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Seit jeher bereichert der Geschmack der Wacholderbeere unsere kulinarischen Erlebnisse und ist aus vielen Speisen nicht wegzudenken. In der Spirituosen-Welt hat der Gin-Trend Wacholdergeist vielen näher gebracht – doch der traditionelle und unverfälschte Wacholderschnaps bleibt ein ganz eigener und zeitloser Genuss. Der kleine beerenförmige Zapfen des Nadelbaums verleiht dem Wacholderschnaps seinen charakteristisch herb-würzigen Geschmack, der ihn zu etwas ganz Besonderem macht. Mehr dazu … weiterlesen
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Wacholder ist eine Pflanze, die schon seit Menschengedenken kultiviert und vielseitig verwendet wird. Vor allem die Verwendung des Holzes hat lange Tradition. Was heute ein beliebter Werkstoff für Luxusmöbel ist, diente bereits bei den alten Ägyptern als Zutat für Rauchopfer. Auch die Wacholderbeeren wussten sie zu nutzen. Sie dienten unter anderem als Füllmaterial bei der Prozedur des Einbalsamierens ihrer Toten. Auch aus der Küche ist das Gewächs seit langem nicht mehr wegzudenken. Diese allgemeine und tief verwurzelte Beliebtheit führte nicht zuletzt dazu, dass in verschiedensten Regionen Wacholderschnäpse gebrannt wurden – in Norddeutschland etwa gehört klassischer (Doppel-)Wacholder, Steinhäger oder Schinkenhäger schon ebenso lange zur Genusskultur wie Jenever oder Genever in Holland und Belgien, die als historische Vorläufer von Gin in England gelten. Auch in der Slowakei ist Wacholderschnaps unter dem Namen Borovička ein Nationalgetränk.
Um den Wacholderbeeren ihren fantastischen und für Spirituosen dieser Gattung so typischen Geschmack zu entlocken, werden sie nach der Ernte einige Wochen in Alkohol mazeriert, also eingelegt. Die Beeren, die eigentlich botanisch die Zapfen des Wacholderstrauchs sind, enthalten Harze, Zucker und ätherische Öle, die ihre intensiven Aromen in den Alkohol abgeben. Es dürfen gegebenenfalls weitere natürliche Aromastoffe (meist Pflanzen) hinzugefügt werden, jedoch muss der Wacholdergeschmack vorherrschend bleiben – diese Regelung ist allerdings vor allem bei Gin mit seinen vielen so genannten Botanicals relevant. Zum Schluss wird das Mazerat erneut gebrannt und so der aromatische Wacholdergeist gewonnen. Beim Alkoholgehalt hat sich eine Herabsetzung auf ca. 40 % Vol. wie bei den meisten Schnäpsen auch für Wacholderschnaps bewährt.
Im Schnapskelch lässt sich der aromatische Wacholderschnaps besonders gut genießen und entfaltet seinen vollen Geschmack. Eine Temperatur zwischen 17 und 20°C ist dabei empfehlenswert.
Wie so viele Gewächse, die ideal zur Herstellung eines köstlichen Schnapses geeignet sind, trägt auch der Wacholder (lateinisch Juniperus) zahlreiche Namen – ein Indiz für seine feste Verankerung in der Tradition des Menschen. So hält sich die Niederdeutsche Bezeichnung Machandelbaum ebenso wie das in Österreich und Teilen Bayerns geläufige Wort Kranewitt – was erklärt, warum Wacholderschnaps in Österreich auch Kranewitter genannt wird. Bei den Beeren des immergrünen Strauches handelt es sich eigentlich um sogenannte Beerenzapfen, die von Vögeln gerne abgepickt werden. Einige Tiere fühlen sich in der Umgebung des nadeligen Wacholders besonders wohl und tragen ihn sogar im Namen: Für die Wacholderminiermotte, die Wacholderdrossel, den Wacholderprachtkäfer und den Wacholderborkenkäfer ist das Gewächs ein wichtiger Lebensraum – und umgekehrt, da Vögel wie die Wacholderdrossel zur Verbreitung der Pflanze beitragen.