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Kirschschnaps bzw. Kirschwasser ist ein Hochgenuss, der in seiner Reinheit und Vielfalt unvergleichlich ist. Zahlreiche unterschiedliche Sorten machen Kirsch zu einem der spannendsten Obstbrände. Zusammen mit verschiedenen Methoden des Brennvorgangs eröffnet sich eine breit gefächerte Geschmackswelt mit ungeahnten Überraschungen. Hier weiterlesen … weiterlesen
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Jedes Kirschwasser beginnt mit den Früchten. Die Brennkirschen können süße oder saure Varietäten sein, manche Sorten haben besonders große Früchte, andere besonders kleine. Das Farbspektrum reicht von hellem Gelb über ein verlockendes Rot bis hin zu einem tiefen Schwarz. Die meisten dieser Früchte gedeihen auf hochstämmigen Bäumen und werden von dort sorgsam per Hand gepflückt. Nur vollreife Kirschen werden für Kirschbrand geerntet und kommen in aller Regel noch am selben Tag in die Brennerei. Damit aus ihnen aromatischer Kirsch werden kann, werden sie dort nach sorgfältiger Prüfung, dem Waschen und dem Entsteinen, vergoren. Das gilt natürlich auch für Wildkirschen, die in einigen Brennereien als ganz besondere Spezialität gebrannt werden.
Aber ob wild oder gezüchtet, Sauerkirschen (→ Weichselschnaps) oder süße; alle Kirschen sind gesund, stecken voller Vitamine und Mineralstoffe und bieten Nase und Gaumen entsprechend wunderbare Aromen. Hinzu kommt, dass Kirschen trotz ihres hohen Gehalts an Zucker kaum Kalorien haben. Apropos Zuckergehalt. Der ist bei Kirschen tatsächlich so hoch, dass sie bei ihrer Vergärung eigenständig Alkohol produzieren können. Der Zusatz von Neutralalkohol, wie er etwa für zuckerärmere Früchte wie Himbeeren (→ Himbeergeist) nötig ist, ist für die Gärung überflüssig.
Etwa zwei Wochen braucht die Fruchtmasse, um einen Alkoholgehalt von fünf bis sechs Prozent zu entwickeln. Zeit, um die Maische zu einem hoch konzentrierten, reinen Destillat weiterzuverarbeiten! Das geschieht traditionell in großen Kupferkesseln. Am Ende dieses Prozesses hat man schließlich das Destillat für Kirschwasser oder Kirschbrand. Beide Bezeichnungen werden übrigens gleichberechtigt für Schnaps verwendet, dessen Alkohol ausschließlich von den Früchten stammt. Er enthält keine weiteren Zusätze; lediglich reines Wasser wird zur Herabsetzung auf eine angenehme Trinkstärke hinzugefügt.
Ob wohl die Schönheit der Landschaften etwas mit dem hervorragenden Geschmack von Kirschbrand zu tun hat? In Deutschland sind die leckeren Früchte und die guten Brennereien unter anderem im Schwarzwald beheimatet, wobei sie in ganz Baden-Württemberg und vor allem auch in der Bodenseeregion die Landschaft und die Wirtschaft prägen. Deutschland ist insgesamt mit fast 15 Millionen Kirschbäumen weltweit an der Spitze – so viele Kirschen gibt es nirgendwo sonst.
Hervorragender Kirschbrand kommt aber auch aus Österreich – dort besonders aus der Region Vorarlberg, die ebenfalls am Bodensee liegt. Und auch die Nachbarn in der Schweiz brauchen ihren Kirschbrand nicht zu verstecken. Die berühmtesten Sorten kommen aus dem Nordwesten und der Mitte des Alpenlandes. Bekannt ist hier vor allem die Region um Zug, die ihr Kirschwasser sogar in einem Dessert, der Zuger Kirschtorte, verewigt hat. Die nicht nur außerhalb des deutschsprachigen Raums verbreitete Bezeichnung „Cherry Brandy“ ist in den meisten Fällen keine Übersetzung für Kirschbrand. Vor allem, wenn Rezepte für Cocktails danach verlangen, ist hierbei in der Regel Kirschlikör gemeint.
So traditionsreich Schnaps aus Kirschen auch ist, viele Genießer betreten damit derzeit Neuland. Deshalb hier ein paar Tipps für einen optimalen Trinkgenuss. Einen guten Kirschbrand genießt man pur – zum Essen, zu später Stunde in gemütlicher Runde oder einfach zum Anstoßen bei feierlichen Anlässen. Um die wunderbaren fruchtigen Noten herausschmecken zu können, darf das Kirschwasser nicht zu kalt sein – „on the rocks“ geht also gar nicht. Ideal wäre eine Zimmertemperatur, die aber 20 Grad Celsius nicht überschreiten sollte. Dann wird ein Kirschbrand zu warm und der Alkohol dominiert geschmacklich zu stark.
Auch das Glas spielt beim Genießen eine nicht unerhebliche Rolle – gute Weine und andere besondere Getränke haben schließlich auch ihre eigenen Gläser. Kirschwasser sollte aus einem Schnapsglas getrunken werden, das unten bauchig ist und nach oben hin schmaler wird. So können sich die Aromen gut entfalten. Und vor dem ersten Schluck immer daran denken, erst einmal die Nase zu verwöhnen und die Frucht zu erschnuppern!
Übrigens, mit Kirschschnaps kann man auch kochen und backen. Die Schwarzwälder Kirschtorte wäre garantiert nur ein halb so beliebter Klassiker, wenn der Boden nicht mit Kirschbrand getränkt werden dürfte. Auch für ein Schweizer Käsefondue darf man nicht darauf verzichten. Alle, die sich erst ans Kochen mit diesem exquisiten Schnaps herantasten möchten, könnten es mal mit diesem Rezept für eine leckere Soße probieren – simpel, lecker und mit wenigen Zutaten: Hühnerbrust salzen, pfeffern und anbraten. Mit etwas weißem Wein ablöschen und Sahne hinzufügen. Ganz zum Schluss das Kirschwasser direkt auf das Fleisch träufeln oder ein wenig davon in die Soße geben. Köstlich!
Auf den ersten Blick kann das große Angebot an feinen Tropfen und edlen Bränden etwas unüberschaubar wirken. Deshalb stellen wir hier einige unserer Favoriten vor.