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Dass sich Bayerns Brennmeister zu qualitativ hochwertigen Whisky-Herstellern entwickelt haben, ist längst kein Geheimnis mehr. Mit Slyrs, Liebl Coilmor, St. Kilian & Co. bevölkern immer mehr hochrangige Whisky-Brennereien Bayern und überzeugen mit ihren Erzeugnissen Genießer auf der ganzen Welt. Sie beweisen mit fruchtigem, rauchigem, lieblichem oder kräftigem „Bavarian Single Malt Whisky“, dass sich die süddeutsche Whisky-Produktion keinesfalls hinter der schottischen, irischen oder amerikanischen verstecken muss. Das zeigen auch die zahlreichen internationalen Auszeichnungen vieler bayerischer Whiskys. Mehr über Bavarian Whisky erfahren …
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Im Gegensatz zu Irish Whiskey oder Scotch Whisky kann sich das bayerische Pendant nicht mit einer jahrhundertelangen Geschichte und Brenntradition rühmen. Doch bereits seit den 1950er Jahren entwickelten sich auch die Deutschen mehr und mehr zu Whisky-Trinkern. Es sollte aber noch eine Weile dauern, bis heimische Abfüllungen auf den Markt kamen. Erst in den 1980er Jahren begannen einige Brennereien in Deutschland mit der Herstellung ihres eigenen Single Malts.
Der Freistaat Bayern nimmt in der jungen Geschichte des deutschen Whiskys eine wichtige Rolle ein, wurde doch der erste deutsche Single Malt Whisky in Bayern abgefüllt, genauer gesagt: in der oberfränkischen Destillerie Blaue Maus. Bayern gilt damit als Wiege des deutschen Whiskys, der heute insbesondere mit einem Namen in Verbindung gebracht wird: den der Slyrs Whisky Destillerie am Schliersee in Oberbayern.
Die Jahrtausendwende markiert einen Wendepunkt der Whisky-Herstellung in Deutschland. Zuvor gab es nur wenige deutsche oder bayerische Whisky-Brennereien, teils mit zweifelhaftem Ruf. Das sollte sich ändern, als der gelernte Bierbrauer Florian Stetter bei einem Aufenthalt in Schottland um bayerisches Hefe-Weißbier wettete, er könne einen Bavarian Single Malt von gleicher Güte wie Scotch herstellen. Gesagt, getan. Was 1999 als Experiment begann, hat mittlerweile Kritiker, Juroren und Whisky-Kenner weltweit überzeugt.
Florian Stetters erster Bavarian Whisky, der heute als Slyrs Classic Single Malt Whisky firmiert, wurde 2015 bei den World Whisky Awards zum besten Single Malt Europas gekürt und gehört auch heute noch zu den beliebtesten Bavarian Whiskys. Zahlreiche weitere Slyrs Whiskys folgten dieser Erfolgsgeschichte – ebenso wie Bayerische Whiskys anderer Brennereien.
Die aus der Enzian- und Obstbrenner-Familie Lantenhammer heraus entstandene bayerische Whisky-Brennerei ist heute alles andere als ein Geheimtipp und die Nachfrage steigt im Inland ebenso wie international. Slyrs vom Schliersee gilt als einer der größten Single-Malt-Hersteller in Deutschland. Die von Anfang an selbstbewusst als Bavarian Single Malt etablierten Abfüllungen halten dem Vergleich mit ihren schottischen, irischen oder amerikanischen Geschwistern stand.
Aber die Konkurrenz schläft auch in der Heimat nicht. So ist Slyrs längst nicht mehr die einzige bayerische Whisky-Destillerie, die den internationalen Markt aufwühlt. Bekannte und beliebte Bavarian Whiskys kommen seit 2006 auch in der Spirituosen-Brennerei Liebl im Bayerischen Wald aus den immer größer und zahlreicher werdenden Brennanlagen – und seit 2019 fließt nach dreijähriger Lagerung echter bayerischer Whisky auch aus den Fässern bei St. Kilian Distillers in Unterfranken.
In Bayern werden Traditionen gepflegt und gelebt, kulinarisch haben wir dem Freistaat viel zu verdanken. Lange Erfahrung und Expertise in der Bier-Herstellung kommt dabei dem bayerischen Whisky zugute. Denn in Sachen Malz und Maische gibt es einige Ähnlichkeiten zwischen dem Bierbrauen und dem Whiskybrennen. So überrascht es kaum, dass sich viele ursprünglich auf Bier oder auch auf Obstbrand spezialisierte Hersteller heute der Produktion von Aqua Vitae widmen. Gebrannt wird in Bayern häufig nach schottischem Vorbild im traditionellen Pot Still Verfahren mit Gerstenmalz. Ein Großteil der bayerischen Whisky-Erzeugnisse sind Single Malt Whiskys – meist mit regionaler Gerste und frischem Quellwasser hergestellt.
Ausnahmen bestätigen die Regel, etwa Slyrs Rye Whisky aus Roggen. Wer einen guten Whisky schätzt, weiß, dass dieser vor allem eines braucht: Zeit. So ist ein 12-jähriger Whisky ein ganz anderes Erlebnis für Gaumen und Zunge als ein 3-jähriger. Aufgrund seiner jungen Geschichte ist Whisky aus Bayern oftmals nicht länger als 3 Jahre gereift, wohingegen 12 Jahre Fasslagerung bei schottischem Single Malt guter Standard sind. Aber die bayerischen Whiskybrennereien wissen das gekonnt auszugleichen, beispielsweise durch innovative Fasslagerung.
Drei Jahre Reifezeit im Ex-Bourbon-Cask und dann ab in die Flasche? Nicht in Bayern! Viele Hersteller zeigen sich äußert kreativ, was die Fässer-Auswahl für die Reifung des Whiskys angeht. So kommen verschiedene Holztypen zum Einsatz – von europäischer, französischer oder US-amerikanischer Eiche – ebenso wie ehemalige Sherry-, Portwein- und sogar Marsala- oder Sauternes-Fässer.
Die Spezialitäten- und Whisky-Destillerie Liebl zeigt sich besonders unerschrocken gegenüber ungewöhnlicher Fasslagerung. Liebl Coillmor Bavaria x Toscana Whisky ist nur ein Beweis dafür. Nach einer 8-jährigen Reifezeit in Ex-Bourbon-Fässern reift der Whisky weitere 12 Monate in Rotweinfässern der Sorte Caberlot aus der Toskana – ein echtes Novum in der Whisky-Herstellung. Die Traube ist eine natürliche Kreuzung von Cabernet Franc und Merlot, und damit per se schon eine Rarität.
Frei nach dem bayerischen Credo „Mia san mia“ verleiht die besondere Wahl der Fässer den Whiskys einen ganz eigenen Charakter. Innovativ, selbstbewusst und hochwertig – so könnte man Bavarian Single Malt zusammenfassen. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ist sicher nicht zuletzt ebenfalls ein Grund, warum Whisky aus Bayern weltweit so viele Anhänger findet.
Eine einfache Frage, auf die es keine einfache Antwort gibt. Denn die Geschmackspalette bayerischer Whiskys ist äußerst vielseitig. Viele Single Malts aus Bayern haben einen intensiv fruchtigen und milden Charakter, was auf die lange Tradition bäuerlicher Obstbrennereien zurückzuführen ist. Aber auch rauchige oder kräftige Whiskys in Cask Strength finden ihren Weg in die Flaschen, etwa der streng limitierte Slyrs Fassstärke.
Wer seine Sinne mit dem ungereiften Destillat schärfen will, das erst drei Jahre später Whisky genannt werden darf, sollte zu den New Make Spirits von St. Kilian Distillers greifen. Diese gibt es mit fruchtig-süßen Noten als „White Dog“ ebenso wie mit rauchigem Aroma von getorftem Malz als „Turf Dog“ – und sie zeigen, wie gut bereits ein roher bayerischer Malzbrand schmeckt, bevor er durch Fassreifung zum herausragenden Whisky wird.
Schon bevor sie überhaupt einen richtigen Whisky aus ihren Fässern abfüllen konnten, erzielten die Whiskybrenner aus dem kleinen Dörfchen Rüdenau (im Niemandsland zwischen Hessen, Baden-Württemberg und Bayern) bereits internationale Titel mit dem Rohbrand, unter anderem den des weltbesten White Dog bei den World Whisky Awards 2018.
Ein Blick auf das Sortiment bayerischer Whiskys zeigt auch: Naschkatzen kommen nicht zu kurz! Immer mehr Brennereien stellen neben Single Malt auch bayerischen Whisky Likör her: Bavarian Cream statt Irish Cream. Vanille, Honig, Alpenkräuter oder heimische Beeren – das Angebot ist groß. Slyrs Likör Alpine Herbs verströmt mit seinem kräftigen Kräuteraroma von Tausendgüldenkraut, Wacholder, Enzian-Wurzel und Veilchen einen Hauch von Alpen und ist in der hochwertigen Box auch eine tolle Geschenkidee.
Am besten beginnt man die Bavarian Single Malt Whisky Reise mit den Klassikern der Brennereien:
Diese Standardabfüllungen der besten bayerischen Whisky-Brennereien eignen sich gut für Bavarian-Whisky-Einsteiger, werden aber auch von Kennern gelobt und geschätzt. Daneben bieten die bayerischen Whisky-Brennmeister auch eine ganze Reihe außergewöhnlicher Kompositionen:
Kraftvolle Cask Strength Abfüllungen finden Sie in unserem Angebot bayerischer Whiskys ebenso wie New Make Spirits. Vielleicht wollen Sie sich oder ihren Liebsten auch einen hochwertigen Whisky mit Pedro Ximénez- oder Oloroso-Sherry-Fass-Finish schenken? Bei bayerischem Whisky bleiben keine Wünsche offen.