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Leckere Liköre aus Zitronen oder deren Schalen verheißen ein frisch-fruchtiges Geschmackserlebnis, bei dem das Sprichwort „Sauer macht lustig“ voll und ganz zutrifft. Je nach Art des Zitronenlikörs ist das Verhältnis zwischen Süße und Säure unterschiedlich, wobei immer der pure Zitronengeschmack auf natürliche Weise intensiv zur Geltung kommt. Dies macht Zitronenlikör auch zu einer beliebten Mixzutat. Mehr dazu …
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Vor allem aus Italien ist Zitronenlikör bekannt. Von grellgelb und trüb bis hell-gelblich und zuckrig-klar gibt es eine große Vielfalt verschiedener Liquore di Limone, die meist Limoncello genannt werden – aber auch Limoncino, Elisir Limone, Limonio Liquore oder Acqua di Cedro. Doch auch in anderen Ländern macht man Liköre aus Zitronen – oder deren Schalen. Verschiedene Zitronen-Sorten und Anbaugebiete machen die Vielfalt noch größer, denn nicht nur auf den Inseln Capri oder Sizilen wachsen gute Zitronen. Likör kann darüber hinaus aus Grappa, Vodka, Korn oder jeder anderen Art von destillierter Spirituose hergestellt werden. Ob ausschließlich die Schale oder auch Saft der jeweiligen Früchte verwendet wird, ändert zwar durchaus Konsistenz und Geschmack des jeweiligen Likörs – aber alle Varianten sind auf ihre Art lecker.
Limone (englisch: lemon, deutsch: Zitrone), Zitronatzitrone (englisch: Citron, italienisch: Cedro), Bergamotte oder Limette – viele Zitrusfrüchte lassen sich unter dem Namen Zitrone vereinen. Und selbst bei der hierzulande im engeren Sinne gemeinten Frucht (wissenschaftlicher Name: Citrus x limon) gibt es verschiedenste Sorten, Züchtungen und Anbaugebiete mit spezifischen Eigenschaften. Die wahrscheinlich beliebtesten Zitronen für Zitronenlikör sind säurearme Sorten wie etwa die Meyer-Zitrone oder die vor allem für Limoncello bekannte Sfusato Amalfitano von der Amalfi-Küste Italiens. Doch es gibt auch Likör aus der ursprünglich bis ins späte Mittelalter „Zitrone“ genannten und eher herberen Frucht, die heute nur noch als Zitronatzitrone bekannt ist – etwa Acqua di Cedro von Nardini, der bei seinen Fans als der „noblere Cousin des Limoncello“ gilt.
Neben dem puren Genuss – leicht gekühlt oder auf Eis in kleinen Gläsern – ist Zitronenlikör auch als Mixzutat eine Bereicherung der Hausbar. Vielen klassischen Cocktail-Rezepten kann ein kleiner Schuss Zitronenlikör einen zitrusfruchtigen Twist verleihen. Ein Gin & Tonic wird etwa durch 1–2 Zentiliter Zitronenlikör noch spritziger.
Klassische Mischungen aus Likör und Sekt oder Prosecco können ebenfalls mit Zitronenlikör abgewandelt werden. Ein Limoncello Spritz (ca. 4cl Zitronenlikör mit Prosecco und Mineralwasser auffüllen) z. B. ist ein empfehlenswerter Aperitif.
Ein empfehlenswertes Experiment für Hobby-Mixologen ist, mit verschiedenen Zitronenlikören klassische Sour-Rezepte zu variieren. Denn zum Sour gehört neben einer Spirituose (z.B. Whiskey) vor allem Säure (traditionell aus Zitrussaft) und Süße (meist Zuckersirup) – Elemente, die Zitronenlikör bereits miteinander vereint. Probieren Sie etwa je nach Geschmack für Daiquiri-Varianten Rum mit Zitronenlikör oder Gin mit Limoncello für eine Alternative zu Gin Fizz, die man Ginoncello nennen könnte.