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Bei Marzadro in Nogaredo, ganz in der Nähe des Gardasees, entstehen ausgezeichneter Grappa und feinste Liköre aus den besten Weinsorten des Trentino. Das Familienunternehmen wurde 1949 von Sabina Marzadro gegründet und steht heute beispielhaft für den guten Ruf von Grappa aus dem Trentino. Neben den typischen Grappe gehören auch feine Liköre zum Sortiment des Familienbetriebs, der bis heute erfolgreich Tradition und Innovation vereint. Erfahren Sie mehr über die Distilleria Marzadro...weiterlesen
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Die Geschichte des Familienbetriebs Marzadro beginnt im Italien der Nachkriegszeit mit einer Frau. Sabina Marzadro war eigentlich keine große Karriere in die Wiege gelegt worden, sie war Dienstmädchen in einem wohlhabenden Haushalt und kannte die feinen Dinge des Lebens immer nur aus der Distanz. Aber sie hatte einen Traum, den sie mit unermüdlicher Energie verfolgte, als sie in den 1940er Jahren in ihre Heimat im Trentino zurückkehrte: Sie wollte die Kunst des Destillierens erlernen und aus den Trestern ihrer Region den besten Grappa Italiens brennen.
Das Gebäude der alten Distilleria Marzadro kann heute noch besichtigt werden. Mittlerweile ist das Unternehmen in einen nahegelegenen Neubau umgezogen. Das Holztor auf diesem Foto ist neu – das alte Tor wurde in das neue Gebäude integriert.
Während der erste handgeschmiedete Destillierkolben noch in einem freigeräumten Zimmer ihres bescheidenen Hofes unterkommen musste, wuchs das Unternehmen rasch und 1949 begannen die ersten Lastwagen voller Trester die kleine Brennerei zu beliefern. Zusammen mit ihrem Bruder Attilio legte Sabina Marzadro die Richtung fest, für die die Brennerei auch heute noch steht: Einen hervorragenden Qualitätsgrappa zu Preisen zu produzieren, welche ihn auch für Normalverdiener erschwinglich machen. Sabina war eine unermüdliche Sammlerin alpiner Kräuter, Wurzeln und Bergen, deren Aromen sich so harmonisch mit ihren Kräuterbitterlikören vertrugen. Das Ergebnis ihrer Akribie wurde an ihren Bruder Attilio übergeben und befindet sich noch heute im Besitz der Brennerei: Das Aromenbuch der Sabina Marzadro.
Mittlerweile, es war 1960, befand Sabina die Zeit für gekommen, die Brennerei an ihren Bruder zu übergeben, der an der Seite seiner Frau Teresa den Familienbetrieb in die zweite Generation führte. In einem neuen Gebäude, mit modernen Destillierkolben und zusätzlicher Belegschaft konnte die Produktion in den 60er-Jahren ausgebaut werden und der Name Marzadro wurde unter Grappa-Kennern immer mehr zu einer festen Größe. 1975 wagte die Distilleria einen unerhörten Schritt – ein Grappa aus dem Trester nur einer Rebsorte wurde angeboten.
Dies zu einer Zeit, als Grappa ausschließlich aus einem Verschnitt verschiedenster Trestersorten destilliert wurde. Das Experiment war ein voller Erfolg und der reine Rebsorten-Grappa etablierte sich bald als Inbegriff für eine neue und unverbrauchte Exklusivität im gehobenen Segment. Die enge Verbindung von Grappa und Wein wurde dadurch noch inniger, charakteristische Nähe ebenso wie die feinen Unterschiede zwischen einem bestimmten Wein und seinem Destillat herauszuschmecken ist Teil des Grappa-Erlebnisses geworden.
Damit war aber noch nicht das Ende der Innovationsbereitschaft erreicht. Mit Einführung der neuen Bagnomaria-Dampfbrennkolben 1979 wagte Marzadro einen weiteren Schritt in unbekanntes Terrain. Die neuen Dampfkolben ermöglichten einen langsameren, dabei jedoch schonenden und kontinuierlichen Brennvorgang. Die Anreicherung des Alkohols mit der ganzen Fülle an Traubenaromen brachte einen besonders geschmacksintensiven, dabei jedoch auffallend milden und duftenden Grappa hervor. In den 80er Jahren wurde der Betrieb dann eine Generation weitergereicht – und wie schon zuvor seine Schwester stand nun Attilio seinen Kindern mit Rat und Tat bei der Aufgabe beiseite, den Familienbetrieb in die Zukunft zu führen.
In der „Grappakrise“ der 1980er, als kleine Betriebe unter der Konkurrenz großer Marken und deren Werbebudgets reihenweise aufgeben mussten, konnte Marzadro bestehen. Das lag nicht zuletzt an dem Mut der Geschwister Marzadro, die die neuen Verbraucherwünsche richtig erahnten und einen Likör auf Grappa-Basis mit aufwändig handgepflückten Heidelbeeren aus dem Trentino auf den Markt brachten. In den 1990er Jahren, mittlerweile waren die Enkelkinder am Werk, war die Grappa-Krise überwunden und die Nachfrage nach hochwertigem Grappa wuchs wieder. Marzadro wurde nun auch über nationale Grenzen hinweg immer bekannter.
So wird heute bei Marzadro Grappa gemacht: Die Brennerei ist das Herzstück des neuen Firmensitzes. Sie ist rundum verglast und darf, ja soll sogar von möglichst vielen Besuchern persönlich in Augenschein genommen werden. Hier steht das Brennen in jeder Hinsicht im Mittelpunkt.
Der Diciotto Lune ist der wohl bekannteste Grappa von Marzadro. Seine Geschichte kann beispielhaft stehen für den aktuellen Trend zu weniger Quantität und mehr Qualität beim Grappa. Begonnen hat sie mit einem harschen Urteil, irgendwann in den 1990er-Jahren: „Ihr Italiener macht wirklich Top-Weine“, bemerkte ein Kunde zu Stefano Marzadro, „aber ihr macht die schlechtesten Spirituosen der Welt“. Dieser Satz, so erzählt es Stefano heute noch, habe ihn nachhaltig getroffen. Wie konnte es sein, dass die Italiener aus ihren Trauben keine starke Alternative zum französischen Cognac oder zum schottischen Whisky zu produzieren verstanden? Es musste doch möglich sein, einen holzfassgelagerten Grappa zu kreieren, der es mit dem Besten der Konkurrenz aufnehmen konnte. Die Idee zum Diciotto Lune war geboren.
Der Diciotto Lune, das Flaggschiff von Marzadro. Grappa Stravecchia dürfen sich im Trentino übrigens nur Grappe nennen, die achtzehn Monate lang im Holzfass gelagert wurden.
Es musste ein Grappa werden, der anders war als die anderen. Im Eichenfass gelagerte Grappe gab es damals bereits, ganz klassisch wie beim Wein. Andrea Marzadro, damals wie heute Brennmeister – hatte eine Idee, mit der die bekannten Wege verlassen wurden. Für den Diciotto Lune werden fünf Traubensorten (Marzemino, Teroldego, Merlot, Muskat und Chardonnay) kombiniert, von Andrea Marzadro perfekt abgestimmt und in einer ausgefeilten Reihenfolge in unterschiedlichen Holzfässern gelagert.
Andrea Marzadro (li.) umgeben von den verschiedenen Fasstypen, in denen unter anderem auch der Diciotto Lune achtzehn Monate lang – und in variierender Reihenfolge – reifen darf. Im Vordergrund ein altes Portweinfass, in dem eine noch geheime Sonderedition ihrer Veröffentlichung entgegenreift.
Anstatt in einem Standard-Barrique aus Eiche lagert der Diciotto Lune für achtzehn Monate (daher der Name: „Achtzehn Monde“) in Fässern aus Kirsche, Esche, Eiche, Akazie und Robinie. Diese werden, in variierenden Durchmessern, von verschiedenen Herstellern aufwändig für Marzadro produziert und erlauben es Andrea, ein ungewohnt breites Potpourri an Aromen und Geschmacksnoten zu einem runden Endergebnis zu vereinen. Nicht umsonst gilt der Diciotto Lune als Visitenkarte von Marzadro – und als Paradebeispiel des neuen, selbstbewussten Grappa.
Mittlerweile ist die Distilleria Marzadro mit ihrer breiten Produktpalette auch in Deutschland zum bekannten Namen geworden. Zum Diciotto Lune gesellte sich Le Giare, eine Reihe sortenreiner Grappe, die für mindestens drei Jahre im Holzfass reifen durften. Mit dem Giare Grappa Affinata Amarone, Chardonnay und Gewürztraminer reüssierte das trentiner Traditionsunternehmen auch international: Zahlreiche Preise, unter anderem auch Gold bei der IWSC, sprechen für die hohe Qualität der Tresterbrände von Marzadro.
Auch in Deutschland genießen die fruchtig-eleganten Tresterbrände aus dem Trentino einen ausgezeichneten Ruf, was sich nicht zuletzt in der kontinuierlich steigenden Nachfrage beobachten lässt.
Marzadro ist ein Familienbetrieb. Das merkt man bei einem Verkostungstermin vor Ort immer wieder, wenn man – wie hier bei einer Visite der Tanks unter der Brennerei – nicht nur dem Brennmeister Andrea Marzadro (re.) begegnet, sondern auch seinen Sohn (li.) kurz von der Arbeit abhalten darf.
Entlang des Gardasees so etwas wie ein Regionalheiligtum in Sachen Genussmittel ist der Limoncello, ein typisch italienischer Zitronenlikör. Meist gekühlt genossen, macht der Limoncino von Marzadro sowohl als Aperitif als auch nach einem guten Essen eine gute Figur. Ebenfalls typisch italienisch ist der Amaro, ein Kräuterlikör und in vielerlei Hinsicht das trentinische Äquivalent zum alpinen Kräuterbitter. Ungewöhnlicher, aber um so besser schmeckt Olivenlikör. Schon mal probiert? Genial ölig bei vollen 40 % vol. präsentiert sich der Olivenlikör Olia Del Garda von Marzadro - eine Ode an die Olivenhaine rund um den Gardasee.
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