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Wer kann ihnen schon widerstehen, wenn sie leuchtend rot und verführerisch am Strauch hängen und ihre nahezu magische Anziehungskraft ausüben? Schon läuft das Wasser im Mund zusammen und man muss ihn einfach haben – den süßen, fruchtigen Geschmack der Himbeere. Schnell sind die kleinen Köstlichkeiten restlos aufgefuttert und haben in dieser Hinsicht vieles mit einer Flasche gutem Himbeerlikör gemein – von dem auch bald nichts mehr übrig ist, wenn man erst mal angefangen hat, davon zu naschen. Mehr dazu…
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Himbeeren gehören zu den Rosengewächsen und sind – anders als ihr Name vermuten lässt – eigentlich keine Beeren. Genaugenommen handelt es sich um eine sogenannte Sammelsteinfrucht. Durch ihren einzigartigen Geschmack und die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten ist sie als Kulturpflanze unwahrscheinlich beliebt. Während sie in Nordeuropa noch häufiger in ihrer wilden Form anzutreffen ist, werden gen Süden zunehmend kultivierte Sorten häufiger. Schon in der Steinzeit wurden die Früchte gerne gegessen, landwirtschaftlich angebaut aber erst seit dem 16. Jahrhundert. Im Spirituosenbereich findet man außerdem häufiger Produkte auf Basis von „Waldhimbeeren“. Dabei handelt es sich um eine Wildform der Kulturhimbeere, die sich vor allem mit Hilfe von Vögeln vermehrt, die die süße Leckerei genau so schätzen, wie wir.
Im Spirituosenbereich belebt die Sammelsteinfrucht feine Himbeergeiste und Himbeerschnäpse – doch auch ein guter Himbeerlikör ist nicht zu verachten. Die Süße passt perfekt zum Geschmack der leckeren Frucht und schenkt der Spirituose ihren runden und zu vielen Gelegenheiten passenden Charakter. Dass Himbeeren so gerne für die Zubereitung feiner Tropfen verwendet werden, liegt übrigens auch an ihrem besonderen Geruch, der auf einem natürlichen Phenol – dem sogenannten Himbeerketon – basiert. Dank diesem erhalten Spirituosen aus den roten Früchten ihr einmaliges Aroma.
Es herrscht oft ein großes Geheimnis um das genaue Rezept und die Zubereitung eines guten Himbeerlikörs. Zutaten-Verhältnisse und besondere Beigaben, die den jeweils einzigartigen Geschmack der vielfältigen Produkte ausmachen, werden selbstverständlich nur ungern verraten. Dennoch lassen sich anhand der beliebtesten Hersteller einige Grundlagen ableiten, die für die meisten Himbeerlikör-Rezepte gelten.
Einige Himbeeliköre sind tiefrot, manche satt rosa, andere wiederum zeigen sich in eher hellerer Farbe – je nach Zusammensetzung und Likörrezept. Farblos klare Himbeerliköre, die ohne Zusatz von Saft, Fruchtauszügen oder anderen färbenden Stoffen auf gesüßtem Himbeerdestillat basieren, sind eher selten. Häufiger gibt es besonders cremige Himbeerliköre. Deren Farbe und Konsistenz reicht dabei ebenfalls von zartem Rosarot wie beim Himbeer-Sahne-Likör Crema di Lampone von Torboli bis hin zu dunklerem, noch leicht lichtdurchlässigem Rot, wie es der sommerliche und dank des verwendeten Fruchtmarks etwas dickflüssige Prinz Himbeer-Limes aufweist.
Den Variationen und unterschiedlichen Geschmacksrichtungen sind also kaum Grenzen gesetzt und für jeden Geschmack gibt es den passenden Himbeerlikör. Der Alkoholgehalt von Himbeerlikör liegt dabei meist zwischen 15 und 30 % Vol. Für besonders intensiven Himbeerlikör-Geschmack ist die Skala nach oben offen – etwa mit Foletto Picco Rosso, der mit einer Trinkstärke von ganzen 61 % Vol. und der Geschmackskombination von Himbeere und Erdbeere aufwartet.
Ein feiner Himbeer-Likör wird meist pur genossen. Im bauchigen Glas und bei kühlen 10 bis 17 °C entfalten sich die Fruchtnuancen am besten. Dank ihrer Süße eignet sich die Spirituose aber auch zum Aufgießen mit Sekt oder als raffinierte Zutat süßer Desserts. Auch für Cocktail-Liebhaber lohnt es sich, Himbeerlikör als Zutat für neue Rezepte zu verwenden. So geht Himbeerlikör beispielsweise im Plymouth Wild Berry eine spannende Liaison mit Plymouth Gin und Schweppes Russian Wild Berry ein.
Zutaten:
Zubereitung:
Eiswürfel in ein Longdrinkglas geben, Gin und Himbeerlikör dazu gießen und verrühren. Mit Schweppes Russian Wild Berry auffüllen und mit der Limettenspalte garnieren.
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