten Rezept für den Whiskey-Cocktail-Klassiker
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Trinken Sie Ihren Whiskey pur on the rocks oder trinken Sie Ihren Whiskey sauer? Neben dem Longdrink-Standard Whiskey Cola und dem puren Genuss (englisch auch „neat“ genannt), gilt der Cocktail Whiskey Sour als eine der gängigsten Arten, Whiskey zu servieren. Dabei gibt es sehr viele unterschiedliche Interpretationen, was mit Whiskey Sour gemeint ist.
So kann es nicht nur passieren, dass Sie einen Whiskey Sour mit Eiweiß bekommen, ohne extra über die nicht allen ganz geheuere Zutat vorgewarnt zu werden. Sondern auch Whiskey Sour Varianten mit verschiedensten Zitrussäften oder anderen Twists werden als Selbstverständlichkeit in vielen Bars als Whiskey Sour nach Art des Hauses serviert.
Das ist kein Wunder, da der Whiskey Sour Cocktail zu den Klassikern gehört und man auf mehr als anderthalb Jahrhunderte Geschichte des Drinks zurückblicken kann. Umso spannender ist, sich seine Ursprünge und die weitere Entwicklung genauer anzuschauen – um alles zu wissen, was man wissen muss, um eine eigene Whiskey Sour Variation als neuen Lieblingscocktail zu entwickeln.
Hier finden Sie zahlreiche Rezepte, Twists und Tipps für den besten Whiskey Sour, den Sie jemals getrunken haben.
Was ist Whiskey Sour? Alle Infos über einen der bekanntesten Whiskey Cocktails
Der Whiskey Sour ist ein Cocktail, der zu den Shortdrinks und den ältesten Cocktail-Klassikern gehört. Mit seiner Kombination aus einer Spirituose (Whiskey), einem Zitrus-Saft als Säureanteil (meistens Zitronensaft) und einem süßen Anteil ist der Whiskey Sour das Ursprungsrezept für die Cocktail-Gattung der Sours.
Es kommt bei diesem traditionsreichen Drink wie bei allen vom Whiskey Sour abgeleiteten Cocktails auf eine je nach Zutaten individuell abgeschmeckte Balance aus Spirituose, Säure und Süße an. Da jede Zitrone anders schmeckt und verschiedene Whiskeys und Zuckersirups ebenfalls unterschiedlichen Einfluss auf den Geschmack des Drinks haben, gibt es kein eindeutiges exaktes Rezept, das mit allen Zutaten gleich funktioniert.
Die klassischen 3 Whiskey Sour Zutaten und eine gängige Orientierung über das Mischungsverhältnis:
- 4 Teile Whiskey (Spirituose)
- 2 Teile Zitronensaft (sauer)
- 1 Teil Zuckersirup (süß)
Bei allen drei Zutaten gibt es zahlreiche verschiedene Variationen und entsprechend viele unterschiedliche Varianten des Whiskey Sour Rezeptes. Vor allem die Frage, ob man Whiskey Sour mit oder ohne Eiweiß mixen soll, ist umstritten. Bevor wir verschiedene aktuelle Whiskey Sour Rezepte und Twists präsentieren, begeben wir uns auf die Suche nach dem ursprünglichen Original-Rezept für Whiskey Sour.
Das Whiskey Sour Original-Rezept und die offizielle IBA-Variante
Der Whiskey Sour gehört laut der offiziellen Cocktail-Liste der International Bartenders Association (IBA) zu den unvergesslichen Klassikern („The Unforgettables“). Doch wie es so mit den klassischen Cocktails ist, gibt es im Laufe der Zeit zahlreiche unterschiedliche Rezepte und immer neue Varianten, Twists und Neuinterpretationen des Original-Rezepts – sofern man überhaupt ein historisches Dokument über ein „Original“-Rezept hat und nicht schon immer ein großer Interpretationsspielraum über die Zutaten und Mengen bestand.
Das älteste Dokument, das als Ursprung des Whiskey Sour Cocktails und der Sours im Allgemeinen herhalten kann, ist das Cocktailbuch „How to mix drinks“ von Jerry Thomas aus dem Jahre 1862 (auch bekannt als „Jerry Thomas’ Bartenders Guide“ oder „The Bonvivant’s Companion“). Darin wird allerdings kein „Sour“ als solcher erwähnt. Aber man findet im Kapitel Shortdrinks den „Whiskey Crusta“, der als Variation des Brandy Crusta das Prinzip Whisky-Sauer-Süß bereits in ähnlichen Verhältnissen durchexerziert – allerdings noch mit Zuckerrand am Glas (der namensgebenden „Crusta“) und einem Curacao Likör im süßen Part (wie es in New Orleans üblich war, weshalb bis heute solche Sour-Varianten „New Orleans Sour“ genannt werden). Im Bemühen, dem Whiskey Sour als zeitlosen, unvergesslichen Klassiker der Cocktail-Kultur gerecht zu werden, dürfte das offizielle IBA-Rezept für Whiskey Sour einem Original-Rezept am nächsten kommen.
Whiskey Sour Zutaten nach IBA-Rezept:
- 45 ml Bourbon Whiskey
- 25 ml frischer Zitronensaft
- 20 ml Zuckersirup
- 20 ml Eiweiß (optional)
Whiskey Sour Zubereitung nach IBA-Rezept:
- Alle Zutaten in einen mit Eiswürfeln gefüllten Cocktailshaker gießen
- Gut schütteln; wenn Eiweiß verwendet wird, desto mehr schütteln, um einen Eischaum zu erhalten
- In ein Cobbler-Glas oder – um ihn „on the rocks“ zu servieren – in ein mit Eiswürfeln gefülltes Old Fashioned Glas abseihen.
Whiskey Sour Garnitur laut IBA: eine halbe Orangenscheibe und eine Maraschino-Cocktailkirsche, optional eine Orangenzeste
Welcher Whiskey für Whiskey Sour verwendet wird
Wie die meisten Whiskey-Cocktails aus Amerika ist auch der Whiskey Sour ein Klassiker, der heute mit Bourbon Whiskey gemixt wird. So emfiehlt es auch die International Bartenders Association und damit wird weltweit in Bars für Whiskey Sour am häufigsten zum Bourbon gegriffen werden. Historisch authentischer ist allerdings die Variante, die heute als Rye Sour oder Rye Whiskey Sour bezeichnet wird. Denn bis zur Prohibition in den 1920er Jahren war Rye Whiskey die weitaus gängigere Whiskey-Sorte in ganz Nordamerika als der Bourbon, der größere Mais-Anteile in der Maische hat.
Bis heute ist beispielsweise Canadian Whisky deutlich roggenbetonter als die Spezialitäten anderer Länder. Vielen Experten gilt auch der Roggen-Anteil im Bourbon und die damit verbundene Würze als Qualitätsmerkmal bei Bourbon Whiskey – und in der Cocktailszene in den USA und weltweit wird auch der gute alte Rye Whiskey als Cocktailzutat wiederentdeckt. Dennoch ist der Whiskey für Whiskey Sour in der Regel ein Bourbon. Alle international beliebten Whiskey-Marken der USA, die wiederum vor allem für ihre Bourbons bekannt sind, haben übrigens ihre eigenen Sour-Rezepte als Signature Drinks für ihren Whiskey.
So gibt es etwa Southern Comfort Sour (wobei Southern Comfort kein echter Bourbon, sondern ein gesüßter Whiskey-Likör ist und man beim Mixen auf Zuckersirup verzichten kann), Jim Beam Sour oder Jack Daniels Sour. Letztere Marke empfiehlt zusätzlich zum klassischen Jack Sour auch den Gentleman’s Sour mit dem hauseigenen Jack Daniels Gentleman Jack Double Mellowed Tennessee Whiskey und einem anderen Mischungsverhältnis als eine noch edlere Variante. Außerdem haben mittlerweile die meisten Bourbon-Marken auch (wieder) richtigen Rye Whiskey, bei dem mehr als die Hälfte des Getreides in der Maische Roggen sein muss, im Sortiment.
Scotch Sour oder Irish Whiskey Sour: harmonische und komplexe Whisky Sours
Eher seltener wird Whiskey Sour auch mit Scotch Whisky oder Irish Whiskey gemixt. Für eine irische Whiskey Sour bietet sich Jameson Whiskey an, der hervorragend weich ist und sich gut in eine Balance mit Süße und Säure bringen lässt. Auch hier ist der Jameson Sour als eigenes Rezept für einen Irish Sour nach Art des Houses bekannt.
Dass es nicht unbedingt Bourbon sein muss und man mit etwas Fingerspitzengefühl auch mit anderen Whisky-Sorten einen guten Whiskey Sour mixen kann, gilt auch uneingeschränkt für milde Blended Scotch Whiskys wie J&B Rare Whisky, Guy Fawkes Whisky oder Chivas Regal 12. Die perfekte Balance ist mit Blended Scotch gut erreichbar, da der Master Blender schon im Herstellungsprozess eines Blends meist auf Harmonie im Geschmack abzielt. Ein so stimmiges geschmackliches Gesamtbild in einem Whisky Sour mit Single Malt Whisky herzustellen, ohne die besonderen Qualitäten des jeweiligen Scotchs zu unterlaufen, gilt als große Kunst unter Bartendern.
Doch mit etwas Übung und zum Mixen gut geeigneten Single Malts wie Glenmorangie X oder Aberfeldy 12 gelingt auch ein hervorragender Scotch Sour. Besonders pikant, aber geschmacklich herausragend spannend wird der Scotch Whisky Sour mit rauchigen Whiskys, etwa Ardbeg Wee Beastie oder Caol Ila Moch von der Insel Islay.
Scotch und Irish Whiskeys für Whiskey Sour:
Gängige Whiskey Sour Rezept-Variationen
Mixt man Whiskey Sour mit Eiweiß oder ohne Ei? Gehört in einen guten Whiskey Sour nicht auch zumindest ein Spritzer Orangensaft? Wie kriegt man eine Schaumkrone auf dem Whiskey Sour ohne Ei hin? Und kann man Whiskey Sour ohne Zuckersirup mixen? Das Whiskey Sour Rezept lässt viele Fragen offen, denn viele verschiedene Varianten des Cocktail-Klassikers sind im Umlauf. Und da der Whiskey Sour in Expertenkreisen auch als Signature Drink einer jeden Bar gilt, hat auch fast jede Bar, die etwas auf sich hält und den Drink anbietet, auch ein ganz eigenes Whiskey Sour Rezept, von dem sie dann behauptet, es sei nicht nur das beste, sondern das eigentliche Original-Rezept für Whiskey Sour. Auf der Suche nach dem eigenen besten und originellsten Whiskey Sour Rezept muss man viele verschiedene Fragen abwägen und Varianten ausprobieren. Hier werden die wichtigsten Variationsmöglichkeiten, die es beim Whiskey Sour Cocktail gibt, einfach erklärt.
Whiskey Sour mit Eiweiß
Es muss nicht immer ein ganzes Ei pro Drink sein, wie es in manchen Whiskey Sour Rezepten angegeben wird. Aber: „Ein paar Tropfen Eiweiß verbessern jeden Sour Cocktail“, heißt es im 1922er Cocktailratgeber „Cocktails – How to mix them“ von Robert Vermeire. Für viele Conaisseure gehört das Eiweiß zum Whiskey Sour bis heute fest dazu, denn die Konsistenz und das Mundgefühl eines Whiskey Sour mit Eiweiß unterscheidet sich wesentlich von einem ohne.
Die Balance zwischen Süße und Säure lässt sich durch die Verbindung mit Eiweiß deutlich schöner herstellen. Und auch die Schaumkrone, die durch das Schütteln mit Eiweiß auf dem Whiskey Sour entsteht, ist ein charakteristisches Merkmal, das viele Whiskey Sour Fans nicht missen möchten.
Wie mixt man den Whiskey Sour mit Eiweiß?
Um diese besonders schön hinzukriegen, wird der so genannte Dry Shake empfohlen. Dabei werden die Zutaten – bei Whiskey Sour eben der Whiskey, der Zitronensaft und der Zuckersirup – zunächst mit dem Eiweiß, aber ohne Eiswürfel geschüttelt.
Erst wenn in dieser ungekühlten Schüttelung, bei der auch kein Schmelzwasser hinzukommt (daher der Name Dry Shake), das Ei schon schön schaumig wurde, wird der Whiskey Sour mit Eischaum in einem nächsten Schritt nochmal mit Eiswürfeln kaltgeschüttelt.
Reverse Dry Shake heißt das ganze Procedere in umgekehrter Reihenfolge: Also zuerst mit Eiswürfeln aber ohne Eiweiß, dann nochmal ohne Eiswürfel und mit Eiweiß. Das ist die Methode, wie ein echter Whiskey Sour mit frischem Eiweiß gemacht wird.
Andererseits gab und gibt es gesundheitliche Bedenken, mit rohem Ei zu arbeiten, und seit Langem verzichten viele Bars und Hobby-Mixer auf das frische Eiklar als Cocktail-Zutat. Anstelle des frisch vom Eigelb getrennten Eiweiß wird auch aus reiner Pragmatik oft pasteurisiertes Flüssigeiweiß oder Eiweißpulver verwendet. Der Schaum auf dem Whiskey Sour hat mit diesen Produkten eine ganz ähnliche Konsistenz wie mit frischem Eiklar – und es ist ja auch noch ein Whiskey Sour mit Ei.
Zutaten, die man für den Whiskey Sour mit Ei benötigt:
- 45 ml Whiskey
- 25 ml Zitronensaft
- 20 ml Zuckersirup
- 20 ml Eiweiß
Wie mixt man den Whiskey Sour mit Eiweiß?
Um diese besonders schön hinzukriegen, wird der so genannte Dry Shake empfohlen.
- Dabei werden die Zutaten – bei Whiskey Sour eben der Whiskey, der Zitronensaft und der Zuckersirup – zunächst mit dem Eiweiß, aber ohne Eiswürfel geschüttelt.
- Erst wenn in dieser ungekühlten Schüttelung, bei der auch kein Schmelzwasser hinzukommt (daher der Name Dry Shake), das Ei schon schön schaumig wurde, wird der Whiskey Sour mit Eischaum in einem nächsten Schritt nochmal mit Eiswürfeln kaltgeschüttelt.
Reverse Dry Shake heißt das ganze Procedere in umgekehrter Reihenfolge: Also zuerst mit Eiswürfeln aber ohne Eiweiß, dann nochmal ohne Eiswürfel und mit Eiweiß. Das ist die Methode, wie ein echter Whiskey Sour mit frischem Eiweiß gemacht wird.
Andererseits gab und gibt es gesundheitliche Bedenken, mit rohem Ei zu arbeiten, und seit Langem verzichten viele Bars und Hobby-Mixer auf das frische Eiklar als Cocktail-Zutat. Anstelle des frisch vom Eigelb getrennten Eiweiß wird auch aus reiner Pragmatik oft pasteurisiertes Flüssigeiweiß oder Eiweißpulver verwendet. Der Schaum auf dem Whiskey Sour hat mit diesen Produkten eine ganz ähnliche Konsistenz wie mit frischem Eiklar – und es ist ja auch noch ein Whiskey Sour mit Ei.
Whiskey Sour ohne Ei, aber trotzdem mit Schaum
Natürlich kann man auch ganz auf das Eiweiß verzichten. Es ist nicht unüblich, dass Bars Whiskey Sour ohne Ei und entsprechend ganz ohne Schaum servieren. Manchmal wird man in Bars auch gefragt, ob man auf seinem Whiskey Sour einen Eiweiß-Schaum haben möchte oder nicht. Dass der Eischaum zum Whiskey Sour Original-Rezept dazu gehört, ist nicht mehr überall geläufig und selbst bei der IBA wird das Eiklar als optionale Zutat angegeben.
Nicht zuletzt auch durch die Veganismus-Bewegung gibt es auch immer mehr Substitute für das Hühnereiweiß, mit denen Whiskey Sour ohne Ei ebenfalls schaumig und vollmundig werden kann, als wäre er mit Hühnereiweiß gemacht worden.
Gängige Alternativen zum Hühnerei bei Whisky Sour sind etwa Eiweißpulver aus Erbsenprotein oder Aquafaba, die Flüssigkeit, die beim Kochen von Kichererbsen entsteht und auch bei konservierten Kichererbsen mit in der Dose oder im Glas enthalten ist. Einfach anstelle des glibberigen Eiweiß aus dem Hühnerei 2-3 cl von dieser Flüssigkeit mit in den Shaker und kräftig schütteln – dann ist der Whiskey Sour ohne Ei von einem ordentlichen Schaum gekrönt.
Whiskey Sour ohne Zuckersirup
Der Zuckersirup ist eigentlich nicht optional und gehört zum Whiskey Sour Rezept dazu. Der im Englischen oft Simple Syrup genannte Süßer ist auch sehr einfach herzustellen, falls man keinen im Barregal stehen hat: Einfach Wasser und Zucker zu gleichen Teilen mischen, langsam erhitzen und verrühren, bis der Zucker sich vollständig aufgelöst hat. Alternativ kann man auch einen Zuckerwürfel oder einen Löffel Zucker im Rührglas mit dem Zitronensaft verrühren oder Puderzucker direkt mit in den Shaker geben, um Whiskey Sour ohne Zuckersirup zu mixen – aber trotzdem Zucker als Süßungsmittel zu verwenden. Es gibt auch Eiklar-Sirup, der anstelle des frischen Eiklars und des Zuckersirups für Whiskey Sour und andere Sour Rezepte angewendet werden kann.
Die Süße ist unabdingbar für echten Whiskey Sour, da der typische Geschmack Drinks wesentlich auf der Balance zwischen Süße und Säure beruht. Selbst mit besonders süßen Zitronen und vielleicht einem eher süß schmeckenden Whiskey fehlt etwas zum Whiskey Sour – vom Southern Comfort Sour mal abgesehen. Je nach Geschmack kann man den Zuckersirup im Whiskey Sour ersetzen und stattdessen mit Honig, Agavensirup oder einem Likör süßen – etwa mit dem Orangenlikör Cointreau oder anderen Curacao Triple Sec Likören nach Art des New Orleans Sour.
Doch die Frage nach der perfekten Balance aus Säure und Süße ist letztendlich eine, die nach persönlichem Geschmack entschieden wird. Wer tatsächlich den Whiskey sauer trinken will – und das legt ja der Name des Cocktails eigentlich nahe – kann auch auf das Süßen des Whiskey Sour verzichten. Eine weitere Möglichkeit ist, den Whiskey Sour ohne Zuckersirup mit Orangensaft oder dem Saft anderer, süßerer Zitrusfrüchten abzuschmecken.
Whiskey Sour als Highball: Whiskey Fizz oder Rickey
Mit nur wenig oder gar keinem Zuckersirup oder anderen Süßungszutaten kommt auch der Rickey aus. Der klassische Highball, der wohl unabhängig von Sour oder Crusta in den 1880er Jahren in Washington, D.C. erfunden wurde, besteht aus (Bourbon) Whiskey (oder später auch Gin), frischem Limettensaft und Sodawasser und entspricht somit der Grundrezeptur eines Whiskey Sours.
Durch das Auffüllen mit Sodawasser zu einem Highball ist er allerdings enger mit Collinses verwandt als mit den Sours – und wäre entsprechend etwa ein John Collins, wie der (Tom) Collins unter anderem auch genannt wird, wenn man Whiskey statt (Old Tom) Gin verwendet. Ein weiterer verwandter Drink ist der Whiskey fizz, der wie ein Gin fizz letztlich auch in der Zubereitungsart noch deutlicher ein mit Sodawasser aufgespritzter Sour ist als es bei Collins oder Rickey der Fall ist.
Whiskey Sour mit Orangensaft: California Sour oder Stone Sour
Immer mal wieder hört man davon, dass eigentlich frisch gepresster Orangensaft in den Whiskey Sour gehört – gerne auch eine Mischung aus Zitronen- und Orangensaft. Grundsätzlich ist das Prinzip eines Sours offen für Varianten mit anderen Zitrusfrüchten als der Zitrone. Denn die für einen Sour-Effekt verantwortliche Zitronensäure ist auch in Limette, Orange, Pampelmuse oder Pomeranze enthalten.
Die Variation des Whiskey Sour mit Orangensaft, die in vielen Bars auch als Selbstverständlichkeit als Whiskey Sour nach Art des Hauses serviert wird, hat aber tatsächlich einen Namen – oder sogar zwei: Mit California Sour oder Stone Sour sind verschiedene Rezepte für Whiskey Sour mit Orangensaft überschrieben.
Während California Sour einigermaßen eindeutig als der eigentliche Name für die Whiskey Sour Variante mit Orangen- und Zitronensaft zu gleichen Teilen ist, scheint Stone Sour eher ein Sammelbegriff zu sein für weitere Variationsmöglichkeiten an den Süße- und Säure- beziehungsweise Sirup- und Saft-Anteilen – etwa mit Minzlikör statt Zuckersirup oder auch Ananassaft beim Hawaiian Stone Sour Rezept.
New York Sour – der Whiskey Sour mit Rotwein-Krone
Wenn Kalifornien seine eigene Whiskey Sour Variante hat, möchte die Cocktail-Metropole New York City dem natürlich nicht nachstehen. Der New York Sour ist standesgemäß sogar die bekannteste Rezept-Variation des Whiskey Sour und selbst schon ein IBA-Klassiker – offiziell gelistet als einer der „New Era Drinks“. Der Twist des New York Sour ist eine kleine Menge Rotwein, die dem normalen Whiskey Sour Rezept hinzugefügt wird. Anders als beim Original Whiskey Sour ist hier allerdings das Eiklar nicht optional – allerdings werden nur einige Tropfen Eiweiß empfohlen und nicht ein ganzes Ei für einen einzigen New York Whiskey Sour. Die dank Rotwein entstehende rötliche Färbung der Schaumkrone ist charakteristisches Merkmal für diesen nicht nur in NYC beliebten Cocktail.
Mein persönliches, bestes Whisky Sour Rezept:
4 cl Ardbeg WeeBeastie,
2 cl Zitrone, 0,5 cl Zucker,
Orangenbitters
Kein Ei, aber gerne mit Sprudel aufgegossen.