{{record.PostShortContent}}
Bald geht es los!
Der Sale des Jahres: Jetzt bis zu 20 % Rabatt am mySpirits Black Weekend sichern!
Bald geht es los!
Der Sale des Jahres: Jetzt bis zu 20 % Rabatt am mySpirits Black Weekend sichern!
Japanischer Whisky erlebt derzeit einen ungebremsten Höhenflug und der Inselstaat im Pazifik entwickelt sich zum weltweit anerkannten Whisky-Herkunftsland. Typische Geschmacksmerkmale bei Whiskys aus Japan sind florale und fruchtige Noten sowie ein milder Charakter, was sie zu guten Einsteiger-Whiskys macht. Aber auch erfahrene Genießer kommen bei den qualitativ hochwertigen japanischen Whiskys ganz auf ihre Kosten. Mehr über Whisky aus Japan …
1. Whisky-Herstellung in Japan 2. Geschmack von japanischem Whisky 3. Geschichte des japanischen Whiskys
weiterlesen{{record.PostShortContent}}
Whisky-Liebhaber und Kenner blicken seit einigen Jahren verstärkt gen Osten, ins Land der aufgehenden Sonne, um ihre Sinne mit einem Geschmackserlebnis der ganz besonderen Art zu verwöhnen. Denn Japanische Whiskys erfreuen sich in der ganzen Welt immer größerer Beliebtheit.
War von Spirituosen aus Japan die Rede, dachte man wahrscheinlich bis vor Kurzem noch zunächst an Sake oder Shōchū. Japanischer Whisky galt lange als Kuriosität. Mittlerweile dürfen sich die besten Whiskys aus Japan allerdings über zahlreiche internationale Auszeichnungen freuen, sodass ihnen ein sehr guter Ruf vorauseilt.
Dazu hat wohl auch „Whiskypapst“ Jim Murray maßgeblich beigetragen, der 2013 mit Yamazaki Sherry Single Cask erstmals einen japanischen Whisky zum besten Whisky der Welt kürte. Auch der ebenso renommierte und einflussreiche Whisky-Autor Dave Broom lobt die Japaner für ihre Whisky-Herstellung in seinem Buch „The Way of Whisky“ als „Shokunin“, als Kunsthandwerker.
In Japan wird Whisky insbesondere im Norden produziert, wo das Klima dem schottischen ähnelt, und es zu kalt für die Kultivierung von Reis ist. Die meisten Brennereien orientieren sich bei der Produktion an Whisky aus Schottland. So wird das Gerstenmalz auf traditionelle Weise eingemaischt, doppelt gebrannt und reift anschließend in Eichenfässern, meist in ehemaligen Bourbon- oder Sherry-Fässern. In Japan werden hauptsächlich Malt und Grain Whiskys produziert, wobei häufig importierte Gersten-, aber mehr und mehr auch einheimische Getreidesorten verwendet werden.
Einige Destillate reifen in japanischen Mizunara-Fässern. Diese japanische Eichenart wird für ihre besonderen aromatischen Eigenschaften geschätzt, welche sie an die Destillate weitergibt. Im Vergleich zu amerikanischem Weißeichen- und vor allem europäischem Eichenholz ist das Mizunara-Holzfass milder und ärmer an intensiven Tanninen, eignet sich daher auch für langjährige Reifung sehr gut, ohne dass das Destillat zu viel Holz abbekommt. Wo bei amerikanischer Eiche die Vanille-Aromen vorherrschen, geht die japanische Eiche tendenziell eher in Richtung Kokosnuss-Aromen.
Auch das milde und äußerst reine japanische Grundwasser trägt seinen Teil für die erstklassige Qualität bei. Mit den neuen Regeln zur Herstellung von Japanese Whisky wird sichergestellt, dass alle Whiskys, die im Produktnamen und auf den Etiketten eine japanische Herkunft benennen oder anderweitig den Eindruck erwecken, aus Japan zu stammen, auch tatsächlich vollständig in Japan hergestellt werden müssen. Auch alle Bestandteile von Japanese Blended Whisky müssen vollständig in Japan hergestellt worden sein. Die Reifung findet ebenfalls in Japan statt, wobei keine Fässer mit höherem Füllungsvermögen als 700 Litern verwendet werden dürfen.
Oftmals wird japanischer Whisky als Kopie schottischer Whiskys abgetan. Allzu weit hergeholt ist das nicht, haben die Whiskys doch tatsächlich viel Ähnlichkeit mit ihren älteren Brüdern aus Schottland. Dennoch weisen sie durchaus ihre ganz eigenen – japanischen – Charakteristika auf. Typisch ist der milde Geschmack mit reichlich blumigen und intensiv fruchtigen Noten und eine Harmonie der Aromen, wie sie insbesondere bei Enso Whisky deutlich wird.
Japanischer Whisky erinnert nicht selten an einen Scotch aus den Lowlands, wobei hier Ausnahmen die Regel bestätigen. Denn auch in Japan werden Whiskys aus getorftem Malz gebrannt und auf den Markt gebracht. Ein rauchiger japanischer Whisky, der zugleich zu den Klassikern zählt, ist etwa Nikka Super Classic Whisky. Allerdings wird die leichte Rauchigkeit auch hier durch Sherryfass-Noten schön ausbalanciert, sodass der Blend geschmacklich nicht mit stark rauchigen Islay Single Malts zu vergleichen ist.
Bei Japanischem Whisky steht allgemein die Harmonie der Komposition im Vordergrund, nicht die Extreme, die teilweise in Scotch Whisky gesucht werden. Das gilt vor allem für Blended Japanese Whisky, da das Blending eines besonders gut ausgewogenen Whisky-Geschmacks in Japan eine besonders angesehene Kunst ist.
Für den internationalen Erfolg der japanischen Blended und Single Malt Whiskys trägt mit Sicherheit die Orientierung an Scotch Whiskys bei, aber auch das unermüdliche Streben der Hersteller nach Perfektion sowie ihr Sinn für harmonische Geschmacksnuancen – dem Zufall bleibt jedenfalls nichts überlassen. Die Whiskys sind ein Abbild des Landes und der Kultur. Zunächst präsentieren sie sich Nase und Gaumen eher zurückhaltend, mit exotischen Frucht-Aromen oder leichter Würze weisen sie aber zugleich eine spannende Vielfalt und Komplexität auf.
In Japan wird bereits seit den 1920er Jahren Whisky hergestellt, dieser galt jedoch lange Zeit als Spirituose von geringer Qualität. Grund dafür war, dass Whisky für den Export häufig mit günstigem Alkohol gestreckt wurde, edle Tropfen hingegen blieben im eigenen Land. Dadurch entdeckten die Japaner ihre Leidenschaft für den in Japan hergestellten Qualitätswhisky und der Konsum stieg an. Erst seit der Jahrtausendwende finden die hochwertigen Whiskys aus Japan ihren Weg in die Welt und werden von Einsteigern wie auch Kennern freudig angenommen.
Die Geschichte des japanischen Whiskys ist vor allem mit einem Namen verbunden: Masataka Taketsuru. Den 1894 in Hiroshima geborene „Vater des japanischen Whiskys“ und Erfinder des Nikka Whisky verschlug es 1918 nach Schottland, wo er dem Geheimnis guten Whiskys auf die Schliche kommen wollte. In den Whisky-Destillerien Longmorn, James Calder und Hazleburn erlernte er das Handwerk des Brennens von der Pike auf, und machte sich 1920 mit seiner schottischen Ehefrau Jessi Roberta Cowan und der neugewonnen Expertise auf den Weg in seine Heimat. In seiner eigens erbauten Yamazaki Destillerie kreierte er 1929 den ersten ernstzunehmenden japanischen Whisky.
Während früher nahezu ausschließlich Whisky Blends in Japan hergestellt wurden, kommt heute auch zunehmend Japanese Single Malt oder auch Japanese Single Grain auf den Markt. Mit der erst 2021 beschlossenen Regelung, dass Japanischer Whisky auch vollständig in Japan hergestellt werden muss, wird dem steigenden Anspruch und dem hohen Niveau der japanischen Whisky-Produktion Rechnung getragen. Nach einer Übergangsfrist von drei Jahren treten die neuen Regularien für Japanischen Whisky 2024 in Kraft, sodass danach kein Whisky mehr als Japanischer Whisky bezeichnet werden kann, der die Anforderungen erfüllt-
Zu den Bestsellern unter den japanischen Whisky-Marken zählen Nikka und Suntory, wobei letzteres Unternehmen der größte Spirituosen-Konzern des Landes ist und im internationalen Geschäft mit der traditionsreichen US-Marke Jim Beam zum Konzern Beam Suntory vereint wurde. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Whisky aus Japan haben sich aber auch eine ganze Reihe weiterer japanischer Whisky-Brennereien international einen Namen gemacht. Entdecken Sie hier bei mySpirits klassische und extravagante Whisky-Sorten aus Japan!
Ein besonders milder japanischer Whisky von Suntory ist The Chita Single Grain Whisky. Der exzellente Whisky wird aus verschiedenen Getreidedestillaten derselben Destillerie verschnitten, die in ehemaligen Weinfässern sowie weiteren Fässern aus amerikanischer und spanischer Eiche reifen. Sein weiches Bouquet betört die Nase mit süßen Noten von Rosenblättern, Vanille und Karamell. Der angenehm milde Geschmack zeigt Facetten von Honig und Minze, was in einem würzigen Abgang ausklingt.
Nikka Whisky wird in den Destillerien Yoichi und Miyagikyo hergestellt. Neben angenehm weichen und fruchtigen Akzenten dürfen sich die Geschmacksnerven bei einigen Whiskys der Marke auch auf rauchige Noten und einen salzig-maritimen Einschlag freuen. Hier eine kleine Auswahl:
Die White Oak Distillery war die erste Brennerei, die 1919 eine offizielle Lizenz zum Brennen bekam. Hier erblicken hochwertige Japanese Blended Whiskys sowie erstklassige Japanese Single Malt Whiskys das Licht der Welt, die jedoch nur in kleinen Mengen nach Europa exportiert werden. Besonders cremig-mild mit fruchtigem Charakter repräsentieren die Whiskys der Marke den typisch japanischen Stil. Probieren Sie zum Beispiel den Akashi Meisei, der aufgrund seiner Aromenvielfalt oft mit Bourbon aus den USA verglichen wird und ein perfekter Begleiter zu süßen Nachspeisen ist.
Ausgehend von der ursprünglich 1910 auf der japanischen Hauptinsel Honshu gegründeten und auf Sake und Shochu spezialisierten Kurayoshi Distillery hat sich Matsui Whisky mit verschiedenen Blended Japanese Whiskys einen Namen gemacht – oder eher mehrere. Verschiedene Blended Whiskys, die von Matsui in der Kurayoshi Distillery hergestellt werden, kommen mit Eigennamen wie Fujimi oder Tottori Whisky auf den Markt. Mittlerweile hat Masui auch den ein oder anderen Pure Malt Japanese Whisky in der Produktion der neu gebauten Kurayoshi Distillery.
Die Destillerie Chugoku Jozo auf Honshu in der Nähe von Hiroshima machte sich ursprünglich mit ihrem Sake und Shochu einen Namen, widmet sich seit den 1990er Jahren aber auch leidenschaftlich der Whisky-Herstellung. Die Japanese Whiskys von Togouchi sind Blends verschiedener Brennereien aus verschiedenen Ländern und werden einer außergewöhnlichen Art der Reifung unterzogen: Die Brennerei nutzt hierfür einen 361 Meter langen, stillgelegten Eisenbahntunnel. Dort herrschen das ganze Jahr über die perfekten klimatischen Bedingungen vor.