{{record.PostShortContent}}
Bald geht es los!
Der Sale des Jahres: Jetzt bis zu 20 % Rabatt am mySpirits Black Weekend sichern!
Bald geht es los!
Der Sale des Jahres: Jetzt bis zu 20 % Rabatt am mySpirits Black Weekend sichern!
Ob Kirschwasser aus der Schweiz oder dem Schwarzwald, Marillenschnaps aus Österreich oder Williams-Birnenbrand vom Bodensee – die besten Schnäpse sind stets regional verwurzelt. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn sie basieren auf Schätzen der Natur, die nur unter besonderen Bedingungen in höchster Qualität wachsen. Die Freude am respektvollen Umgang mit den Köstlichkeiten der Natur lässt immer wieder begeisternde Destillate entstehen. Dazu gehören zum Beispiel Prinz Alte Sorten und der kultige Original Hausschnaps aus der Marille. In unserem Schnaps-Shop finden Sie die hochwertigsten Schnäpse und Edelbrände und alle wichtigen Infos über Schnaps.weiterlesen
{{record.PostShortContent}}
Inhaltsverzeichnis:
1. Was ist Schnaps und welche Schnaps-Sorten gibt es?
1.1 Obstschnaps: Obstler und regionale Spezialitäten
1.2 Klarer Schnaps und holzfassgelagerter Schnaps
1.3 Nussschnaps
1.4 Kräuterschnaps
3. Was ist ein Obstbrand oder Obstgeist?
3.1 Ist jeder Schnaps ein Brand?
3.2 Gibt es einen Unterschied zwischen Geist und Brand?
4.3 Destillation von Feinbrand
4.4 Lagerung, Reifung, Veredelung
Schnaps ist laut Definition ein Synonym für Spirituose und damit ein Überbegriff für alle Sorten hochprozentiger alkoholischer Getränke – ob Obstler, Williams, Wodka oder Korn. Doch es gibt natürlich Unterschiede im Geschmack und in der Herstellung. Umgangssprachlich meint man damit nämlich häufig:
Kurzum: Alles, was gerne pur, häufig in Kelchen oder Gläsern getrunken wird. Die wichtigsten Schnaps-Arten und ihre Eigenheiten – wo sie herkommen und wie sie gemacht werden – stellen wir hier vor. Da wir für verschiedene unter ihrem Eigennamen bekannte Sorten (wie Grappa, Whisky, Rum oder Gin) eigene Kategorien haben, finden Sie hier alles Wissenswerte über Obst-, aber auch Kräuterschnaps, Geiste und Edelbrände.
Lang vorbei sind die Zeiten, in denen Obstschnaps gleichbedeutend war mit „Obstler“. Der Klassiker aus verschiedenen Obstsorten (meist Äpfel und Birnen) wird nach wie vor von lokalen Brennereien auf höchstem Niveau hergestellt. Aber wer heute einen solchen bestellt, wählt auch gerne eine spezifische Sorte wie Willi oder Kirschwasser. Der Begriff Obstschnaps fasst alle Brände, Schnäpse und Geiste zusammen, die aus Früchten wie Kernobst oder Steinobst und Beeren hergestellt werden.
Besonders in sonnenverwöhnten Obstanbaugebieten entstand daher auch eine ureigene, teilweise regionalspezifische Brenntradition. Im Schwarzwald, bekannt für seine Kirschen, genauso wie zwischen Bodensee und den Dolomiten, entstehen so die wahrscheinlich weltbesten Obstdestillate. Hier wird die Spirituosen-Landschaft bestimmt von vergleichsweise kleinen Brennereien, die – häufig seit Generationen in Familienbesitz – nach althergebrachter Tradition erlesene Brände aus alten Obstsorten herstellen.
Nur aus den besten Früchten kann herausragendes Destillat hergestellt werden. Je nach Region sind daher verschiedene Obstsorten und die daraus hergestellten Spirituosen die ganz besonderen Favoriten in der Gunst der Genießer – abhängig davon, für welches Obst dort die besten Bedingungen herrschen.
Doch der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt und erst recht nicht ihrem Genuss. So entsteht mit klarem Bekenntnis zur Regionalität und zur Tradition in unseren handwerklich arbeitenden Brennereien das Beste aus der reinen Natur. Gönnen Sie sich zuhause den Luxus, diese Spezialitäten ins Glas einschenken zu können und ihre Besonderheiten riechen, schmecken und erleben zu dürfen.
Nach wie vor ungeschlagen in der Publikumsgunst sind die klassischen Sorten: „Obstler“, „Willi“ und „Marillenschnaps“ – vor allem der mit aus Marillen gebranntem Destillat hergestellte Hausschnaps von Prinz führt das Feld an. Das Original ist mit seinen 34 % vol unvergleichlich fein im intensiv fruchtigen Marillengeschmack und steht damit als Hausmarke beispielhaft für die milden Sorten der Feinbrennerei vom österreichischen Bodenseeufer. Dort hat man früh gelernt, besonders aromaschonend zu brennen und durch den ausgefeilten Destillationsprozess das Maximum an Geschmack aus der Frucht in die Flasche zu bekommen.
In eine ähnliche Kategorie gehören allseits beliebte Sorten wie der Waldler von Unterthurner – eine 39 %-ige Spirituose mit fruchtigem Waldhimbeergeist aus Südtirol –, oder der besonders nussige und mit 35 % Alkoholgehalt ebenso milde Dolomiti Haselnuss Premium.
Eine weitere einzigartige Spezialität und vielleicht für diese Obstsorte eine wirkliche Ausnahmespirituose ist der berühmte Ziegler No. 1 Wildkirsch Edelbrand.
Wollen Sie ein Kirschwasser oder einen Himbeergeist kaufen oder einen anderen aus einer bestimmten Frucht gebrannten Obstschnaps? Sie können unser Schnaps-Sortiment bequem nach der jeweiligen Obstsorte filtern. So einfach geht’s:
Normalerweise ist ein Schnaps eine klare Sache – egal, ob Brand oder Geist. Doch es gibt auch bräunlich-goldgelb im Lichte schimmernde Varianten wie die Alten Sorten von Prinz. Ihre Farbe und ihren besonderen Geschmack bekommen sie von Holzfässern.
Die Idee, das Destillat im Holzfass reifen zu lassen, ist relativ neu und absolut innovativ. Dabei ist die Vorstellung doch eigentlich naheliegend. Schließlich ist es eben genau diese Reifung im Holzfass, die aus unspektakulärem schottischem Kornbrand den Weltbestseller Scotch Whisky macht.
Warum sollen also nicht auch die besten Destillate aus hochwertigem Obst, Beeren oder Nüssen und feine Geiste von der aromatischen Veredelung im Holzfass profitieren? Die charakteristische, goldbraune Färbung dieser Spirituosen verdeutlicht sehr anschaulich, dass das Holz mit dem Destillat arbeitet. Nicht nur rundet das Holzfass das Destillat bei der Reifung geschmacklich ab und macht es weicher, vielmehr fügt das Holzfass je nach Holzsorte und Bearbeitung auch feine Nuancen hinzu, die oft süßlich wirken und an Vanille erinnern.
Zudem erhält die beliebte Flüssigkeit so eine besonders schöne Farbe. Auch wird dem Destillat noch etwas an Schärfe entzogen, da Holz ein atmungsaktives Material ist, das Alkohol und somit manche Aromen entweichen lässt. Im Fachjargon der Whisky-Brenner gibt es dafür gar einen eigenen Begriff: Der „Angels' Share“ ist der Anteil am Destillat, den die Engel erhalten sollen.
Fassgelagerte Sorten gehören mit diesem milden Geschmack längst zu den absoluten Publikumslieblingen. Klassiker wie die Alte Marille oder die Alte Williams-Christ-Birne von Prinz zeigen, dass unsere beliebtesten Sorten durch Holzfasslagerung weiter hinzugewinnen.
Hier finden Sie alle holzfassgelagerten Schnäpse und Brände.
Ob Haselnuss, Mandel, Pistazie oder Walnuss – viele Schalenfrüchte finden Einzug in die Herstellung von Spirituosen. Je nach Region unterscheiden sich nicht nur die verwendeten Nüsse, sondern auch Herstellungsverfahren und Endprodukt.
In Italien trifft man häufig auf Nussliköre wie den walnussbasierten Nocino oder Liköre aus Haselnüssen, Mandeln (wie Amaretto) oder Pistazien – gerne auch mit Sahne verfeinert. In Deutschland, Österreich oder der Schweiz werden vor allem Haselnüsse aufgrund ihres Vorkommens und ihrer sensorischen Eigenschaften gerne für die Herstellung von Likören, aber auch klaren Schnäpsen verwendet.
Klassischerweise wird er hergestellt, indem die Nüsse in hochprozentigem Alkohol eingelegt werden, um ihr Aroma und ihren Geschmack zu extrahieren. Der Geschmack ist sehr einzigartig und variiert je nach Region und Herstellungsverfahren. Manche Brennereien schälen und zerkleinern die braunen Nüsse vor der Mazeration, andere rösten die Nüsse im Ganzen oder hacken diese vor der Röstung, um ein besonders intensives Nussaroma aus dem Rohstoff herauszukitzeln. Im Allgemeinen hat die Spirituose ein tiefes, nussiges Aroma und einen starken, kräftigen Geschmack, der oft von einer leichten Süße begleitet wird. Der Alkoholgehalt kann je nach Sorte und Herstellungsmethode stark variieren, aber typischerweise liegt er zwischen 30 und 40 Prozent Alkohol.
Die Sorten mit Kräutern werden wie Geiste durch Mazeration hergestellt. Dabei werden häufig die verschiedensten Pflanzenbestandteile vom Kraut, über Wurzeln oder Rinden bis zu Beeren, Blüten oder Zapfen genutzt. Auch klassische Gewürze wie Nelken oder Zimt finden Einzug in viele Rezepturen.
Dabei gibt es einerseits klaren Kräuterschnaps, der auch Kräutergeist genannt wird, wenn das Mazerat anschließend destilliert wird. Andererseits gibt es Sorten, die eine deutliche Färbung von den eingelegten mazerierten Kräutern und Gewürzen aufweisen. Diese wurden nicht mehr destilliert, sondern lediglich gefiltert.
Kräuterspirituosen gibt es in vielen verschiedenen Varianten und die Übergänge zu Kräuterlikör sind häufig fließend. Neben Neutralalkohol („landwirtschaftlichen Ursprungs“), der meist aus Getreide oder Kartoffeln gewonnen wird, kommen bei der Herstellung auch andere Destillate zum Einsatz, beispielsweise Grappa wie bei den Kräuterspezialitäten der Grappa-Brennerei Villa Laviosa oder ungelagerter Roh-Whisky wie beim Farny Alpenglüher Kräuterschnaps.
Einige landläufig als Kräuterschnäpse bezeichneten Spirituosen basieren gar nicht auf klassischen Kräutern, also aromatischen Blättern und Blüten von Pflanzen, sondern auf anderen botanischen Erzeugnissen, darunter:
Wollen Sie einen guten Kräuterlikör oder Kräuterschnaps kaufen? Dann finden Sie diesen übersichtlich in unserem gut sortierten Kräuterschnaps-Angebot.
Ist es dasselbe? Diese Frage ist nicht eindeutig zu beantworten. Es kommt darauf an, wie man Schnaps definiert:
Viele Liköre werden im Volksmund deshalb auch Schnaps genannt – was auch nicht falsch ist, wenn man den Begriff synonym zu Spirituose verwendet.
Der offizielle Unterschied ist dabei denkbar einfach und klar geregelt: Enthält die Spirituose mehr als 100 g Zucker pro Liter, ist sie eindeutig ein Likör. Enthält sie weniger (oder gar keinen) Zucker, nennen wir sie Schnaps. Doch auch in diesem Bereich gibt es noch zahlreiche verschiedene Arten, allen voran klassischer Obstschnaps.
Wollen Sie lieber Likör kaufen? Hier finden Sie alle Liköre.
Obstbrände und Edelbrände stellen aufgrund ihres Herstellungsverfahrens eine eigene Kategorie unter den klaren Schnäpsen dar. Für die Herstellung wird als Ausgangsprodukt ausschließlich die namensgebende Frucht verwendet. Das heißt: Ein Williamsbirnenbrand wird ausschließlich aus Williamsbirnen gebrannt, ein Kirschenbrand nur aus Kirschen. Aus manchen Obst- oder Beerensorten hergestellter Brand kann dabei auch sehr teuer werden, denn der Zucker für die alkoholische Gärung und Destillation muss entsprechend auch ausnahmslos aus der Frucht entstehen. Bei Früchten mit geringem Zuckergehalt oder kleiner Masse wie Himbeeren wird für den gleichen Zucker- beziehungsweise Alkoholgehalt ein Vielfaches mehr an Obst gebraucht als beispielsweise für süße Früchte wie Äpfel oder Birnen mit hohem Zuckergehalt. Zudem werden sie auch oft in höheren Qualitätsstufen produziert und sind in der Regel teurer als Obstschnäpse.
Edelbrand ist dabei eine vor allem in Österreich gebräuchliche Bezeichnung für das absolut reine Naturprodukt. Obst- und Edelbrände sind komplett unverfälscht, auch mal unangepasst und weniger gefällig als milde Schnäpse, mit Ecken und Kanten und einem Alkoholgehalt von meist über 40 %. Die hohen Volumenprozente sind ebenso ein Markenzeichen feinster Edelbrände wie ihre vollkommene Klarheit.
Der Unterschied ist, dass beim Brand der gesamte Alkohol ausschließlich aus der jeweiligen Obstsorte kommt und das Produkt mit nicht weniger als 37,5 % vol abgefüllt wird. Die Herstellung erfordert sehr viel Obst. Dadurch, dass der Alkohol bei der Destillation aus der Gärung des enthaltenen Fruchtzuckers entsteht, müssen mehr Früchte verarbeitet werden als bei anderen Spirituosen. Je nach Süße der Frucht wird mehr Menge Obst oder Beeren benötigt, um die gleiche Menge Alkohol zu erhalten.
Von Traditionsbrennereien wird mit viel Geduld aus erstklassigem Obst feinstes Destillat erzeugt, welches als fertiger Obstbrand den ureigenen Charakter der Frucht in sich trägt. Ein Williams, der besonders intensiv nach Williamsbirne schmeckt – schon mal probiert? Aufgrund der exklusiven Herstellungsweise kosten Obstbrände meist auch ein Stückchen mehr, Probieren lohnt sich aber.
Für regionale Spezialitäten gelten dabei übrigens besondere Begrifflichkeiten:
Gute Obstbrände werden nicht im Stamperl gekippt, sondern Schlückchen für Schlückchen verkostet und genossen – denn in guten Bränden schmeckt man in feinen Facetten die Essenz der destillierten Früchte.
Besondere Edelbrände sind die Hafele Brände der Feinbrennerei Prinz. Sie reifen mehrere Jahre in mannshohen Steingut-Gefäßen, die in Vorarlberg liebevoll „Hafele“ genannt werden. Für ihre exklusiven Obstbrände berühmt, sind auch die Edelobstbrennerei Ziegler aus Unterfranken und die Tiroler Schnapsbrennerei Rochelt.
Es gibt allerdings auch Obstsorten, aus denen nicht genug Alkohol herauszuholen ist, um ein für Obstbrand geeignetes Destillat wirtschaftlich herzustellen. Es handelt sich meist um Beerenfrüchte, die für die sogenannte Fermentation nicht genügend Fruchtzucker enthalten, aber auch um Wurzeln, Pflanzen und Nüsse.
Neben den Himbeeren für den berühmten Himbeergeist werden vor allem Johannisbeeren oder Heidelbeeren – aber auch Vogelbeeren oder Schlehen sowie andere Rohstoffe wie Nüsse, Wurzeln und Kräuter – vor der Destillation, dem eigentlichen Brennen, in der Regel nicht eingemaischt (vergoren), sondern mazeriert.
Mazeration bedeutet nichts anderes als Einlegen in Alkohol – möglichst reinem Neutralalkohol aus landwirtschaftlicher Herstellung. Beim Vergeisten löst – anders als beim Vergären in der Obstbrand-Herstellung – bereits fertiger Alkohol die Aromen aus dem Obst, der Beere oder Nuss. Anschließend wird ebenso destilliert wie beim normalen Obstbrand. Einige Geiste dürfen dennoch als -brand bezeichnet werden, allerdings mit dem Zusatz „durch Mazeration und Destillation hergestellt“ auf dem Etikett. Manchmal gibt es aber auch echte Brände aus Beerenfrüchten, die mit großem Aufwand und vor allem großen Mengen an Früchten hergestellt und entsprechend rar sind.
Das Wichtigste bei der Schnaps-Herstellung ist die Erzeugung von Alkohol und der Ausgangsstoff dafür. Anders als bei Geisten entsteht bei echten Obstbränden der Alkohol beim sogenannten Einmaischen des Obstes zunächst durch Fermentation (alkoholische Gärung) direkt aus dem Fruchtzucker. Wird die Spirituose aus Getreide hergestellt – wie Korn, Whisky oder auch die meisten Wodka-Sorten – muss erst einmal die Getreidestärke verzuckern. Enzyme helfen dabei: Man kennt den Vorgang, wenn man Brot so lange kaut, bis es im Mund süß wird. Erst im Anschluss daran kann aus dem Zucker wiederum Alkohol hergestellt werden.
Ein landläufiger Irrtum ist die Annahme, dass der Alkohol bei der Destillation entsteht, also beim Brennen. Tatsächlich wird durch Destillieren lediglich der Alkoholgehalt erhöht. Der alkoholhaltige Ausgangsstoff wird je nach Siedepunkt und entsprechender Verdampfung in verschiedene Bestandteile aufgeteilt, der reine Alkohol von sonstigen Bestandteilen getrennt. Will man also Schnaps brennen, muss vorher schon Alkohol vorhanden sein.
Die Alkoholmoleküle entstehen zuvor schon bei der Gärung in der Maische aus Zucker. Mikroorganismen (Hefepilze) trennen dabei die Zuckermoleküle (Glukose) und teils auch andere Kohlenhydrate in Alkohol (Ethanol), Kohlendioxid und Wasser auf, um daraus Energie zu ziehen. Dieser Vorgang heißt in der Fachsprache Fermentation und wird in modernen Brennereien genauestens überwacht und durch Temperatursteuerung und speziell gezüchtete Brennhefen unter streng kontrollierten Bedingungen durchgeführt.
Sowohl eine Obstmaische als auch eine Getreidemaische (Süßmaische) können mit Hefe beim Vergären unterstützt werden. Die Brennereien kontrollieren hierbei vor allem die Temperaturen sehr genau. Der Stoff, der entsteht, heißt in der Fachsprache Ethanol bzw. Ethylalkohol. Er ist als Trinkalkohol oder auch Weingeist bekannt, aber nur eine von vielen verschiedenen Alkoholarten, die in der Chemie eine Rolle spielen, im Genuss jedoch eine umso größere. Meist hat eine noch nicht destillierte Maische bereits einen Alkoholgehalt von bis zu 12 % vol – mehr ginge nur mit speziellen Hefen.
Während also die Herstellung im Falle der Obstbrände mit der von Korn oder Whisky vergleichbar ist, würde man die Vergeistung, also die Herstellung von Obstgeisten wie dem Himbeer-, Haselnuss oder Kräuter- und anderen Geisten wohl eher mit der Gin-Herstellung vergleichen. Denn hierbei werden – wie oben bereits erwähnt – die jeweiligen Früchte (meist Beeren oder Nüsse) oder die Kräuter, „Drogen“ oder „Botanicals“, in bereits destilliertem Alkohol mazeriert, sodass sie ihren Geschmack an den Geschmacksträger Alkohol abgeben können. Dabei können vorab Schritte wie Zerkleinern, Schälen, Entkernen und bei Nüssen auch das Rösten vorangestellt werden, um das jeweilige Aroma zu verstärken. Man denke hier nur an den Geruch gerösteter Nüsse. Auch das Mazerat wird anschließend meist erneut destilliert, ansonsten handelt es sich nicht um einen Geist, sondern einen Aufgesetzten oder Angesetzten.
Manchmal wird im Brennkolben auch ein sogenannter Geistkorb eingesetzt. Dieser enthält noch mal einen Teil der Kräuter oder Botanicals und hängt im Brennapparat. Bei der Destillation ziehen die alkoholischen Dämpfe durch diesen Geistkorb hindurch und nehmen erneut Aromen daraus auf. Feine Aromen, die in der Destillation aus dem Mazerat verloren gehen würden, können so dem Destillat während des Brennvorgangs hinzugefügt werden.
Worin sich die allermeisten Schnäpse in der Herstellung kaum unterscheiden, ist die Destillation. Vereinfacht ausgedrückt, wird die vergorene Maische oder das Mazerat kontrolliert erhitzt und der schneller als Wasser siedende Alkohol als Kondensat abgefangen.
Es gibt dabei verschiedene Brennverfahren, doch das für Obstschnäpse bewährte Verfahren ist die doppelte Destillation, der sogenannte Feinbrand. Die Fein-Brennerei Thomas Prinz hat diese Methode perfektioniert und trägt sie im Namen.
Die erste Destillation heißt Rohbrand oder Raubrand und ihr Ergebnis hat erst 25–35 % vol Alkoholgehalt. Erst beim Feinbrand – der erneuten, insgesamt zweiten Destillation des Rohbrands – wird das feinste und beste Destillat im Mittellauf erzielt. Hier sind keine Fehlaromen und buchstäblich Fusel genannten Alkohole mehr enthalten, aber der volle Fruchtgeschmack kommt noch intensiv zur Geltung.
Da das Destillat nun einen Alkoholgehalt von über 60 % vol hat, wird es vor der Abfüllung in Flaschen mit klarem, häufig eigens entmineralisiertem Wasser auf die gewünschte Trinkstärke herabgesetzt. Die meisten Schnäpse haben einen Alkoholgehalt von etwa 40 % vol. Es gibt allerdings auch Sorten mit geringerem Alkoholgehalt, etwa der Hausschnaps und die anderen milden Schnäpse von Prinz aus Hörbranz in Vorarlberg, welche oft die Verniedlichung „-la“ im Namen tragen (etwa der fruchtige Himbeerla).
Doch vor der finalen Abmischung und Flaschenabfüllung muss das Destillat auch lagern. Nicht nur aus pragmatischen, sondern auch aus geschmacklichen Gründen ruht das Destillat mindestens einige Wochen. Meist geschieht das in Edelstahltanks, aber auch in Glasballons, Steingut-Behältern oder Holzfässern. Erst diese Ruhepause sorgt für die endgültige Veredelung des Destillates, da verschiedene chemische Reaktionen, teils im Austausch mit dem Luftsauerstoff, den Schnaps milder, harmonischer und ausgewogener machen.
Holzfässer fügen sogar feine Geschmacksnuancen hinzu und färben den reifen Holzfass-Schnaps bei entsprechend längerer Lagerung goldfarben bis goldbraun. Eine weitere nachträgliche Verfeinerung mit Fruchtauszügen oder in das Destillat eingelegtem Dörrobst ist in gewissem Rahmen ebenfalls möglich – ebenso wie eine dezente Süßung, etwa mit Honig wie im beliebten Prinz Honig Birnerla oder den beliebten Honig-Williams-Schnäpsen.
Die besten Schnäpse aus Obst, Nüssen und Kräutern werden dort hergestellt, wo die besten Früchte und Pflanzen wachsen. So etwa rund um den Bodensee oder in Südtirol. Dort haben wir lokal verwurzelte Brennereien mit langer Tradition ausfindig gemacht, von denen wir persönlich überzeugt sind und ihre Produkte gerne an unsere Kunden weiterempfehlen.
Die Feinbrennerei Prinz aus Hörbranz in Vorarlberg ist bekannt für besonders milde Obstschnäpse, allen voran die Marillenspezialitäten Prinz Hausschnaps und Prinz Alte Marille. Ihre Heimat liegt am österreichischen Bodenseeufer und damit inmitten des wohl ergiebigsten Obstanbaugebietes Mitteleuropas. Von lokalen Landwirten kommt ein Großteil der Ausgangsprodukte für die feinen Spirituosen und Prinz Edelbrände. Seit Gründervater Thomas Prinz 1886 von der Küferei auf das Brennen von Spirituosen umgesattelt hat, wird hier Obst destilliert. Der milde Original Prinz Hausschnaps aus der Marille (34 % vol) ist bereits ein Spirituosen-Klassiker ebenso wie die holzfassgelagerten Alten Sorten von Prinz.
Einfach und klar, ehrlich und direkt: So präsentieren sich die Schnäpse und Edelbrände der Alpenfeinkost Dolomiti. Hier wird mit viel Respekt vor der eigenen Tradition nur das Beste aus der Natur verarbeitet. Typisch für die südliche Alpenregion: der unvergleichlich aromatische Zirbenschnaps. Die Brennerei gilt aufgrund der hohen Qualität ihrer Produkte immer noch als Geheimtipp – und als besonders preiswert. Darum ist Dolomiti auch unser Preis-Leistungs-Tipp!
Von Etter aus den Schweizer Bergen kommen einige der besten Sorten. Spätestens seit 1870 steht Etter für Qualität und Genuss auf höchstem Niveau. Doch die Geschichte des berühmten „Chriesiwasser“ – auch bekannt als Zuger Kirsch – geht auf die bereits seit 1823 bestenfalls semilegal betriebene Brennerei durch Johann Babtist Etter zurück. Heute gibt es neben dieser regionalen Spezialität von Etter viele weitere ganz offiziell im Familienbetrieb hergestellte Fruchtbrände allererster Güte.
Im Herzen der Südtiroler Berge brennt die Unterthurner Privatbrennerei seit 1947 ihre feinen Spirituosen. Aus ihrer Produktion in Marling bei Meran stammen Klassiker wie Original Waldler – ein herausragend fruchtiger Waldhimbeerschnaps mit 39 % vol – und charakteristische Südtiroler Likör-Spezialitäten, etwa Walnusslikör mit Grappa, der traditionell Bauernnusseler Nocino genannt wird.
Im äußersten Westen Österreichs, in den Vorarlberger Alpen, entstehen in einer kleinen Brennerei in einem alten Berggasthof außergewöhnliche Schnäpse, Liköre und Edelbrände – bestellen können Sie diese ganz einfach bei uns. Die Bergbrennerei Löwen steht für unverfälschte Tradition aus dem Bregenzer Wald und ein klares Bekenntnis zur lokalen Brennkunst. Die Zutaten, insbesondere die Kräuter, Wurzeln und Beeren, stammen direkt aus den umliegenden Bergwiesen und -wäldern, sodass neben dem berühmten Löwen Gin insbesondere Zirben-Geist und Heu-Schnaps der Bergbrennerei Löwen für Begeisterung sorgen.
Bei uns finden Sie eine große Auswahl an regionalen Spirituosen – ob Grappa oder Schnaps, italienischer, polnischer oder anderer Herkunft: Wir bieten Ihnen eine große, köstliche Auswahl. Genießen Sie Edelbrände, insbesondere die feinen Sorten vom Bodensee und aus Südtirol, die bekannten Prinz Schnäpse oder echten Alpenschnaps aus Österreich.
Schnaps bestellen ist online ganz einfach und vor allem sicher. In unserem zertifizierten Shop bieten wir Ihnen viele Zahlungsmöglichkeiten und kostenlosen Versand ab einem Bestellwert von 150 €.